Panorama

Gefürchteter Interviewer erliegt Herzinfarkt David Frost ist tot

David Frost starb unerwartet.

David Frost starb unerwartet.

Der britische Journalist David Frost ist im Alter von 74 Jahren gestorben. Der TV-Journalist war bekannt für seine höfliche, aber beharrliche Art, Fragen zu stellen. Insbesondere seine Gespräche mit Nixon rund um die "Watergate-Affäre" machten ihn zur Legende.

Der für seine hartnäckigen Interviews mit Ex-US-Präsident Richard Nixon weltberühmt gewordene britische Journalist David Frost ist tot. Er sei an Bord des Kreuzfahrtschiffes "Queen Elizabeth" an einem Herzinfarkt gestorben, teilte seine Familie mit. Frost wurde 74 Jahre alt.

Mehr als 50 Jahre lang stand Frost für zahlreiche Sender vor der Fernsehkamera. 1977 gelangte er zu Weltruhm, als er Nixon in mehreren Interviews über den Watergate-Skandal "grillte" und zu kompromittierenden Eingeständnissen brachte. Die Gespräche wurden unter dem Titel "Frost/Nixon" 2008 verfilmt.

Der Tod des 74-Jährigen kam überraschend. "Die Familie ist erschüttert", hieß es in einer Erklärung. Auch der britische Premierminister David Cameron reagierte betroffen. "Mein Herz ist bei seiner Familie", sagte er. Frost sei für ihn wie ein Freund und ein gefürchteter Interviewer gleichermaßen gewesen.

Zu den Menschen, die der britische TV-Mann stets höflich aber umso hartnäckiger befragte, gehörten die mächtigsten und populärsten der Welt, von George W. Bush bis zu George Clooney. Neben dem Fernsehgeschäft schrieb Frost 17 Bücher, produzierte mehrere Filme und gründete zwei Sender.

1993 wurde Frost in den Ritterstand erhoben. Er hinterlässt seine Frau und drei Söhne.

Quelle: ntv.de, AFP

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