Panorama

Tod auf dem PilgerwegDeutscher stirbt in Tibet

06.10.2007, 08:49 Uhr

Ein deutscher Tourist ist auf einem bekannten Pilgerweg in Tibet an den Folgen der Höhenkrankheit gestorben.

Ein deutscher Tourist ist auf einem bekannten Pilgerweg in Tibet an den Folgen der Höhenkrankheit gestorben. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, sei der Tod des 62 Jahre alten Deutschen durch die örtlichen Behörden bereits bestätigt worden. Der Todesfall habe sich am Donnerstag auf einem häufig von Touristen und buddhistischen sowie hinduistischen Gläubigen besuchten Pilgerweg auf dem mehr als 6.700 Meter hohen "heiligen" Berg Kailash im Himalaja im westlichen Tibet ereignet.

Der Tourist habe in Begleitung seines Bruders, zwei weiterer deutscher Touristen und eines Dolmetschers den tief mit Schnee bedeckten Weg begangen. Einer der Reisenden habe auf der Tour gesundheitliche Probleme bekommen. Der Mann habe dem Begleiter helfen wollen und ihn gemeinsam mit dem Dolmetscher zu einem Tempel gebracht. Er sei auf dem Weg jedoch plötzlich selbst höhenkrank geworden. Stunden später starb der Tourist an den Folgen der Krankheit. Auf Wunsch der Familie sei die Leiche vor Ort eingeäschert worden.

Pilger umkreisen laut Xinhua den Berg mit dem tibetischen Namen Kangrinboqe in der Ngari-Region, "um ihre Sünden abzuwaschen". Der Berg gilt sowohl Buddhisten als auch Hinduisten als heilig. In diesem Jahr starben nach Angaben der Behörden bereits 16 Menschen auf dem Weg gestorben, 15 davon an den Folgen der Höhenkrankheit. Für dieses Jahr wird mit insgesamt bis zu 15 000 Touristen an dem Berg gerechnet.