Coronavirus-Liveticker +++ 23:44 Andrang auf Schloss Sanssouci am ersten Öffnungstag +++
09.06.2020, 00:24 Uhr
Das Schloss Sanssouci hat wieder geöffnet, die tägliche Besucherzahl ist aber limitiert.
(Foto: picture alliance/dpa)
Die Preußischen Schlösser in Brandenburg haben wieder für den Besucherverkehr geöffnet, darunter auch das Aushängeschild Schloss Sanssouci. Am ersten Tag sei der Besucherandrang durchaus groß gewesen, sagte der Sprecher der Stiftung preußische Schlösser und Gärten, Frank Kallensee: "Wir haben unser Besucherkontingent von 258 Gästen voll ausgeschöpft". Die Hygieneregeln - wie das Tragen einer Maske - seien von den Besuchern diszipliniert angenommen worden.
+++ 23:10 Rund 17.600 Neuinfektionen in den USA +++
Die USA melden 17.598 bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus. 550 weitere Menschen seien im Zusammenhang mit der Pandemie gestorben, teilt die Seuchenschutzbehörde CDC mit. Die Gesamtzahl der Infektionen steigt damit auf 1.956.421, die der Todesfälle auf 110.925.
+++ 22:29 Rumänien will Corona-Alarmzustand verlängern +++
Der rumänische Präsident Klaus Iohannis will den in der Corona-Krise ausgerufenen Alarmzustand bis Mitte Juli verlängern. Er hatte im März strikte Auflagen zur Eindämmung der Pandemie ausgerufen, diesen Notstand aber im vergangenen Monat abgemildert. Das Parlament muss seiner Initiative nun noch zustimmen. In Rumänien haben sich bislang 20.749 Menschen mit dem Virus infiziert, 1345 Personen starben.
+++ 22:08 Sechs EU-Staaten fordern gemeinsame Pandemie-Vorräte +++
Die Staats- und Regierungschef von sechs EU-Ländern rufen zum Aufbau eines europäischen Vorrats an wichtigen Medikamenten und medizinischer Ausrüstung auf, um die Gemeinschaft besser gegen Gesundheitskrisen zu wappnen. Die Vertreter Deutschlands, Spaniens, Dänemarks, Frankreichs, Belgiens und Polens plädieren in ihrem Schreiben an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zudem für die gemeinsame Forschung und Entwicklung von Impfstoffen und Arzneimitteln.
+++ 21:45 Spanier müssen überall Masken tragen - bis es Impfstoff gibt +++
Das Tragen eines Mundschutzes in der Öffentlichkeit wird in Spanien auch nach Ende des Ausnahmezustands am 21. Juni obligatorisch bleiben. Die Regelung gelte so lange, bis eine Heilung oder ein Impfstoff gegen das Coronavirus gefunden wird, sagt Gesundheitsminister Salvador Illa. Spanier müssten weiterhin drinnen und draußen Masken tragen, so lange sie keinen Abstand von 1,5 Metern zu anderen Personen garantieren könnten.
+++ 21:12 Mecklenburg-Vorpommern: Hotels dürfen alle Betten vermieten +++
Die Hotels in Mecklenburg-Vorpommern dürfen ab Montag wieder alle Betten belegen. Nach der Öffnung des Landes für Touristen aus anderen Bundesländern am 25. Mai seien die Infektionszahlen mit dem neuartigen Coronavirus nicht in die Höhe gegangen, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig nach einer Beratung des Kabinetts mit Vertretern der Kommunen und der Wirtschaft in Schwerin. Das rechtfertige die Freigabe. Mindestabstände und Vorsichtsmaßnahmen müssten eingehalten werden. Restaurants dürfen bis Mitternacht öffnen. Bisher durften die Hotels in Mecklenburg-Vorpommern nur 60 Prozent ihrer Betten vermieten. Viele waren damit nicht zufrieden, einige Hotels traten sogar aus dem Arbeitgeberverband Dehoga aus.
+++ 20:50 Indiens Hauptstadt befürchtet Überforderung mit Infizierten +++
Die indische Millionenmetropole Delhi erwartet für die kommenden Wochen einen sprunghaften Anstieg der Infektionen und warnt vor einem Mangel an geeigneten Krankenhausbetten. Die gegenwärtig fast 29.000 Fälle dürften bis Ende Juli auf 550.000 steigen, erklärt Vize-Chefminister Manish Sisodia. Bis dahin würden 80.000 Betten benötigt, vorhanden seien nur knapp 9000. Dies könne "ein großes Problem" werden. In Delhi leben mehr als 20 Millionen Menschen. Indien kämpft mit einem starken Anstieg der Fallzahlen, gemeldet sind bislang fast 267.000 Infektionen.
+++ 20:24 Österreich hält an Quarantäne-Regelung für Schweden fest +++
Österreich wird Regierungskreisen zufolge am 16. Juni die Reisefreiheit nach Italien, Kroatien, Griechenland und viele andere EU-Staaten wieder herstellen. Das bedeutet, bei der Einreise aus diesen Ländern gelten dann dieselben Regelungen wie vor Corona. Quarantäne oder ein Covid-Test sind dann nicht mehr notwendig. Ausdrücklich ausgenommen bleibe hingegen Schweden, hieß es. Offiziell beschlossen werden soll der Öffnungsschritt am Mittwoch bei einem runden Tisch im Bundeskanzleramt.
+++ 19:58 Deutschland: Zahl der Neuinfektionen zieht leicht an +++
Deutschland meldet 335 Infektionen und 39 Todesfälle mehr als am Vorabend. Auch im Sieben-Tage-Trend zieht der Durchschnitt der Neuinfektionen leicht an. Die Zahlen dürften heute allerdings durch verzögerte Meldungen vom Wochenende höher ausfallen. Aktuell gelten 6589 Menschen als akut mit dem Coronavirus infiziert und 169.310 als genesen. An Covid-19 sind bisher 8730 Menschen gestorben.
+++ 19:45 Italien dämmt das Virus weiter ein +++
Italien meldet den zehnten Tag in Folge weniger als 100 Todesfälle - und nähert sich der Marke von 30.000 aktiven Infektionen. Als genesen gelten mittlerweile 168.646 Menschen. Insgesamt haben sich bisher 235.561 mit dem Virus infiziert.
+++ 19:19 Göttingen liegt noch immer nicht im grünen Bereich +++
Nach dem Corona-Ausbruch im Zusammenhang mit mehreren Familienfeiern hat sich die Infektionslage in Göttingen leicht entspannt. Noch 215 Menschen in Stadt und Landkreis sind akut an dem Virus erkrankt - elf weniger als am Vortag, teilte die Stadt mit. Auf die Stadt Göttingen entfielen dabei 137 akute Erkrankungen. Die Zahl der Neuinfektionen der vorangegangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner lag bei 35,4 im Vergleich zu 42,7 am Montag. Wegen des Corona-Ausbruchs hatte Göttingen zeitweilig alle Schulen sowie fünf Kitas geschlossen. Hintergrund war, dass sich unter den Infizierten auch eine Reihe von Kindern und Jugendlichen befand. Die Stadt untersagte für einen Zeitraum von zwei Wochen zudem Mannschafts- und Kontaktsportarten.
+++ 19:01 Großbritannien meldet nach Wochenende wieder mehr Fälle +++
In Großbritannien hat es offenbar ein paar Nachmeldungen von Corona-Fällen vom Wochenende gegeben. Das Land meldet mit 1741 Neuinfektionen und 286 Todesfällen den höchsten Tageszuwachs seit dem 4. Juni. Am Montag und Sonntag waren es noch jeweils 55 beziehungsweise 77 neu gemeldete Todesfälle gewesen.
+++ 18:41 WHO: 40 Prozent der Ansteckungen durch symptomlose Patienten +++
Bis zu rund 40 Prozent der Ansteckungen in der Coronavirus-Pandemie erfolgen einer WHO-Expertin zufolge offenbar durch Infizierte, die selbst keine Symptome zeigen. Deren Anteil an allen Infizierten wird gegenwärtig auf zwischen sechs und 41 Prozent geschätzt, sagt Maria van Kerkhove. Wer Symptome zeige, sei offenbar dann am ansteckendsten, wenn diese zum ersten Mal auftreten - "also sehr früh", sagt sie. Deswegen sei das Virus so schwer aufzuhalten.
+++ 18:05 Regierung will Warnung für Fernreisen verlängern +++
Wer außerhalb der EU Urlaub machen will, muss sich wohl in Geduld fassen. Laut einem Bericht des "Spiegel", plant die Bundesregierung eine Verlängerung der Reisewarnung in Drittländer bis Ende August. Das Magazin beruft sich dabei auf verschiedene Quellen innerhalb der Bundesregierung. Demnach gibt es bereits ein Eckpunktepapier, wonach Reisen in alle Welt nicht freigegeben werden sollen. Sowohl Innen- als auch Außenministerium hätten eine solche Lockerung als zu riskant eingestuft. Möglich blieben laut "Spiegel" allerdings Vereinbarungen mit einzelnen Ländern. Die bestehende Reisewarnung des Auswärtigen Amtes läuft am 15. Juni aus.
+++ 17:45 Brasiliens Oberstes Gericht erzwingt vollständige Corona-Statistik +++
Ein Richter des Obersten Gerichts in Brasilien hat die Regierung seines Landes aufgefordert, die Corona-Zahlen wieder komplett und auf der Seite des Gesundheitsministeriums zu veröffentlichen. Alexandre de Moraes sagte in einer Erklärung, dass der Staat verpflichtet sei, der Gesellschaft die Informationen zur Verfügung zu stellen. Seit dem Wochenende waren auf der Webseite des Gesundheitsministeriums für Corona-Statistiken nur noch täglich die in den vorherigen 24 Stunden neu registrierten Zahlen und nicht mehr die Gesamtzahlen von Infizierten und Todesopfern bekanntgegeben worden. Bereits in der vergangenen Woche hatte die Regierung begonnen, die Corona-Zahlen statt um 19 Uhr um 22 Uhr zu veröffentlichen. Damit kamen sie erst nach Ende der am meisten geschauten Nachrichtensendung des Landes. Ein Zusammenschluss wichtiger Medienorgane des Landes veröffentlicht mittlerweile die Corona-Zahlen mit den Daten der Bundesländer als Grundlage. Mit mehr als 700.000 Infizierten und über 37.000 Corona-Toten ist das größte und bevölkerungsreichste Land Lateinamerikas nach den USA derzeit weltweit am meisten von der Covid-19-Pandemie betroffen.
+++ 17:20 Krankenkassen kündigen Corona-Massentests an +++
Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) hat eine schnelle Einführung von Massentests gegen das Coronavirus angekündigt. "Die gezielte Ausweitung von Corona-Tests ist der richtige Ansatz, und wir begrüßen, dass dafür jetzt der Weg freigemacht wird", sagte GKV-Vorständin Stefanie Stoff-Ahnis dem "Handelsblatt". Die Kassen würden nun für eine rasche und reibungslose Umsetzung der Verordnung sorgen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte in einer Verordnung die Ausweitung der Corona-Tests angekündigt. Künftig soll in Krankenhäusern, Pflegeheimen sowie nach Ausbrüchen in Schulen oder Kitas breiter getestet werden - auch wenn Menschen keine Krankheitssymptome haben. Die GKV kritisierte erneut, dass die Massentests aus dem Gesundheitsfonds bezahlt werden sollen, in den die Beiträge der gesetzlich Versicherten fließen. "Wir werden weiter darauf dringen, dass diese Maßnahme der staatlichen Pandemiebekämpfung voll und ganz refinanziert wird", sagte Stoff-Ahnis.
+++ 16:50 Flüchtlingshelfer fordern Einzelunterbringung +++
Der Flüchtlingsrat Thüringen hat vor der Innenministerkonferenz wegen der Corona-Pandemie die Unterbringung von Flüchtlingen in Einzelunterkünften gefordert. Besonders in den Erstaufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften seien die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen nur schwer umzusetzen, hieß es in einem am Dienstag in Erfurt verbreiteten Forderungskatalog an die Innenminister der Länder. Die Wohnverhältnisse in den Unterkünften böten keinen hinreichenden Schutz vor Infektionen, hieß es. Pro Asyl und die Flüchtlingsräte warnen schon länger vor erhöhten Risiken für die Bewohner der Unterkünfte. Kommt es zu einer Corona-Infektion in einer Flüchtlingsunterkunft, ist einer Studie der Uni Bielefeld zufolge das Risiko einer Ansteckung im Schnitt etwa so hoch wie auf einem Kreuzfahrtschiff.

Quarantäne in der Erstaufnahmestelle für Asylbewerber im thüringischen Suhl.
(Foto: picture alliance/dpa)
+++ 16:26 Russland geht auf eine halbe Million Infektionen zu +++
In Russland melden die Behörden einen Anstieg der Infektionen um 8595 auf 485.253. Die Totenzahl legt in den vergangenen 24 Stunden um 171 auf 6142 zu.
+++ 16:01 UN: Nordkorea droht Hungersnot +++
Ein Menschenrechtsexperte der Vereinten Nationen schlägt wegen der Nahrungsmittelknappheit und der Unterernährung in Nordkorea Alarm. Tomas Ojea Quintana ruft den UN-Sicherheitsrat auf, die Sanktionen gegen das Land zu überdenken, um die Versorgung mit Lebensmitteln zu sichern. Immer mehr Familien in Nordkorea verfügten über nur zwei Mahlzeiten am Tag, viele könnten nur Mais essen und einige verhungerten. Für Nordkorea verschärft auch die wegen der Corona-Pandemie verhängte Grenzschließung mit China die Lage.

Nordkoreanische Studenten demonstrieren am Sonntag gegen Südkorea: Die UN befürchten eine Hungersnot in dem abgeschotteten Land.
(Foto: REUTERS)
+++ 15:25 Eilbeschlüsse: Bordelle bleiben geschlossen +++
In Hessen, Baden-Württemberg und Niedersachsen bleiben Bordelle weiter geschlossen. In mehreren Eilbeschlüssen entschieden dies die Verwaltungsgerichtshöfe in Kassel (Az: 8 B 1446/20.N) und in Mannheim (Az: 1 S 1617/20 und 1 S 1629/20) sowie das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg (Az: 13 MN 185/20 und weitere). Die Corona-Verordnungen der Länder sehen weiterhin die Schließung von Bordellen und anderen "Prostitutionsstätten" vor. Ein Bordellbetreiber in Offenbach meinte, mit einem vernünftigen Hygienekonzept sei dies nicht mehr nötig. So versprach er die Einhaltung der Abstandsregel, zudem müssten Kunden für den Fall einer notwendigen Nachverfolgung ihre Kontaktdaten hinterlassen. Zwei Betreiberinnen von Prostitutionsstätten in Konstanz, Baden-Baden und Heidelberg wollten zumindest eine "Körpermassage nur durch die Begleiterin" anbieten. Ein Abstand von anderthalb Metern werde dabei zwar nicht eingehalten, dafür gebe es aber Einmalhandschuhe und Masken. Die Richter zeigten sich davon nicht überzeugt. Die Prostitution sei "gerade auf das Herstellen eines engsten Körperkontakts" ausgerichtet, erklärte der VGH in Mannheim. Hinzu komme die "gesteigerte Atemaktivität", welche die Infektionsrisiken weiter erhöhe.
+++ 15:10 Berliner Schulen öffnen nach den Sommerferien +++
Das Land Berlin plant zum neuen Schuljahr ab dem 10. August wieder regulären Unterricht. "Wir starten mit dem Vollbetrieb nach den Sommerferien.", sagt Bildungssenatorin Sandra Scheeres nach einer Senats-Sitzung. Dafür werde man aber auf den bisherigen Abstand von 1,5 Metern verzichten. Sollte sich die Lage allerdings "dramatisch" verschlechtern, gebe es einen Plan B, sagt Scheeres. Dafür sollten sogenannte "Beschulungsstandards" definiert werden. Demnach sollte dann auch mindestens 50 Prozent als Präsenz-Unterricht stattfinden und Schüler sollten Wochenpläne mit Aufgaben bekommen.
+++ 14:55 Berlin kehrt bis 22. Juni zum Kita-Regelbetrieb zurück +++
Auch die Berliner Kitas kehren bis zum 22. Juni wieder zum Regelbetrieb zurück. Darauf haben sich die Mitglieder des Senats laut "Tagesspiegel" geeinigt. Demnach gelte die Rückkehr zum Normalbetrieb "ohne Einschränkungen" - also für alle Kinder und ohne Beschränkung der Betreuungszeiten, hieß es weiter.
+++ 14:40 Niedersachsens Kindergärten für alle Kinder offen +++
Niedersachsen öffnet die Kindergärten ab dem 22. Juni wieder für alle Kinder. Die Notbetreuung im Zuge der Corona-Epidemie werde beendet und ein eingeschränkter Regelbetrieb aufgenommen, sodass für jedes Kind mit einem Kindergartenplatz wieder eine Betreuung angeboten werde, kündigte Kultusminister Grant Hendrik Tonne in Hannover an.
+++ 14:20 Großbritannien meldet fast 50.000 Tote +++
Die offizielle Zahl der mit dem Coronavirus in Verbindung stehenden Todesfälle in Großbritannien ist auf fast 50.000 gestiegen. Das geht aus den jüngsten Zahlen der nationalen Statistikbehörde hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurden. Erfasst wurden dabei alle Todesfälle bis zum 29. Mai, bei denen eine Covid-19-Erkrankung als bestätigte oder mutmaßliche Todesursache auf der Sterbeurkunde erwähnt wird. Demnach starben 49.989 Menschen in Großbritannien an den Folgen einer Coronavirus-Infektion. Die Regierung spricht dagegen bisher von 40.597 Todesfällen. Sie zählt nur jene Toten, die zuvor positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Nach beiden Zählweisen hat Großbritannien die höchste Sterberate Europas. Weltweit haben nur die USA mehr Corona-Todesfälle.
+++ 13:42 Österreich bekräftigt Widerstand gegen EU-Fonds +++
Kurz vor der Videokonferenz der EU-Wirtschafts- und Finanzminister bekräftigt Österreichs Finanzminister Gernot Blümel seine Ablehnung des geplanten EU-Wiederaufbaufonds. Zwar unterstütze man die grundsätzliche Idee, erklärt er. Allerdings: "Das Gesamtpaket ist volumenmäßig, aber auch inhaltlich für uns in der derzeitigen Form nicht akzeptabel." Österreich gehört zur Gruppe der "Sparsamen Vier", die sich für die Auszahlung der Corona-Hilfen in Form von Krediten aussprechen.
+++ 13:15 Thüringen beendet Kontaktbeschränkungen am 13. Juni +++
In Thüringen werden die wegen der Corona-Pandemie erlassenen Kontaktbeschränkungen am 13. Juni aufgehoben. In einer neuen Grundverordnung wird lediglich empfohlen, sich nur mit einem weiteren Haushalt oder mit maximal zehn Menschen zu treffen. Die Verordnung hat das Kabinett heute beschlossen. Eine Maskenpflicht bleibt in Thüringer Geschäften und im Öffentlichen Personennahverkehr bestehen. Mit der neuen Verordnung dürfen aber noch mehr Einrichtungen wieder öffnen - zum Beispiel Schwimm- und Freizeitbäder in geschlossenen Räumen sowie Thermen, Saunen und Kinos. Allerdings müssen dafür zunächst Infektionsschutzkonzepte genehmigt werden.
+++ 12:43 Studie: Antikörper in weniger als einem Prozent der Hamburger Blutspenden +++
Bei einer Untersuchung von Blutspenden haben Wissenschaftler in Hamburg nur in weniger als einem Prozent aller Proben Antikörper gegen das Coronavirus gefunden. Es gebe "keine Anhaltspunkte für eine bereits vorhandene Immunität unter der Bevölkerung", fassten die Experten des Universitätsklinikums Eppendorf (UKE) erste Ergebnisse zusammen. Sie basierten auf der Analyse von 914 Proben aus einem Dreimonatszeitraum zwischen Anfang April und Anfang Juni.
+++ 12:25 Kubanische Ärzte kehren unter Jubel aus Italien zurück +++
Mit großem Jubel hat Kuba die nach einem Corona-Einsatz in Italien ins Land zurückgekehrten Ärzte, Pfleger und Krankenschwestern begrüßt. Präsident Miguel Díaz-Canel überreichte den insgesamt 52 medizinischen Helfern nach ihrer Landung am Flughafen von Havanna eine Medaille sowie eine rote Rose. Seit Beginn der Pandemie hat Kuba mehr als 1800 medizinische Fachkräfte ins Ausland entsandt. Die kubanischen medizinischen Helfer stünden für "den Sieg des Lebens über den Tod, der Solidarität über den Egoismus und des sozialistischen Ideals über das Marktprinzip", sagte Díaz-Canel während der im Fernsehen übertragenen Zeremonie.
+++ 12:02 Unternehmen der Hochzeitsbranche demonstrieren wegen Corona +++
Dutzende Dienstleister aus der Hochzeitsbranche haben mit einer Demonstration in München auf ihre schwierige Situation in Corona-Zeiten aufmerksam gemacht. Sie bauten eine meterlange Hochzeitstafel vor dem Rathaus auf dem Marienplatz auf und stellten ihre Aktion unter das Motto "Stand up for Love!".

Vertreter der Hochzeitsbranche machen auf ihre großen Existenzängste aufmerksam.
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"Die Hochzeitsbranche ist mit Beginn von Corona zum Stillstand gekommen", sagte die Münchner Hochzeitsplanerin Doreen Winking, die die Protestaktion mitorganisiert hat. "Die Lockerungen, die kommen, reichen für uns nicht aus." Alle zwölf Hochzeiten, die sie in diesem Jahr organisieren sollte, seien ausgefallen. Es gehe nicht darum, Corona-Maßnahmen insgesamt infrage zu stellen, sagte Winking. "Aber eine ganze Branche hat praktisch kein Einkommen - und das wird sich bis zum Jahresende fortführen. Wir brauchen Lösungen und Antworten."
+++ 11:47 Weniger Arbeitsstunden im ersten Quartal +++
Die Beschäftigten in Deutschland haben im ersten Quartal 2020 - und damit schon vor dem eigentlichen Beginn der Corona-Krise - deutlich weniger gearbeitet als im Vorjahreszeitraum. Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitsstunden pro Erwerbstätigen haben in den ersten drei Monaten 2020 bei 349,8 gelegen, ermittelte das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in einer bekannt gewordenen Studie. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das ein Minus von 1,7 Prozent.
+++ 11:29 Großbritannien könnte Reisekorridore mit Urlaubsländern planen +++
Großbritannien könnte einem Lobbyverband zufolge Reisekorridore mit einigen Urlaubsländern ab dem 29. Juni einrichten. Der Verband Quash Quarantine, der 500 Reisefirmen repräsentiert, beruft sich auf entsprechende Zusicherungen von hochrangigen Regierungsvertretern. Er werde aber weiterhin rechtliche Schritte gegen die 14-tägige Quarantäne prüfen, die in Großbritannien für die Einreise aus dem Ausland gilt.
+++ 11:02 Todesfälle in Südafrika stark angestiegen +++
Eine Woche nach Lockerungen der Corona-Einschränkungen in Südafrika ist die Zahl der Todesfälle in dem Land dramatisch gestiegen: Wie aus am Montagabend veröffentlichten Statistiken hervorging, registrierten die Behörden inzwischen mehr als tausend Todesfälle durch das neuartige Coronavirus. Die Zahl der Infektionsfälle stieg sprunghaft auf mehr als 50.000 an.
+++ 10:35 Harvard-Forscher: Virus möglicherweise seit August in China +++
Einer Studie zufolge hat sich das Coronavirus möglicherweise schon seit August 2019 in China ausgebreitet. Die Forscher der US-Eliteuniversität Harvard werteten dazu Satellitenbilder und Suchbegriffe wie "Husten" oder "Durchfall" aus. Dabei habe es sich herausgestellt, dass schon vor dem Ausbruch der Epidemie im Dezember 2019 mehr Menschen ins Krankenhaus gefahren seien und nach Covid-Symptomen gesucht hätten. "Auch wenn wir nicht bestätigen können, ob das mit dem neuen Virus zu tun hat, unterstützen unsere Erkenntnisse andere Studien, die zeigen, dass der Erreger schon vor seiner Entdeckung auf dem Fischmarkt aufgetreten ist", schreiben die Forscher.
+++ 10:20 Ein Viertel der Firmen braucht Liquiditätshilfen +++
Nach statistischen Daten des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung vom Mai hat knapp ein Viertel der deutschen Unternehmen Liquiditätshilfen in der Corona-Krise in Anspruch genommen. Wie die Konjunkturumfragen des Ifo-Instituts ergeben, seien es im Mai unverändert 24 Prozent gewesen. Besonders viele waren es demnach im Handel und bei den Dienstleistern mit jeweils 30 Prozent. In der Industrie waren es hingegen nur 17 Prozent und im Bausektor sogar nur 5 Prozent. Besonders stark betroffen bei den Dienstleistern waren demnach die Reisebüros und -veranstalter, die zu 85 Prozent diese Hilfen in Anspruch nahmen, und die Hotels mit 76 Prozent. 69 Prozent waren es in der Gastronomie.
+++ 10:11 Zypern öffnet Flughäfen - Deutsche ohne Quarantänepflicht +++
Zypern hat seine Flughäfen für Touristen aus einigen Ländern geöffnet. Urlauber aus Deutschland und zwölf anderen Staaten können demnach ohne Quarantänepflicht auf die Insel fliegen, wie der zyprische Staatsrundfunk berichtete. Das erste Flugzeug kam am Dienstagvormittag aus Israel und landete in Larnaka mit 22 Reisenden an Bord, berichteten übereinstimmend zyprische Medien. Es gibt lediglich eine Bedingung für die Einreise: Bis zum 20. Juni müssen die Gäste sich vor der Einreise einem Corona-Test unterziehen. Danach dürfen Touristen und andere Reisende aus Deutschland, Österreich, Malta, Griechenland, Israel, Bulgarien, Finnland, der Slowakei, Slowenien, Litauen, Norwegen, Dänemark und Ungarn frei einreisen.
+++ 09:46 EU-Behörde prüft bedingte Zulassung von Remdesivir +++
Die EU-Arzneimittelbehörde EMA prüft derzeit eine bedingte Marktzulassung des Medikaments Remdesivir für Corona-Patienten. Ihr liege eine Anfrage für die bedingte Marktzulassung des antiviralen Medikaments zur Behandlung von Covid-19 vor, teilte die Behörde mit. Eine Prüfung sei eingeleitet worden. Die EMA kündigte zugleich an, das Prüfverfahren hinsichtlich der Vorteile und der Risiken zu beschleunigen. Eine Einschätzung könne bereits in "einigen Wochen" vorliegen.
+++ 09:33 Krankenhäuser in Pakistan wegen Pandemie überfüllt +++
Pakistans Krankenhäuser sind Wochen nach der Lockerung der Corona-Beschränkungen zunehmend überfüllt. "Kliniken haben begonnen, Corona-Patienten abzuweisen, weil ihnen die Betten fehlen", sagte der Generalsekretär der pakistanischen Ärztevereinigung, Sajjd Qasier. Sowohl staatliche als auch private Krankenhäuser litten unter Unterversorgung, zudem mangele es an gut ausgebildetem Personal. Um die Krise zu bewältigen, plane die Regierung weitere 1000 Intensivbetten für Corona-Patienten. Die Zahl der bekannten Infektionen in dem Land mit rund 220 Millionen Einwohnern stieg auf mehr als 108.000 an. Über 4600 Neuinfektionen wurden im Vergleich zum Vortag registriert.
+++ 09:15 Arbeitskosten steigen wegen Corona-Schließungen deutlich +++
Arbeit in Deutschland hat sich im ersten Quartal statistisch gesehen deutlich verteuert. Den relativ kräftigen Anstieg der Kosten je Arbeitsstunde erklärte das Statistische Bundesamt am Dienstag mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie: Weil Firmen ihren Betrieb herunterfuhren und Arbeitnehmer in Zwangsurlaub schickten oder Eltern wegen geschlossener Kitas und Schulen Kinder zu Hause betreuen mussten, ging die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden in den Keller. Das verzerrt in gewisser Weise die Statistik. Den Berechnungen der Wiesbadener Statistiker zufolge stiegen die Arbeitskosten je geleisteter Arbeitsstunde in Deutschland im ersten Quartal 2020 zum Vorjahreszeitraum um 4,3 Prozent. Dies sei die höchste jemals gemessene Veränderung.
+++ 08:55 Altmaier warnt vor längerer Senkung der Mehrwertsteuer +++
Wirtschaftsminister Peter Altmaier hat eindringlich vor einer Mehrwertsteuersenkung bis ins kommende Jahr gewarnt. Die Senkung der Mehrwertsteuer müsse Ende des Jahres wieder auslaufen, sagte er der Neuen Osnabrücker Zeitung. "Ansonsten wäre die Gefahr sehr groß, dass die Maßnahme verpufft, weil die Menschen dann nicht jetzt investieren, sondern weiter zögern. Dann würde das Konjunkturpaket ins Leere laufen, denn wir brauchen jetzt den Schwung!". Eine solche Maßnahmen-Verlängerung fordern Teile von CSU und SPD. Doch nur bei einer Befristung werde die Mehrwertsteuersenkung Investitionen in den kommenden sechs Monaten besonders attraktiv machen. "Das wird Produktion und Absatz ankurbeln."
+++ 08:38 Daten zur aktuellen Virus-Lage in Deutschland +++
Die "aktuelle Virus-Lage" in Deutschland: Die Regionen Bremerhaven, Landkreis Cuxhaven, der Großraum Göttingen sowie die Landkreise Coburg und Sonneberg kämpfen weiter mit einem erhöhten Fallaufkommen.
+++ 08:14 So ist die Corona-Lage in Europas Reiseländern +++
Viele Menschen schauen aufgrund ihrer anstehenden Urlaubspläne gespannt in die europäischen Reiseländer. Die Europa-Karte zeigt, dass die Corona-Entwicklung in einigen Ländern positiv verläuft.
Doch auch die negativen Ausreißer sind klar markiert: Schweden hat eine 7-Tage-Inzidenz, die derzeit über 70 Neuinfektionen liegt.
+++ 07:43 Japan warnt vor gesundheitlichen Problemen wegen Masken im Sommer +++
Die Japaner müssen sich wieder auf einen besonders schwülheißen Sommer gefasst machen. Bereits am Dienstag herrschten in Tokio hochsommerliche Temperaturen. Wegen der alljährlich extremen Sommerhitze in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit warnten die Behörden vor gesundheitlichen Problemen auch mit Blick auf das Tragen von Masken zum Schutz gegen das Coronavirus, was den Körper zusätzlich belaste. Die Menschen sollten daher viel Flüssigkeit zu sich nehmen, von heftigem Sport absehen und die Maske abnehmen, sofern ausreichender Abstand zu anderen gegeben sei, erklärte das Umweltministerium.
+++ 07:24 Kalifornien will Kinos öffnen +++
Nach fast dreimonatiger Corona-Pause können Kinos in Kalifornien am kommenden Wochenende wieder ihren Betrieb aufnehmen. Die Gesundheitsbehörde des Westküstenstaates gab am Montag grünes Licht für die Öffnung der Lichtspielhäuser am 12. Juni, allerdings mit vielen Auflagen. So dürfen nur 25 Prozent der Plätze belegt oder maximal 100 Zuschauer in einen Kinosaal hineingelassen werden. Auch ist das Tragen von Masken neben anderen Hygienevorschriften Pflicht. Nach dem plötzlichen Drehstopp wegen der Coronavirus-Pandemie darf auch der Film- und Fernsehbetrieb in Hollywood wieder aufgenommen werden. Das hatte der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom bereits am Freitag bekannt gegeben.
+++ 07:02 Trump will trotz Corona zu großen Wahlkampf-Versammlungen +++
US-Präsident Donald Trump will innerhalb der nächsten zwei Wochen damit beginnen, wieder bei großen Wahlkampfveranstaltungen aufzutreten. Dies teilte Trumps Kampagnenteam mit, ohne Details zu den geplanten Veranstaltungen zu nennen.Trump sei ebenso wie die Bürger bereit, "wieder in Aktion zu treten", erklärte Trumps Wahlkampfmanager Brad Parscale in einem Statement für das Magazin "Politico". Die Wahlveranstaltungen würden "enorm" sein, kündigte er an. In vielen Bundesstaaten und Städten der USA ist mit der Lockerung der Corona-Restriktionen begonnen worden.
+++ 06:46 New York startet mit ersten Lockerungen in den Vier-Stufen-Plan +++
Genau 100 Tage nach der ersten bestätigten Coronavirus-Infektion hat die Millionenmetropole New York mit ersten Lockerungsmaßnahmen begonnen. Bei strahlendem Sonnenschein dröhnten nun wieder Presslufthammer, zahlreiche Geschäfte öffneten für eingeschränkten Betrieb, und deutlich mehr Menschen waren auf den Straßen unterwegs. Mit dem Start von Phase eins eines vierstufigen Öffnungsplans des Bundesstaates New York dürfen unter anderem die Arbeiten auf mehr als 32.000 Baustellen und in den Fabriken der Stadt wieder starten. Außerdem können Einzelhändler telefonisch und online Bestellungen annehmen und ihren Käufern im Laden übergeben.
+++ 06:24 Opferangehörige: "Zu viele starben wegen Fahrlässigkeit und Inkompetenz" +++
Die Angehörigen von zahlreichen Toten durch das Coronavirus in Italien erheben schwere Vorwürfe gegen die Behörden. Zu viele Menschen seien in der Corona-Krise wegen Fahrlässigkeit und Inkompetenz gestorben, berichtete die Gruppe Noi Denunceremo. Sie setzt sich aus Familienangehörigen von Covid-19-Opfern ein. Diesen Mittwoch wollen sie in der norditalienischen Stadt Bergamo symbolisch rund 50 Strafanzeigen gegen Unbekannt bei der Staatsanwaltschaft einreichen. "Wir wollen, dass jemand zurücktritt, dass sich jemand entschuldigt. Wir erwarten, dass jemand Verantwortung übernimmt, etwas, was bisher noch niemand getan hat", sagte Cristina Longhini. Sie verlor in Bergamo ihren Vater. "Zu viele Patienten sind zu spät in Krankenhäuser gekommen, und das hat zu zu vielen Toten geführt."
+++ 06:04 TK bietet als erste gesetzliche Kasse Arztbesuch per Video-App +++
Als erste gesetzliche Krankenversicherung bietet die Techniker Krankenkasse (TK) ihren Versicherten virtuelle Arztbesuche per Video-App an. Die zum Jahresbeginn gestarteten Pilotversuche mit dieser Form der Online-Konsultation hätten sich bewährt, sagte TK-Chef Jens Baas dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Deshalb werde die Sprechstunde über Video-App jetzt allen mehr als zehn Millionen TK-Versicherten angeboten. Gerade in den Zeiten der Pandemie - aber auch darüber hinaus - wünschten Patienten "einen unkomplizierten und komfortablen Zugang zum Arzt ohne Ansteckungsgefahr", betonte der Chef der Krankenkasse. In der Online-Sprechstunde stehen niedergelassene Ärzte verschiedener Fachrichtungen zur Verfügung. Behandelt werden acht Krankheitsbilder vom grippalen Infekt über Magen-Darm-Infekt und Migräne bis hin zu Rückenschmerzen und Corona-Symptomen. Dabei können dem Zeitungsbericht zufolge auch Medikamente verordnet und Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ausgestellt werden.
+++ 05:48 BDI: Konjunktur erholt sich erst 2022 +++
Trotz des milliardenschweren Konjunkturpaketes der Bundesregierung rechnet die Industrie in diesem Jahr mit einer schweren Rezession in Deutschland. "Die Wirtschaftsleistung dürfte um real 6,5 Prozent sinken. Die Erholung wird sich bis weit ins Jahr 2022 erstrecken", sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Joachim Lang. Die Stützung der privaten Konsumausgaben durch das Konjunkturpaket dürfte den Einbruch nach seiner Einschätzung aber deutlich abmildern.
+++ 05:15 Brasilien meldet über 15.600 Neuinfektionen +++
Brasilien meldet binnen 24 Stunden 679 weitere Covid-19-Todesfälle und 15.654 Neuinfektionen. Laut offiziellen Angaben liegt die Zahl der Todesopfer damit bei 37.134, die dritthöchste der Welt nach den Vereinigten Staaten und Großbritannien. Laut den offiziellen Zählungen gibt es nun 707.412 bestätigte Fälle in Brasilien. Das Land hatte am Wochenende eine veränderte Zählweise eingeführt, Kritiker vermuten dadurch eine Manipulation der Daten.
+++ 04:33 US-Forscher korrigieren Prognosen nach oben +++
Forscher der Universität in Washington gehen nach jüngsten Schätzungen davon aus, dass bis August rund 5000 mehr Menschen als bislang angenommen in den Vereinigten Staaten an den Folgen von Covid-19 sterben könnten. Laut der Prognose der John Hopkins Universität könnten bis August rund 145.700 Menschen dem Virus erlegen sein. Zu den Staaten mit den stärksten Zuwächsen gehören laut der Studie Michigan und Arizona, während Virginia, Rhode Island und Nebraska die stärksten Rückgänge aufweisen. Experten für Infektionskrankheiten gehen davon aus, dass die Massenproteste in den US-Großstädten nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd einen erneuten Ausbruch der Krankheit auslösen könnten.
+++ 03:43 Brasilien zieht Bewerbung für Frauenfußball-WM zurück +++
Zweieinhalb Wochen vor der Vergabe der Frauenfußball-WM 2023 hat der brasilianische Fußballverband seine Bewerbung zurückgezogen. Zur Begründung hieß es unter anderem, dass die Regierung wegen der Corona-Krise notwendige Garantien nicht unterschreiben wolle. Brasilien will nun Kolumbien als einzigen Kandidaten aus Südamerika unterstützen.
+++ 02:23 Lauterbach will strengere Regeln für Massendemos +++
SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach fordert angesichts der jüngsten Massendemonstrationen strengere Regeln, um eine zweite Corona-Welle zu verhindern. Durch die lauten Sprechchöre seien Unmengen an Aerosolen auf engem Raum verteilt worden, sagte Lauterbach dem "Tagesspiegel". "Für den Kampf gegen das Virus wäre es besser, nur mit Plakaten und Bannern zu demonstrieren". Lauterbach betonte das Demonstrationsrecht, kritisierte aber: "Viel zu viele Leute, zu wenige Masken, zu wenig Abstand - das ideale Super-Spreading-Event!"
+++ 01:28 Großbritannniens Corona-App im Juli startklar +++
Die Coronavirus-App des britischen National Health Service (NHS) soll laut einem Bericht der Zeitung "The Times" rechtzeitig zur nächsten Phase der Aufhebung der Beschränkungen Anfang Juli einsatzbereit sein. Insidern zufolge könnte die landesweite Einführung innerhalb von 14 Tagen erfolgen, aber es gebe noch keine Entscheidung über den genauen Starttermin, so der Bericht. Großbritannien setzt, anders als die meisten anderen europäischen Länder, auf eine zentrale Datenspeicherung.
+++ 00:30 Fahrplan für Konjunkturpaket steht +++
Der Fahrplan für die Umsetzung des GroKo-Konjunkturprogramms steht: Laut "Bild"-Zeitung plant die Bundesregierung eine Sondersitzung des Kabinetts, damit Teil 1, der die Mehrwertsteuersenkung, den Kinderbonus und steuerliche Erleichterungen für Unternehmen umfasst, zum 1. Juli in Kraft treten kann. Die Grundgesetzänderung für die Übernahme von Unterbringungskosten von Hartz-IV-Beziehern in den Kommunen soll demnach ab 1. Oktober gelten. Alle weiteren Regelungen, zum Beispiel Soli-Reduzierung und Änderungen bei der Kfz-Steuer, könnten in Ruhe im Herbst debattiert werden. Sie werden zum 1. Januar 2021 wirksam.
+++ 23:46 Untersuchung in Bergamo: 57 Prozent haben Antikörper +++
Bei 57 Prozent von fast 10.000 Bürgern der Stadt Bergamo sind bei einem stichprobenartigen Test von Blutproben Antikörper gegen Sars-CoV-2 nachgewiesen worden. Bei etwa 10.400 getesteten Mitarbeitern im Gesundheitswesen habe die Quote dagegen nur bei gut 30 Prozent gelegen, teilen die Behörden mit. Bergamo war von dem Ausbruch in Italien besonders schwer betroffen.
+++ 23:11 Sorge in Griechenland wegen steigender Neuinfektionen +++
Kurz vor dem Beginn der Urlaubssaison steigt die Zahl der Corona-Infektionen in Griechenland wieder an: Seit Donnerstag seien 97 neue Fälle registriert worden, teilt das Gesundheitsministerium in Athen mit. Bei fast einem Drittel der Betroffenen handele es sich um Einreisende aus dem Ausland. "Wer denkt, dass wir das Virus los sind, liegt falsch", sagte Katastrophenschutz-Staatssekretär Nikos Hardalias. Die Bevölkerung müsse weiter wachsam bleiben und sich an die Corona-Maßnahmen halten. Ab kommenden Montag öffnen die Flughäfen von Athen und Thessaloniki wieder für Reisende aus 30 Ländern.
+++ 22:27 Zwei Bundesländer melden keine neuen Fälle +++
Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern melden keine neuen Corona-Infektionen. Bei insgesamt elf Bundesländern liegt die Zahl der Neuinfektionen im einstelligen Bereich.
+++ 22:14 UN-Vollversammlung erstmals ohne Staats- und Regierungschefs +++
Die nächste Generaldebatte der UN-Vollversammlung soll wegen der Pandemie erstmals ohne die Anwesenheit der Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsstaaten stattfinden. Weil es im September wahrscheinlich nach wie vor Reisebeschränkungen gebe, wäre es den Staats- und Regierungschefs der 193 Mitgliedstaaten und ihren Delegationen nicht möglich, nach New York zu reisen, sagte der Präsident der UN-Vollversammlung, Tijjani Muhammad-Bande. Wie die Generaldebatte stattdessen genau ablaufen soll, müsse nun noch abgesprochen werden.
+++ 21:45 Bis zu 200.000 Seeleute sitzen auf Schiffen fest+++
Bis zu 200.000 Seeleute sitzen nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) wegen Corona-Schutzvorschriften weltweit auf Schiffen fest. Viele Seeleute hätten ihren Einsatz eigentlich schon vor Wochen beendet, müssten aber wegen der Reisebeschränkungen nun an Bord weiter arbeiten, berichtete die UN-Organisation. Gleichzeitig seien auch viele Seeleute betroffen, die nach einem Heimaturlaub nun nicht an Bord könnten und deshalb Einkommen verlieren. Die Organisation rief Regierungen, Gesundheitsämter und Einwanderungsbehörden auf, Wege zu finden, um den Crewwechsel zu ermöglichen.
+++ 21:18 Mehr als sieben Millionen Infizierte weltweit +++
Die Zahl der Corona-Fälle übersteigt die Marke von sieben Millionen. Nach Berechnungen von ntv.de sind weltweit 7.008.278 Infektionen bekannt. Demnach starben mindestens 403.036 Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert waren.
+++ 21:06 Zahl der Neuinfektionen in Deutschland bleibt auf niedrigem Niveau +++
Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt auf 184.294. Das geht aus Berechnungen von ntv.de auf Basis der Zahlen des Robert-Koch-Instituts und der Bundesländer hervor. Aktuell sind 6789 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das sind 246 mehr als am Vorabend. Damit bleibt die Zahl der Neuinfektionen wie in den letzten Tagen auf einem niedrigen Niveau. Seit dem Vorabend starben zehn weitere Infizierte. Insgesamt starben bislang 8691 Infizierte.
Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier lesen.
Quelle: ntv.de, mau/ino/dpa/rts/AFP/sid