Vermisster Ruderer in LeipzigKinder-Leiche gefunden
Der vor zweieinhalb Wochen vor einer Ruderregatta in Leipzig tödlich verunglückte Junge ist gefunden worden. Die rechtsmedizinische Untersuchung ergab, dass es sich zweifelsfrei um das vermisste Kind handelt.
Gut zwei Wochen nach dem schweren Bootsunglück bei einer Regatta in Leipzig ist der vermisste 12-jährige Junge tot aufgefunden worden. Die Leiche wurde mehrere hundert Meter von der Unglücksstelle entfernt entdeckt, wie die Polizei mitteilte. Die rechtsmedizinische Untersuchung ergab, dass es sich zweifelsfrei um das vermisste Kind handelt. Vorausgegangen war eine großangelegte Suchaktion.
Entdeckt worden war der tote Junge am späten Vormittag nahe der Zeppelinbrücke im Ufer-Gestrüpp. Der Wasserstand in dem Kanal war zuvor soweit abgesenkt worden, dass die Suche im Fluss und an den Uferstreifen zu Fuß möglich war. Auch in der Weißen Elster musste der Wasserspiegel zuvor abgesenkt werden. Der Leichnam habe sich etwa einen Meter unterhalb des üblichen Wasserstandes befunden, hieß es.
Eltern psychologisch betreut
Nach Polizeiangaben wurden die Eltern über alle Einsätze informiert und durch Fachleute psychologisch betreut. Bei der Suche waren rund 50 Kräfte von Feuerwehr, Polizei, Technischem Hilfswerk und DLRG im Einsatz. Die Polizei setzte auch Leichensuchhunde und einen Hubschrauber ein. Der Junge aus Dessau in Sachsen-Anhalt war Mitte April gemeinsam mit vier weiteren Ruderern bei einer Regatta ein Wehr hinabgestürzt. Seine Sportkameraden konnten gerettet werden. Ein elfjähriger Ruderer erlitt schwere Verletzungen.
Vorherige Bemühungen, den Jungen zu finden, waren ohne Erfolg geblieben. Die Polizei hatte zeitweise bis zu 150 Kräfte eingesetzt. Auch Taucher hatten immer wieder verschiedene Stellen abgesucht.