Panorama

Bei Messfahrt zufällig gefundenRadioaktives Teil in Berlin

10.08.2010, 17:35 Uhr
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Absperrungsmaßnahmen in der Stargarder Straße in Berlin (Foto: dpa)

In Berlin findet ein Messwagen zufällig radioaktive Strahlung. Darauf brechen Spezialisten die Fahrbahn auf und finden ein radioaktives Metallteil. Die Behörden stehen vor einem Rätsel.

Ein radioaktives Metallstück, das zufällig unter dem Asphalt einer Straße in Berlin entdeckt wurde, gibt den Behörden Rätsel auf. Das Objekt strahlte wohl schon jahrelang unbemerkt im Untergrund am Prenzlauer Berg, denn die betroffene Straße wurde in den vergangenen 20 Jahren nicht aufgerissen. Eine Gefahr für Menschen habe aber nicht bestanden, teilte das Landesamt für Gesundheitsschutz mit.

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Das Messgerät zeigt einen erhöhten Becquerel-Wert an. (Foto: dpa)

Das zigarettengroße Metallstück diente nach bisherigen Erkenntnissen dazu, bei Abfüllungen in der Industrie einen bestimmten Flüssigkeitsstand zu messen. Ein Messwagen des Roten Kreuzes hatte bei einer Übungsfahrt am Sonntag die Strahlung entdeckt. Am Montag brachen Spezialisten dann die Fahrbahn auf und holten das Teil heraus, das Cäsium 137 abstrahlte.

Die Umwelt-Kriminalpolizei nahm Ermittlungen auf, um die Hintergründe zu klären. Es gehe um den Verdacht der unerlaubten Abfallbeseitigung, sagte ein Polizeisprecher.

Quelle: dpa