Coronavirus-Liveticker+++ 23:46 Untersuchung in Bergamo: 57 Prozent haben Antikörper +++
Bei 57 Prozent von fast 10.000 Bürgern der Stadt Bergamo sind bei einem stichprobenartigen Test von Blutproben Antikörper gegen Sars-CoV-2 nachgewiesen worden. Bei etwa 10.400 getesteten Mitarbeitern im Gesundheitswesen habe die Quote dagegen nur bei gut 30 Prozent gelegen, teilen die Behörden mit. Bergamo war von dem Ausbruch in Italien besonders schwer betroffen.
+++ 23:11 Sorge in Griechenland wegen steigender Neuinfektionen +++
Kurz vor dem Beginn der Urlaubssaison steigt die Zahl der Corona-Infektionen in Griechenland wieder an: Seit Donnerstag seien 97 neue Fälle registriert worden, teilt das Gesundheitsministerium in Athen mit. Bei fast einem Drittel der Betroffenen handele es sich um Einreisende aus dem Ausland. "Wer denkt, dass wir das Virus los sind, liegt falsch", sagte Katastrophenschutz-Staatssekretär Nikos Hardalias. Die Bevölkerung müsse weiter wachsam bleiben und sich an die Corona-Maßnahmen halten. Ab kommenden Montag öffnen die Flughäfen von Athen und Thessaloniki wieder für Reisende aus 30 Ländern.
+++ 22:27 Zwei Bundesländer melden keine neuen Fälle +++
Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern melden keine neuen Corona-Infektionen. Bei insgesamt elf Bundesländern liegt die Zahl der Neuinfektionen im einstelligen Bereich.
+++ 22:14 UN-Vollversammlung erstmals ohne Staats- und Regierungschefs +++
Die nächste Generaldebatte der UN-Vollversammlung soll wegen der Pandemie erstmals ohne die Anwesenheit der Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsstaaten stattfinden. Weil es im September wahrscheinlich nach wie vor Reisebeschränkungen gebe, wäre es den Staats- und Regierungschefs der 193 Mitgliedstaaten und ihren Delegationen nicht möglich, nach New York zu reisen, sagte der Präsident der UN-Vollversammlung, Tijjani Muhammad-Bande. Wie die Generaldebatte stattdessen genau ablaufen soll, müsse nun noch abgesprochen werden.
+++ 21:45 Bis zu 200.000 Seeleute sitzen auf Schiffen fest+++
Bis zu 200.000 Seeleute sitzen nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) wegen Corona-Schutzvorschriften weltweit auf Schiffen fest. Viele Seeleute hätten ihren Einsatz eigentlich schon vor Wochen beendet, müssten aber wegen der Reisebeschränkungen nun an Bord weiter arbeiten, berichtete die UN-Organisation. Gleichzeitig seien auch viele Seeleute betroffen, die nach einem Heimaturlaub nun nicht an Bord könnten und deshalb Einkommen verlieren. Die Organisation rief Regierungen, Gesundheitsämter und Einwanderungsbehörden auf, Wege zu finden, um den Crewwechsel zu ermöglichen.
+++ 21:18 Mehr als sieben Millionen Infizierte weltweit +++
Die Zahl der Corona-Fälle übersteigt die Marke von sieben Millionen. Nach Berechnungen von ntv.de sind weltweit 7.008.278 Infektionen bekannt. Demnach starben mindestens 403.036 Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert waren.
+++ 21:06 Zahl der Neuinfektionen in Deutschland bleibt auf niedrigem Niveau +++
Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt auf 184.294. Das geht aus Berechnungen von ntv.de auf Basis der Zahlen des Robert-Koch-Instituts und der Bundesländer hervor. Aktuell sind 6789 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das sind 246 mehr als am Vorabend. Damit bleibt die Zahl der Neuinfektionen wie in den letzten Tagen auf einem niedrigen Niveau. Seit dem Vorabend starben zehn weitere Infizierte. Insgesamt starben bislang 8691 Infizierte.
+++ 20:30 Ansteckungsrate erneut gestiegen +++
Die vom Robert-Koch-Institut ermittelte Ansteckungsrate ist weiter gestiegen und liegt den zweiten Tag in Folge über der kritischen Marke von 1,0. Das betrifft allerdings nur den sogenannten einfachen R-Wert. Das neue 7-Tage-R, das stabiler gegenüber kurzfristigen Schwankungen sein soll, bewegt sich weiterhin darunter. Aktuell gibt das RKI den robusteren Schätzwert zur Ansteckungsrate in Deutschland mit 0,87 an.
+++ 20:13 New York startet mit ersten Corona-Lockerungen +++
100 Tage nach Bestätigung des ersten Corona-Falls in New York lockert die Metropole erstmals ihre Eindämmungsmaßnahmen. Unter anderem dürfen nun die Arbeiten auf mehr als 32.000 Baustellen in der Stadt wieder starten. Außerdem können Einzelhändler telefonisch und online Bestellungen annehmen und ihren Käufern im Laden übergeben. Publikumsverkehr ist in den Geschäften noch nicht erlaubt. Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 400.000 Menschen wieder ihre Arbeit aufnehmen könnten. Der reguläre Betrieb in Büros ist noch untersagt. In New York sind bisher rund 204.000 Corona-Fälle bestätigt. Fast 17.200 Menschen starben, die mit dem Virus infiziert waren. Die Stadt geht von zusätzlich rund 4700 Toten aus, die ebenfalls infiziert gewesen sein könnten.
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+++ 19:42 Weltbank erwartet schwerste Rezession seit Zweitem Weltkrieg +++
Die globale Wirtschaft wird wegen der Folgen der Corona-Pandemie dieses Jahr nach einer Prognose der Weltbank die schwerste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg erleben. Die globale Wirtschaftsleistung werde um 5,2 Prozent schrumpfen, hieß es in einem Bericht der Weltbank. Besonders betroffen seien die Industrieländer, für die insgesamt ein Einbruch von 7 Prozent prognostiziert wird. Die Wirtschaft der Eurozone soll demnach sogar um 9,1 Prozent schrumpfen. Sollte die Pandemie in der zweiten Jahreshälfte weitgehend unter Kontrolle gebracht werden können, prognostiziert die Organisation für 2021 ein Wachstum der Weltwirtschaft um 4,2 Prozent.
+++ 19:16 Tom Tailor wird durch Staatshilfen gerettet +++
Die in der Corona-Krise in Schieflage geratene Modemarke Tom Tailor mit ihren rund 3400 Mitarbeitern wird durch Staatshilfen gesichert. Wie die Hamburger Tom Tailor Holding mitteilte, hätten Bundesregierung und die Länder Hamburg und Nordrhein-Westfalen der Tom Tailor GmbH eine Bürgschaft in Höhe von 100 Millionen Euro zugesagt. Die besicherte Finanzierung habe eine Laufzeit bis Ende September 2024. Unter anderem haben sich zudem Banken grundsätzlich bereit erklärt, ihre Kredite zu verlängern. Eine für die ebenfalls zur Tom Tailer Holding gehördende Bonita GmbH beantragte Bürgschaft sei hingegen nicht zugesagt worden, hieß es.
+++ 18:59 Mehrere Bundesländer schicken Schweden-Rückkehrer in Quarantäne +++
Mehrere Bundesländer schicken Rückkehrer aus Schweden wegen der Corona-Entwicklung dort in eine zweiwöchige Quarantäne. Das niedersächsische Gesundheitsministerium hatte dies am Sonntag mitgeteilt, in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein folgten die Ministerien heute. Hintergrund sei, dass es in Schweden in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 Infizierte pro 100.000 Einwohner gegeben habe. Die Rückkehrer müssen unverzüglich in die eigene Wohnung oder an ihren gewöhnlichen Aufenthaltsort und dort 14 Tage bleiben - selbst Einkäufe sind untersagt. Außerdem muss das Gesundheitsamt informiert werden. In der Corona-Krise hatte in den deutschen Bundesländern zwischenzeitlich eine generelle Quarantäne-Regelung für Menschen gegolten, die aus dem Ausland nach Deutschland kamen. Dies wurde zwischenzeitlich aber wieder gelockert oder aufgehoben.
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+++ 18:24 WHO: Höchste Zahl an Neuinfektionen an nur einem Tag +++
Die Zahl der Corona-Infektionen weltweit steigt trotz Entspannung in Westeuropa weiterhin deutlich. Am Wochenende seien innerhalb von 24 Stunden mehr als 136.000 Fälle gemeldet worden, so viele wie nie zuvor an einem Tag, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Er warnte die Länder davor, wegen fallender Infektionszahlen bei den Vorsichtsmaßnahmen nachzulassen. An neun der vergangenen zehn Tage seien mehr als 100.000 neue Fälle gemeldet worden, sagte Tedros. In Afrika, Zentral- und Südasien, Mittel- und Südamerika und in einigen Ländern in Osteuropa stiegen die Zahlen weiter. Die größte Gefahr in Ländern mit fallenden Zahlen seien Selbstzufriedenheit oder Nachlässigkeit. Die meisten Menschen hätten die Infektion noch nicht gehabt und könnten sich noch anstecken, warnte Tedros: "Jetzt ist nicht der Zeitpunkt, den Fuß vom Pedal zu nehmen."
+++ 17:59 Weltbank: Globale Wirtschaft schrumpft um mehr als fünf Prozent+++
Die Coronavirus-Pandemie hat nach Einschätzung der Weltbank gemessen an der Zahl der betroffenen Länder zur größten Wirtschaftskrise seit 150 Jahren geführt. Die Weltwirtschaft dürfte laut einem vorgelegten Bericht der internationalen Finanzinstitution in diesem Jahr um 5,2 Prozent schrumpfen - die schlimmste Rezession seit 80 Jahren. Wird die Zahl der betroffenen Länder betrachtet, gab es demnach seit dem Jahr 1870 keine vergleichbare Wirtschaftskrise. Weltbank-Vertreterin Ceyla Pazarbasioglu sagte, die Corona-Krise dürfte 70 bis 100 Millionen Menschen in extreme Armut treiben. Die Weltbank sagt zwar für das kommende Jahr eine wirtschaftliche Erholung voraus. Sie warnt allerdings, eine zweite Infektionswelle könnte die Krise erneut verschärfen.
+++ 17:28 EU-Arzneimittelbehörde nimmt Remdesivir unter die Lupe +++
Der US-Biotechkonzen Gilead hat nun auch in der EU die Zulassung für sein mit großen Hoffnungen verbundenes Medikament Remdesivir zur Behandlung von Covid-19-Patienten beantragt. Die europäische Arzneimittelagentur EMA teilte mit, den Antrag auf Marktzulassung erhalten zu haben und sich innerhalb weniger Wochen dazu äußern zu wollen. Die Bewertung der Vorteile und Risiken von Remdesivir werde unter einem verkürzten Zeitplan erfolgen.
+++ 17:03 Keine Lockerungen: Israel zieht erst mal die Handbremse +++
Angesichts eines Neuanstiegs von Corona-Infektionen verzichtet Israel vorerst auf weitere Lockerungen. Nach einer Sitzung des sogenannten Corona-Kabinetts teilte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit, es gebe nach Angaben von Experten "einen sehr starken Anstieg von Neuerkrankungen". Deswegen habe man beschlossen, "erst mal die Handbremse zu ziehen". Nur die Eröffnung von Festhallen solle wie geplant erfolgen, alles andere aber vorerst gestoppt werden, hieß es in der Mitteilung. Dies betrifft unter anderem die Eröffnung von Theatern, Kinos und anderen Kultureinrichtungen.
+++ 16:21 Professoren fordern Rückkehr zur Präsenzlehre an Hochschulen +++
Nicht nur an den Schulen, auch an den Hochschulen wächst der Druck, schrittweise in den Normalbetrieb zurückzukehren. Rund 2000 Professoren und Dozenten deutscher Universitäten und anderer Hochschulen fordern in einem offenen Brief die Rückkehr zur Präsenzlehre. "Wir fordern eine - vorsichtige, schrittweise und selbstverantwortliche - Rückkehr zu Präsenzformaten. Was die Schulen zu leisten in der Lage sind, sollte auch Universitäten möglich sein", heißt es in dem Schreiben. Das Inforadio des RBB hatte zuerst darüber berichtet. Einer der Initiatoren, der Bonner Germanistik-Professor Johannes F. Lehmann, sagte dem Sender, es sei ihm ein Rätsel, warum es an den Schulen und Kitas beispielsweise wieder losgehe, an den Unis aber nicht. Die selbstständige, kritische Aneignung von Inhalten setze zwingend Präsenz voraus. "Es kann ja nicht sein, dass ich morgens ins Schwimmbad gehe und mittags ins Restaurant (...), dass aber die Universitäten mitten in der Stadt geschlossen bleiben." Deswegen plädierten die Professoren und Dozenten dafür, schrittweise und vorsichtig einzelne Elemente der Präsenzlehre wieder möglich zu machen.
+++ 15:44 Berlin kippt Sperrstunde für Restaurants +++
In Berlin dürfen Restaurants, Bars und Kneipen ab Mittwoch wieder länger als bis 23 Uhr geöffnet haben. Eine entsprechende Erklärung gab der Senat in einem Verfahren vor dem Oberverwaltungsgericht ab, berichtet der RBB unter Berufung auf das Gericht. Geklagt hatte ein Restaurantbetreiber. Weil der Senat die Erklärung zur Aufhebung des Verbots der längeren Öffnungszeiten abgegeben habe, sei eine Entscheidung des Gerichts in der Sache nicht mehr nötig.
+++ 15:32 New York wagt erste Lockerungen +++
Exakt 100 Tage, nachdem in New York der erste Corona-Fall bestätigt wurde, sind in der Millionenmetropole erste Lockerungen monatelanger Maßnahmen in Kraft getreten. Mit dem Start von Phase eins eines vierstufigen Öffnungsplans des Bundesstaates New York dürfen unter anderem die Arbeiten auf mehr als 32.000 Baustellen in der Stadt wieder starten. Außerdem können Einzelhändler telefonisch und online Bestellungen annehmen und ihren Käufern im Laden übergeben. Publikumsverkehr ist in den Geschäften noch nicht erlaubt. Gaststätten und Bars bleiben für Gäste zum Hinsetzen geschlossen, Essen und Getränke außer Haus sind aber wie bisher auch erlaubt. Auch der reguläre Betrieb in Büros ist noch untersagt. Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 400.000 Menschen wieder ihre Arbeit aufnehmen könnten. Die nächste Öffnungsphase soll frühestens in zwei Wochen in Kraft treten.
+++ 15:01 Studie: Eindämmungsmaßnahmen verhinderten drei Millionen Todesfälle +++
Durch die strikten Eindämmungsmaßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus sind einer Studie zufolge womöglich mehr als drei Millionen Todesfälle verhindert worden. In einer Modellstudie über die Auswirkungen von Abriegelungen in elf Ländern erklären Forscher des Imperial College London, dass die Schritte, die vor allem im März verhängt wurden, "eine erhebliche Wirkung" hatten und dazu beitrugen, die sogenannte Reproduktionsrate der Infektion bis Anfang Mai unter eins zu senken.
+++ 14:22 Moskau hebt im Juni viele Beschränkungen wieder auf +++
In Moskau sollen noch im Laufe des Juni alle größeren Einschränkungen wegfallen, die zur Eindämmung der Corona-Pandemie erlassen wurden. Ab Dienstag dürften zunächst Schönheitssalons und Tierarztkliniken wieder öffnen, Museen und die Außenbereiche von Cafes dürfen ab dem 16. Juni folgen, wiederum eine Woche darauf sollen Sporthallen und Restaurants wieder zugänglich sein, teilt Bürgermeister Sergej Sobjanin auf seiner persönlichen Internetseite mit.
+++ 13:55 Philippinische Schulen sollen erst mit Impfstoff-Verfügbarkeit öffnen +++
Auf den Philippinen sollen die Schulen erst wieder geöffnet werden, wenn ein Impfstoff gegen das Coronavirus zur Verfügung steht - also vermutlich erst im kommenden Jahr. Dies verkündete Bildungsministerin Leonor Briones in Manila. Damit werde eine Direktive von Präsident Rodrigo Duterte umgesetzt.
Datawrapper+++ 13:36 Hamburg startet eingeschränkten Kita-Regelbetrieb am 18. Juni +++
Nach monatelangen Corona-Einschränkungen dürfen in Hamburg vom 18. Juni an wieder alle Kinder die Kindertagesstätten besuchen. In Absprache mit den Trägern solle in einem eingeschränkten Regelbetrieb zunächst eine Betreuung von 20 Stunden pro Woche möglichst an drei Wochentagen gewährleistet werden, sagte Sozialsenatorin Melanie Leonhard.
+++ 13:24 Wohl mehr schwere depressive Symptome während Pandemie +++
Während der coronabedingten Einschränkungen hat sich die Belastung mit schweren depressiven Symptomen in der Bevölkerung nach ersten Ergebnissen einer Online-Befragung wohl merklich verstärkt. Vor allem für die Gruppe der 18- bis 25-Jährigen sei ein Anstieg im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie zu beobachten, sagte Youssef Shiban, Professor für Klinische Psychologie an der Privaten Hochschule Göttingen (PFH). Das sei auch deshalb bedenklich, weil die Suche nach einem Psychotherapieplatz schon vor der Corona-Krise mit deutlichen Wartezeiten verbunden gewesen sei. Bisher nahmen rund 2000 Menschen online an der Befragung teil. Geplant ist ein Vergleich zwischen Bundesländern sowie mit Norwegen und Kanada.
+++ 12:56 Trotz Ausbrüchen: Karnevals-Bund will im Winter feiern +++
Der Bund Deutscher Karneval (BDK) will trotz Corona auch im kommenden Winter feiern. Die sogenannte närrische Session 2020/21, die am 11. November beginnt, werde nicht abgesagt. Die Entwicklung der Corona-Pandemie sei regional so unterschiedlich, dass jeder Karnevalsverein selbst entscheiden müsse, wie er auf die Lage reagiere, sagte BDK-Präsident Klaus-Ludwig. Das habe der BDK bei einer virtuellen Sitzung entschieden. Es gebe bereits einige Vereine, die ihre Veranstaltungen abgesagt hätten - wie beispielsweise in Ludwigshafen oder in Euskirchen. Das sei zu akzeptieren. Man könne aber statt einer Komplett-Absage auch nach neuen Modellen und alternativen Formen suchen, sagte Fess. "Ich appelliere an die Vereine, nicht gleich den Kopf in den Sand zu stecken."
+++ 12:28 Regierung: Corona-Regeln auch bei Demos einhalten +++
Die Bundesregierung pocht darauf, dass auch bei Demonstrationen wie zuletzt gegen Rassismus die Corona-Regeln eingehalten werden müssen. Es müssten Schutzmasken getragen und der Mindestabstand eingehalten werden, was vielfach nicht geschehen sei, sagt Regierungssprecher Steffen Seibert. "Natürlich ist es ungewohnt, bei Demonstrationen den Abstand einzuhalten, aber es ist möglich." Das klare Bekenntnis gegen Rassismus sei richtig, aber dicht gedrängte Menschenmengen seien momentan ein gesundheitliches Risiko.
+++ 12:01 Polen schließt wegen Corona ein Dutzend Kohlegruben +++
Nach einem Coronavirus-Ausbruch unter Bergleuten in Schlesien schließt Polen zwölf Kohlegruben für die kommenden drei Wochen. Die Bergarbeiter erhielten für diese Zeit die volle Lohnfortzahlung, sagte Schatzminister Jacek Sasin in Warschau. Betroffen sind zwei Gruben des Kohlebergbauunternehmens Jastrzebska Spolka Weglowa sowie zehn weitere des Konzerns PGG. Nach Angaben von Gesundheitsminister Lukasz Szumowski sollen in der Zeit bis zur Wiedereröffnung möglichst viele Kumpel auf das Coronavirus getestet werden. Am Samstag waren laut Gesundheitsministerium in ganz Polen 576 neue Coronavirus-Fälle gemeldet worden - der zweithöchste Wert seit Ausbruch der Epidemie. Am Sonntag kamen 575 weitere neu registrierte Fälle hinzu. Der Schwerpunkt lag an beiden Tagen in der vom Bergbau geprägten Region Schlesien.
+++ 11:39 "Immuni" startet in vier Regionen +++
Italien setzt im Kampf gegen die Corona-Pandemie jetzt in vier Regionen seine angekündigte Warn-App ein. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa haben bisher rund zwei Millionen Menschen die Anwendung auf ihre Smartphones heruntergeladen. Der Zugriff auf die App ist nach Behördenangaben in allen 20 Regionen schon möglich. Testgebiete für die Warnmeldungen sind aktuell die Abruzzen, Ligurien, die Marken und Apulien. Die Anwendung soll Bürgern einen Hinweis senden, wenn sie sich in der Nähe eines Infizierten aufgehalten haben. Die kostenlose App mit dem Namen "Immuni" wurde von einem Mailänder Unternehmen entwickelt. Sie funktioniert auf Basis der Bluetooth-Technik für eine Datenübertragung zwischen Geräten. Ihre Nutzung soll in Kürze national ausgeweitet werden.
+++ 11:22 Studie: Corona-Berichterstattung führt zu Gewöhnung +++
Einer Studie der Universität Erfurt zufolge hat die Corona-Berichterstattung in den vergangenen Wochen zu einem Gewöhnungseffekt geführt. Inzwischen fühlten sich die Bürger mit Informationen übersättigt – neue Berichte würden nur noch oberflächlich wahrgenommen. In der Folge werde die Gefahr durch die Krankheit als zunehmend geringer eingestuft. Die Forscher rufen Medien und Politik auf, rechtzeitig gegenzusteuern, damit die Risikowahrnehmung nicht noch weiter sinkt. Allerdings dürften die Menschen auch nicht mit zu vielen Informationen überlastet werden. Unter anderem sollten Falschinformationen nachhaltiger richtiggestellt werden. Für die repräsentative Untersuchung hat die Hochschule nach eigenen Angaben bundesweit 1080 Bürger online befragt - einmal im März und einmal im April.
+++ 10:41 Zypern streicht Quarantänepflicht für deutsche Touristen +++
Touristen aus Deutschland und zwölf weiteren Staaten können wieder ohne Quarantänepflicht nach Zypern reisen. Allerdings müssen sie sich vor der Einreise einem Coronatest unterziehen, diese Pflicht gilt bis 20. Juni, wie das Staatsfernsehen berichtete. Demnach dürfen Touristen aus Deutschland, Österreich, Malta, Griechenland, Israel, Bulgarien, Finnland, der Slowakei, Slowenien, Litauen, Norwegen, Dänemark und Ungarn frei einreisen. Sollten Touristen oder andere Reisende während ihres Aufenthalts auf Zypern an den Folgen einer Coronavirus-Infektion erkranken, wolle die Regierung der Inselrepublik die Kosten übernehmen, hieß es.
+++ 10:14 Indien meldet Rekord-Infektionen - und neue Lockerungen +++
In Indien sind trotz eines Rekordanstiegs der Neuinfektionen weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen in Kraft getreten. In Neu Delhi und mehreren anderen Städten durften erstmals seit Ende März wieder Einkaufszentren, Restaurants, Tempel und Moscheen öffnen. In der Millionenstadt Mumbai bleiben viele Auflagen hingegen bestehen. Zwar dürfen dort Straßenhändler wieder ihre Waren anbieten. Einkaufszentren, Restaurants und Friseursalons bleiben aber weiterhin geschlossen. Derweil meldete die Regierung die bislang höchste Zahl an Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Fast 10.000 neue Fälle wurden demnach registriert. Die Gesamtzahl der Infektionen erhöhte sich damit auf über 256.000. Mit 7135 Toten weist Indien eine vergleichsweise niedrige Sterberate auf. Es gibt aber Zweifel an der offiziellen Corona-Statistik.
+++ 09:34 Kühnert: Demos "nicht ohne", aber wichtig +++
SPD-Vize Kevin Kühnert verteidigt die Demonstrationen gegen Rassismus vom Wochenende, obwohl dort vielerorts die in der Corona-Krise geltenden Abstandsregeln nicht eingehalten wurden. "Ich finde es unangemessen, das Demonstrationsrecht einzuschränken. Das kann nicht die Antwort auf eine Pandemie sein", sagte er im "ntv Frühstart". Großdemos wie am Wochenende seien im Moment "sicherlich nicht ohne", Menschen müssten aber ihre Meinung sagen können. Kühnert mahnte aber auch, sich an die Regeln zu halten. Sonst bekämen jene Aufwind, denen Demonstrationen, insbesondere gegen Rassismus, ohnehin ein Dorn im Auge seien.
+++ 08:52 Pakistan meldet nach Lockerung wieder steigende Zahlen +++
In Pakistan spitzt sich die Corona-Krise weiter zu. Inzwischen hat die Zahl der bestätigten Infektionen die Marke von 100.000 überschritten, wie das Gesundheitsministerium bekannt gab. 2067 Menschen starben an den Folgen einer Infektion. Experten zufolge ist das Land noch mindestens einen Monat vom Höhepunkt der Pandemie entfernt. Die Zahl der Neuinfektionen stieg zuletzt wieder rasch an, nachdem strenge Beschränkungen aufgehoben wurden. Tausende Geschäfte und Märkte wurden daraufhin vergangene Woche wieder geschlossen und stark betroffene Stadtteile in den Metropolen abgeriegelt. Pakistan führte zudem eine Maskenpflicht ein.
+++ 08:23 Dänemark lockert weitere Corona-Maßnahmen +++
In Dänemark werden die Corona-Restriktionen weiter gelockert. Wie das Gesundheitsministerium mitteilt, sind nun öffentliche Versammlungen von bis zu 50 Personen erlaubt. Bislang lag die Obergrenze bei zehn Personen. Die Einschränkungen wurden am 17. März eingeführt.
+++ 07:53 Umstrittene Quarantäne-Regel für Einreisende in Großbritannien startet +++
In Großbritannien ist eine umstrittene Quarantäne-Regelung für Einreisen ins Land in Kraft getreten. Ab diesem Montag müssen sich als Maßnahme gegen die Coronavirus-Pandemie die meisten Einreisenden für zwei Wochen in Isolation begeben. Bei der Grenzkontrolle müssen sie Details zu ihrer Reise angeben sowie den Ort benennen, an dem sie sich in Isolation begeben werden. Die Regelung betrifft nicht nur Besucher, sondern auch britische Bürger und Menschen mit Aufenthaltsstatus in Großbritannien. Sie gilt nicht nur für Flugreisende, sondern unabhängig vom benutzten Verkehrsmittel. Nur wenige Ausnahmen von der Quarantäne sind zugelassen, etwa für Lkw-Fahrer oder manche Beschäftigte des Gesundheitswesens. Die Behörden haben angekündigt, das Einhalten stichprobenweise zu kontrollieren. Bei Verstößen droht eine Strafe von 1000 Pfund (umgerechnet 1125 Euro).
Datawrapper+++ 07:21 "Coronavirus-frei": Neuseeland will fast alle Einschränkungen aufheben +++
Neuseeland hat sich für Coronavirus-frei erklärt. Es gebe keine aktiven Infektionsfälle im Land mehr, teilte der Generaldirektor des Gesundheitsministeriums, Ashley Bloomfield, mit. Der - zumindest vorerst - letzte Coronavirus-Patient in Neuseeland zeigte nach Angaben des Ministeriums 48 Stunden lang keine Symptome mehr und gilt deshalb als genesen.
In Neuseeland sollen nun fast alle Einschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus aufgehoben werden. Demnach dürfen ab morgen öffentliche und private Veranstaltungen ohne Abstandsregelungen stattfinden. Das gilt auch für Einzelhandel und Gastgewerbe sowie den öffentlichen Personenverkehr.
+++ 07:08 Lederer: Mit mehr Tests gibt es auch mehr Möglichkeiten für Theater +++
Theater sollen nach Plänen von Berlins Kultursenator Klaus Lederer mit regelmäßigen Tests in der Corona-Krise mehr Möglichkeiten für ihre Bühnenaktivitäten bekommen. "Wir arbeiten mit unseren Einrichtungen an einer tauglichen Teststrategie, damit auf den Bühnen wieder Dinge mit Nähe passieren können", sagte der Linke-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Als Beispiel verwies er auf entsprechende Konzepte etwa im Fußball. "Wenn wir unsere Einrichtungen wieder öffnen, dann möchte ich, dass zumindest so viel künstlerische Freiheit existiert, dass man keine Maskenspiel-Pläne machen muss. Jedenfalls dann nicht, wenn die Stücke keine Masken vorsehen." Auf den Bühnen sollen auch Stücke gespielt werden können, deren Aktionen weniger Abstand erfordern als die coronabedingten Hygieneregeln vorschreiben.
+++ 06:48 In der Corona-Krise steigt das Plastikmüll-Aufkommen +++
Die Corona-Krise hat zu steigendem Plastikmüll geführt: In der gelben Tonne von Privathaushalten landen seit März etwa zehn Prozent mehr Verpackungsabfälle, wie das in Köln sitzende Recyclingunternehmen "Der Grüne Punkt" mitteilte. Auch wenn im Gewerbebereich weniger Müll angefallen sei, sei die Menge an Kunststoffmüll damit insgesamt gestiegen.
+++ 06:31 Frankreich plant 10-Milliarden-Hilfspaket für Luftfahrt +++
Frankreich will einem Medienbericht zufolge in den kommenden Tagen einen zehn Milliarden Euro schweren Notfall-Plan für die Luftfahrtbranche vorlegen. Damit sollten die Folgen der Virus-Pandemie für den Sektor abgefedert werden, berichtete die Wirtschaftszeitung "Les Echos". Der Plan setze sich aus mehreren Teilen zusammen, etwa Kreditgarantien und Unterstützung für Forschung und Entwicklung. In dem Paket sei auch ein ein Milliarde Euro schwerer Investment-Fonds enthalten. Das Vorhaben solle morgen präsentiert werden. Die französische Regierung hatte einen solchen Schutzschirm Mitte Mai angekündigt. Details dazu sind aber noch nicht bekannt.
+++ 06:16 Mehr Ärzte bieten nun Videosprechstunden an +++
Als Folge der Corona-Pandemie bieten deutlich mehr Ärzte Videosprechstunden an. Das geht aus einer Studie des Health Innovation Hubs des Bundesgesundheitsministeriums und der Stiftung Gesundheit hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach bieten 52,3 Prozent der Ärzte, die an der Umfrage teilnahmen, Videosprechstunden an, 10,1 Prozent haben es kurzfristig vor. 2017 hatten nur 1,8 Prozent ein solches Angebot, 2,7 Prozent bereiteten es vor. Auslöser für diesen deutlichen Anstieg war laut Studie vor allem die Corona-Pandemie. So gaben 94,1 Prozent der Ärzte an, diese Kommunikationsform erst im Laufe des Jahres 2020 eingerichtet zu haben. Nur 5,9 Prozent boten sie schon davor an.
+++ 06:02 Lehrerverband warnt vor Superspreadern in der Schule +++
Der Deutsche Lehrerverband warnt vor einer zu schnellen Rückkehr zum vollständigen Schulbetrieb. "Die Schulen können schnell zum Corona-Superspreader werden – das dürfen wir nie vergessen", sagt Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Für eine Rückkehr zum Regelunterricht müssen erst einmal die Voraussetzungen geschaffen werden. Daran fehlt es ganz eindeutig noch."
+++ 05:44 Philologen: Maskenpflicht im Unterricht problematisch +++
Der Deutsche Philologenverband sieht eine mögliche Maskenpflicht im Unterricht problematisch. "Damit wird der Kern jedes Unterrichts torpediert: Unterricht beruht auf klarer Kommunikation, auf zwischenmenschlicher Interaktion, nicht nur auf Augenkontakt", sagt die Vorsitzende Susanne Lin-Klitzing der "Welt". Im Falle eines Regelbetriebs seien neue Hygiene- und Schutzkonzepte notwendig. "Sollten die Abstandsregeln tatsächlich fallen, müssen freiwillige Reihentests für alle Schüler und Lehrer zwei Mal wöchentlich zur Verfügung stehen", so Lin-Klitzing. Notwendig seien zudem klare Regelungen, um Lerngruppen zu isolieren, sowie Lüftungskonzepte. Daneben brauche es einen Plan, sollten Schulen bei Infektionsfällen wieder schließen. "Die Schulen müssen in die Lage versetzt werden, notfalls von heute auf morgen von einem Präsenz- in einen Fernunterricht wechseln zu können."
+++ 05:31 Starker Anstieg von Coronavirus-Neuinfektionen in Polen +++
In Polen steigt die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus sprunghaft. Insgesamt wurden am Wochenende 1151 neue Infektionsfälle verzeichnet, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Die meisten der neuen Fälle stehen mit dem Kohlebergwerk Zofiowka nahe der tschechischen Grenze in Verbindung. Fast zwei Drittel der neu infizierten Menschen arbeiten nach Angaben des Ministeriums in der Mine oder sind mit dort Beschäftigten verwandt.
Datawrapper+++ 05:19 Hausärzte: Weniger leichte Infekte wegen Corona-Regeln +++
Die deutschen Hausärzte registrieren aktuell wegen der Corona-Maßnahmen ein allgemein geringeres Ansteckungsrisiko mit leichten Infekten. "Durch die Abstandsregeln und das verstärkte Hygieneverhalten ist das allgemeine Ansteckungsrisiko im Moment insgesamt niedriger als sonst", sagt Ulrich Weigeldt, Bundesvorsitzender des Deutschen Hausärzteverbandes, den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". «Viele leichtere Infektionskrankheiten werden vermieden. Dazu gehören Erkältungskrankheiten, grippale Infekte aber auch Magen-Darm-Infekte." Weigeldt wirbt dafür, viele Maßnahmen auch nach dem Ende der Pandemie beizubehalten: "Viele der Regeln, die die Deutschen in der Corona-Phase eingeübt haben, sollten auf Dauer zur Routine werden: Vor allem das häufige und gründliche Händewaschen und das Lüften."
+++ 05:02 RKI meldet 214 Neuinfektionen in Deutschland +++
Die Gesundheitsämter in Deutschland melden dem Robert-Koch-Institut (RKI) 214 Corona-Infektionen binnen eines Tages. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 184.193 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-Cov-2 angesteckt, wie das RKI mitteilt. Bislang starben nach RKI-Angaben in Deutschland 8674 nachweislich mit dem Virus Infizierte, damit stieg die Zahl der gemeldeten Toten innerhalb von 24 Stunden um 6.
Datawrapper+++ 04:41 Trotz Konjunkturpaket: Mehrheit will nicht mehr Geld ausgeben +++
Die Mehrheit der Deutschen möchte einer Umfrage zufolge trotz des milliardenschweren Konjunkturpakets der Bundesregierung nicht mehr konsumieren als bisher. Zwei von drei Befragten sagten, sie planten nicht, durch das Konjunkturpaket in nächster Zeit wieder mehr Geld in die Hand zu nehmen, berichtet die "Augsburger Allgemeine" unter Berufung auf eine Umfrage des Instituts Civey. Mehrausgaben habe nicht einmal jeder fünfte Deutsche vor.
+++ 04:25 Über 12.000 Neuinfektionen und knapp 1400 weitere Tote in Brasilien +++
Brasilien verzeichnet binnen 24 Stunden 1382 weitere Todesfälle infolge von Covid-19. Insgesamt sind offiziellen Angaben zufolge 37.312 Menschen im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Die Gesamtzahl der Infektionen im Land steigt auf 685.427, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Das bedeutet 12.581 Neuinfektionen innerhalb eines Tages.
+++ 04:02 Uni-Präsidentin: Hochschulen profitieren von Krise +++
Die Hochschulen können nach Ansicht der Präsidentin der Frankfurter Goethe-Universität, Birgitta Wolff, aus der Corona-Krise gestärkt hervorgehen. "Corona hat uns dazu gezwungen, kurzfristig ein riesengroßes Experiment durchzuführen", sagt Wolff, die auch Sprecherin der Konferenz Hessischer Universitätspräsidien ist. "Wir haben viel über Krisenmanagement und -kommunikation gelernt", sagt Wolff der Deutschen Presse-Agentur. "Man wundert sich, was geht, wenn es muss. "
+++ 03:20 Japans Wirtschaft weniger tief in Rezession als gedacht +++
Japan ist wie Deutschland im Zuge der Corona-Krise in eine Rezession gerutscht, allerdings nicht so tief wie zunächst befürchtet. Japans Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank im ersten Quartal dieses Jahres, auf das Jahr hochgerechnet, um real 2,2 Prozent. Das teilt die Regierung auf Basis revidierter Daten mit. Zunächst hatten die amtlichen Statistiker in Tokio einen BIP-Rückgang um real 3,4 Prozent ermittelt.
Datawrapper+++ 02:43 Chile muss Todesopferzahl um über 650 korrigieren +++
Chile korrigiert die Zahl der Todesopfer deutlich nach oben. Gesundheitsminister Jaime Maalich sagt, dass 653 zusätzliche Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 in die Statistik mit aufgenommen werden müssten. Die Gesamtzahl der Menschen, die in Chile an den Folgen der Lungenerkrankung gestorben sind, beläuft sich demnach nach jüngsten offiziellen Angaben auf 2290. Davon sind 96 neue Todesfälle binnen 24 Stunden aufgetreten. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind 134.150 Coronavirus-Fälle bestätigt. Lateinamerika hat sich zu einem Epizentrum der Pandemie entwickelt, vor allem Brasilien, aber auch Peru und Mexiko sind neben Chile von dem Virus stark betroffen.
+++ 01:57 Brasilien veröffentlicht keine Gesamt-Corona-Zahlen mehr +++
Brasiliens Regierung gibt nicht mehr die Gesamtzahlen der Corona-Fälle in dem besonders stark betroffenen Land preis. Seit dem Wochenende werden auf der Webseite des Gesundheitsministeriums für Corona-Statistiken nur noch täglich die in den vorherigen 24 Stunden neu registrierten Zahlen von Infizierten und Todesopfern bekannt gegeben. Die Seite war für die Umstellung zwischenzeitlich nicht aufrufbar. Der rechte Präsident Jair Bolsonaro spricht von einer Anpassung.
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+++01:08 Spahn will Corona-App in nächsten Tagen vorstellen +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will die neue Corona-App in den kommenden Tagen präsentieren. "Wir werden die App im Laufe der nächsten Woche vorstellen", sagt der CDU-Politiker der "Rheinischen Post". Die bisherige Zeit habe man gebraucht für die Entwicklung, "weil wir hohe Anforderungen stellen: Die App muss auf allen Endgeräten genutzt werden können und soll beispielsweise auch dann messen, wenn man mit dem Handy Musik hört". Sie müsse strenge Vorgaben beim Datenschutz, der Datensicherheit und bei der Energieeffizienz erfüllen. Auch solle sie allen Bürgern zugänglich sein, so Spahn.
+++ 00:28 Frankreich plant Milliardenhilfen für Luftfahrt-Branche +++
Frankreich will in den kommenden Tagen einen zehn Milliarden Euro schweren Notfall-Plan für die Luftfahrtbranche vorlegen. Damit sollten die Folgen der Virus-Pandemie für den Sektor abgefedert werden, berichtet die Wirtschaftszeitung "Les Echos". Der Plan setze sich aus mehreren Teilen zusammen, etwa Kreditgarantien und Unterstützung für Forschung und Entwicklung. In dem Paket sei auch ein ein Milliarde Euro schwerer Investment-Fonds enthalten. Das Vorhaben solle am Dienstag präsentiert werden. Die französische Regierung hat einen solchen Schutzschirm Mitte Mai angekündigt.
+++ 23:43 EU-Kommissar sieht Tiefpunkt der Rezession erreicht +++
EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni geht davon aus, dass die Rezession in der Europäischen Union ihren Tiefpunkt erreicht hat. Nach dem Lockdown wegen der Corona-Pandemie werde die Wirtschaft "langsam wieder hochgefahren", sagt Gentiloni der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Makroökonomisch betrachtet dürfte es nicht mehr schlimmer werden." Allerdings herrsche noch große Verunsicherung. "Die europäische Wirtschaft wird erst wieder wachsen, wenn das Vertrauen der Verbraucher und der Investoren zurückkehrt."
Der EU-Kommissar lobt in diesem Zusammenhang das deutsche Konjunkturpaket. "Das Paket, das die Bundesregierung geschnürt hat, zeugt von politischem Mut", sagte der ehemalige italienische Regierungschef. Die geplante Senkung der Mehrwertsteuer sei "genau das, was wir jetzt brauchen", weil sie das Vertrauen der Verbraucher stärke.
+++ 22:57 Weltweit mehr als 400.000 Menschen an Covid-19 gestorben +++
Die Zahl der im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus gestorbenen Menschen ist weltweit über die Marke von 400.000 gestiegen. Laut Behördenangaben der einzelnen Länder sowie Berechnungen von ntv.de gibt es mittlerweile seit Ausbruch der Pandemie 400.265 Todesfälle.
+++ 22:12 Frankreich: Niedrigste tägliche Todeszahl seit Mitte März +++
Mit 13 Corona-Toten in den vergangenen 24 Stunden in Krankenhäusern verzeichnet Frankreich die niedrigste tägliche Todeszahl seit Mitte März. Insgesamt sind seit Beginn der Epidemie 29.155 Menschen in Krankenhäusern und Pflegeheimen gestorben, wie die Statistik der Regierung angab. Niedriger war der Zuwachs zuletzt am 14. März. Damals starben - noch vor Beginn der strengen Ausgangsbeschränkungen - 12 Menschen. Am Wochenende sind die Werte allerdings häufig niedriger als unter der Woche - häufig kommt es noch zu Nachmeldungen. Anfang Juni hat in Frankreich die zweite Phase der Lockerungen - unter anderem mit Restaurantöffnungen - begonnen. Insgesamt sind oder waren in Frankreich 153.977 Menschen infiziert.
Die wichtigsten Entwicklungen des Vortages zur aktuellen Lage rund um die weltweite Coronavirus-Pandemie können Sie hier lesen.