USA erwarten schwere Grippewelle Bereits 20 Kinder gestorben
11.01.2013, 22:21 UhrDie Grippesaison beginnt in den USA bereits ungewöhnlich früh und nimmt einen heftigen Verlauf. Die Behörden befürchten Schlimmes. Schon jetzt müssen über 2000 Menschen in Krankenhäusern behandelt werden, 20 Kinder sterben an der Erkrankung.
Durch eine ungewöhnlich schwere Grippewelle sind in den USA 20 Kinder ums Leben gekommen, während 2200 Menschen im Krankenhaus behandelt werden mussten. Die Epidemie sei früher ausgebrochen und nehme einen heftigeren Verlauf als in den vergangenen Jahren, teilten die Gesundheitsbehörden am Freitag mit. Ein Behördenvertreter sprach von der schlimmsten Grippewelle seit dem Winter 2003/2004.
Den Angaben zufolge sind derzeit tausende Menschen betroffen. Seit dem Ausbruch der Influenza Anfang Dezember breitete sie sich auf praktisch alle Bundesstaaten aus. Nur Kalifornien, Mississippi und Hawaii wurden bisher weitgehend verschont. Besonders stark war die Stadt Boston betroffen, wo die Behörden Notstandsmaßnahmen ergriffen. Als Erreger identifizierten die Behörden den Virustyp H3N2, der gewöhnlich zu einem besonders schweren Krankheitsverlauf führt.
Der Direktor des Nationalen Instituts für Allergien und Infektionskrankheiten, Anthony Fauci, sagte, der frühe Ausbruch der Epidemie lasse nichts Gutes erwarten. Normalerweise gehe die Grippewelle erst Mitte Januar los und erreiche ihren Höhepunkt Ende Februar. Ein derart früher Beginn kündige allgemein einen schweren Verlauf der Grippesaison an. Im Schnitt sterben jedes Jahr in den USA 24.000 Menschen an Grippe.
Quelle: ntv.de, AFP