Panorama

Stiftung dementiert Erkrankung Márquez doch nicht dement

Die Stiftung von Gabriel García Márquez dementiert Berichte über eine angebliche Demenzerkrankung des Literaturnobelpreisträgers. Márquez' Bruder Jaime hatte zuvor behauptet, Gabriel habe "einige Schwierigkeiten" mit seinem Gedächtnis.

Gabriel García Márquez im Januar 2010.

Gabriel García Márquez im Januar 2010.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Stiftung des Literaturnobelpreisträgers Gabriel García Márquez hat Berichte über eine angebliche Demenzerkrankung des Autors dementiert. Stiftungs-Direktor Jaime Abello schrieb bei Twitter: "Ich versichere, dass keine medizinische Diagnose einer Demenz vorliegt." An den Spekulationen über den Gesundheitszustand und das Privatleben seines "Freundes" wolle er sich nicht beteiligen, schrieb Abello weiter.

Die mexikanische Zeitung "El Universal" hatte am Freitag unter Berufung auf den Bruder des Autors von dessen angeblichen Demenz berichtet. Sein 85-jähriger berühmter Bruder habe "einige Schwierigkeiten" mit seinem Gedächtnis, sagte Jaime Garciá Márquez demnach bei einem Vortrag in Cartagena. "In unserer Familie leiden wir alle an Altersdemenz - ich habe ja auch schon eine paar kleine Probleme, bei ihm aber sind es schon schwere Schäden", zitierte "El Universal".

Gabriel García Márquez lebt seit 1961 im Süden von Mexiko-Stadt. Dort feierte er im März seinen 85. Geburtstag. Der Autor des 1967 erschienenen Erfolgsromans "Hundert Jahre Einsamkeit" wurde 1982 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.

Die Stiftung Neuer Iberoamerikanischer Journalismus (FNPI) wurde 1994 mit der Unterstützung von Márquez in dessen Heimatstadt Cartagena in Kolumbien gegründet.

Quelle: ntv.de, AFP

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