Aenus am InnÄrger um den Po des Flussgotts
Der halbnackte Hintern einer Skulptur des Flussgottes Aenus sorgt im bayerisch-österreichischen Grenzgebiet für Ärger: Die Skulptur zeigt mit dem Hinterteil direkt ins österreichische Braunau.
Der halbnackte Hintern einer Skulptur des Flussgottes Aenus sorgt im bayerisch-österreichischen Grenzgebiet für Ärger: Die im bayerischen Simbach am Inn aufgestellte Götterskulptur zeigt mit dem Hinterteil direkt zur österreichischen Nachbarstadt Braunau. Dies wird auf beiden Seiten der Grenze scharf kritisiert.
In einer Internet-Umfrage der "Passauer Neuen Presse" lehnte fast die Hälfte der Teilnehmer das Denkmal an der Brücke zwischen beiden Orten als "eher hässlich" ab. Die Figur trägt zwar eine leichte Hose, diese ist jedoch kaum zu sehen. Für die Betrachter, die von Braunau aus über die Brücke kommen, erscheint der Hintern nackt. Zu allem Überfluss sind die Hoden des Flussgottes markant herausgearbeitet.
Simbachs Bürgermeister Richard Findl (CSU) räumt ein, dass jeder sofort auf die Hoden schaue. Die Kritik findet er dennoch völlig überzogen. Sogar auf vielen Kunstwerken in Kirchen sei mehr Nacktheit dargestellt, sagt der Rathauschef. "Redet jemand über das Jüngste Gericht von Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle?" Rückendeckung erhält er von Braunaus Bürgermeister Gerhard Skiba (SPÖ). Letztlich sei es Geschmackssache, wie die Menschen auf die Skulptur reagieren.