Panorama

Angriff auf offener StraßeEx-Boxprofi erschossen

11.12.2012, 18:48 Uhr
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Der Tatort in Frechen. Die Ermittlungen laufen. (Foto: dapd)

Der aus dem Privatfernsehen bekannte Boxer Stefan Raaf ist tot. In der Nähe von Köln treffen den 45-Jährigen mehrere Schüsse. Für die Polizei ist der Anschlag auf den früheren Weltmeister noch ein gewaltiges Rätsel.

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Stefan Raaff bei einer Trainingspause. (Foto: www.stefan-raaff.de)

Der in den vergangenen Jahren in mehreren Fernsehsendungen aufgetretene ehemalige Profiboxer Stefan Raaff ist in Frechen bei Köln auf offener Straße erschossen worden. Kurz nach dem Aussteigen aus seinem Auto trafen den 45-Jährigen am späten Montagabend mehrere Schüsse und verletzten ihn tödlich, das teilte die Polizei in Köln nun mit. Ein Notarzt habe ihm nicht mehr helfen können. Die Hintergründe der Tat seien noch unklar. "Wir ermitteln in alle Richtungen", sagte ein Polizeisprecher.

Die Tat ereignete sich den Angaben zufolge in einer kleinen Stichstraße in Frechen. Raaff sei dort gegen kurz vor 22 Uhr eingetroffen, weil er nach den Erkenntnissen der Polizei eine Bekannte besuchen wollte. Anwohner hätten dann Schüsse gehört und die Polizei gerufen. Wie viele Schüsse fielen, konnte der Polizeisprecher nicht sagen.

Raaff wurde als Profiboxer im Jahr 2007 Weltmeister des allerdings unbedeutenden Verbands Global Boxing Council (GBC). Er machte als Profi elf Kämpfe, von denen er sechs gewann. Im Juni vergangenen Jahres stand er zum letzten Mal für einen Kampf im Ring. Außerdem wirkte Raaff in der RTL-Show "Mitten im Leben" mit und auf ProSieben bei "4 kämpfen für dich". In der Sendung half er als Streetworker Jugendlichen.

Quelle: ntv.de, AFP