Panorama

Tornados in Südstaaten Mindestens 54 Tote

Dutzende von Tornados im Süden der USA haben bis Mittwochabend (Ortszeit) mindestens 54 Menschenleben gefordert. Mehrere Hundert Menschen wurden verletzt, als eine ungewöhnlich heftige Sturmfront mit Tornados, Regen und Hagel über mehrere Bundesstaaten hinweg zog. Die Tornados und Stürme richteten zudem schwere Schäden an. Die Suche nach weiteren Opfern dauerte an, berichtete "USA Today". US-Präsident George W. Bush sagte den Menschen in den verwüsteten Gebieten Hilfe zu. "Gebete können helfen, aber auch die Regierung", wurde Bush zitiert. Bush will am Freitag in die Katastrophenregion reisen, um sich ein Bild von den Schäden zu machen und Hilfen anzubieten.

Von den "Killer-Tornados" waren vor allem die Staaten Tennessee, Arkansas, Kentucky, Alabama und Mississippi betroffen. In Jackson (Tennessee) brachte der Sturm zwei Wohnheime auf dem Gelände der Union University zum Einsturz. Mehrere Studenten waren in den Trümmern eingeschlossen, bevor sie befreit werden konnten, rund 50 wurden verletzt. Im Sumner County von Tennessee saugte ein Tornado einen elf Monate alten Jungen und seine Mutter aus ihrem Haus. Sie wurden später auf einem Feld gefunden - das Baby überlebte in relativ gutem Zustand, die Mutter war tot. Der Gouverneur von Tennessee, Phil Bredesen, sagte, er sei schockiert angesichts des Ausmaßes und der Intensität des Sturmes.

In Tennessee alleine sind nach Medienberichten mindestens 30 Tote zu beklagen. In Arkansas starben nach Berichten örtlicher Medien mindestens 13 Menschen, darunter Eltern mit ihrer Tochter. In Kentucky starben sieben Menschen, aus Alabama wurden zunächst vier Tote gemeldet.

Quelle: ntv.de

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