Rund 50 Tote vor SpanienFlüchtlingsboot kentert

Ein Flüchtlingsboot mit rund 70 Insassen kentert vor Marokko. Durch einen Anruf von Angehörigen der Männern und Frauen an Bord gelingt es, die spanische Küstenwache zu alarmieren. Doch für viele Flüchtlinge kommt die Hilfe zu spät. Die Küstenwache kann nur noch 17 Überlebende retten.
Bei einem Versuch der illegalen Überfahrt von Marokko nach Spanien sind mindestens 40 Menschen ertrunken. Wie die spanische Küstenwache mitteilt, wurden 17 überlebende Schiffbrüchige gerettet. Das Boot hatte am Mittwoch von der marokkanischen Küste abgelegt, um die Meerenge von Gibraltar zu überqueren. Einige der Überlebenden bedurften notärztlicher Versorgung.
Die spanische Küstenwache wurde durch ein Telefonat auf die Überfahrt aufmerksam gemacht, das von Angehörigen eines der Insassen ausging. Das Boot wurde dann rund 18 Seemeilen östlich der marokkanischen Ortschaft Al Hoceima ausfindig gemacht. Es war gekentert, aber noch nicht gesunken. In dem Telefonat war von rund 70 Insassen des Boots die Rede, so dass vermutlich weit mehr als 40 Menschen ums Leben kamen.
Einige der lebenden Insassen hätten dringend medizinische Hilfe benötigt, teilten die Helfer mit. Die 14 Männer und 3 Frauen seien daher nach Al Hoceima gebracht worden. Die Ursache des Unglücks war zunächst nicht bekannt.