Nach 51 Jahren EheLothar und Ursula Späth trennen sich
Mehr als ein halbes Jahrhundert lang sind sie verheiratet, nun gehen der ehemalige baden-württembergische Ministerpräsident Lothar Spät und seine Frau getrennte Wege. Einen Grund für die Trennung nennt der CDU-Politiker nicht.
Der frühere Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Lothar Späth, und seine Frau Ursula gehen nach 51 Ehejahren getrennte Wege. Die 76-Jährige sei vor einigen Monaten aus dem gemeinsamen Haus in Leonberg ausgezogen, meldete die "Bild am Sonntag". "Ja, ich lebe allein", sagte der CDU-Mann dem Blatt. Eine Scheidung sei aber kein Thema, außerdem sähen die beiden sich noch regelmäßig.
"Mir geht es gut. Ich habe nur leichte gesundheitliche Probleme. Aus der aktiven Politik halte ich mich heraus", erklärte der 76 Jahre alte Späth der Zeitung. Die Späths haben zwei erwachsene Kinder im Alter von 42 und 45 Jahren.
Späth - Spitzname "Cleverle" - verteidigte in den 80er Jahren dreimal hintereinander die absolute Mehrheit der CDU im Südwesten und wurde Anfang der Neunziger zum dienstältesten Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg. Als er 1991 nach einer Affäre um industriefinanzierte Reisen zurücktrat, ging er als Manager und Sanierer zu Jenoptik. Den Vorstandsvorsitz dort legte er 2003 nieder. Im Mai 2005 berief ihn Merrill Lynch zum Vorsitzenden der Geschäftsführung für Deutschland. Bis dahin war er Europabeauftragter der Investmentbank.
Heute ist Späth nur noch in diversen Ehrenämtern tätig. Ursula Späth ist Schirmherrin der Stiftung Amsel, die sich für Menschen mit Multipler Sklerose (MS) engagiert.