Im neuen Dresdner AlbertinumRichter und Baselitz stellen aus
Wenn das neue Dresdner Albertinum im Juni als "Haus der Moderne" wiedereröffnet wird, dann dürfen zwei bedeutende Künstler der Gegenwart nicht fehlen: Richter und Baselitz.
Neben Gerhard Richter wird auch Georg Baselitz mit einer Reihe von Werken im neuen Dresdner Albertinum präsent sein. Der aus Sachsen stammende Künstler arrangiert zwölf eigene Arbeiten in einem Saal der Galerie Neue Meister, teilten die Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden mit. Neben Leihgaben befinden sich mit "The Bridge Ghosts Supper" (2006) sowie "Frauenkopf und Tannen" (1985) auch zwei Bilder aus dem Bestand der Kunstsammlungen darunter. Richter und Baselitz gehören zu den bedeutendsten Gegenwartskünstlern.
"Aladin" und "Nachtessen in Dresden"
Richter wurde 1932 in Dresden geboren, ging kurz vor dem Mauerbau 1961 in den Westen, lebt und arbeitet in Köln. Er richtet zwei Räume ein: In einem der Säle geben zwölf Arbeiten einen Überblick über sein Schaffen seit 1963, im zweiten 42 Hinterglasbilder des für Dresden geschaffenen Werkes "Aladin" sowie eine 2008 konzipierte Glas-Stahl-Installation.
Der 1938 als Georg Kern in Deutschbaselitz (Landkreis Bautzen) geborene Baselitz ging 1958 in den Westen und lebt in Bayern. Das von den Kunstsammlungen angekaufte Überkopfbild "The Bridge Ghost's Supper", ein sogenanntes Remix-Werk, zeigt Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff, Erich Heckel und Edvard Munch beim Nachtessen.
Das Albertinum an der Brühlschen Terrasse wird nach sechsjähriger Sanierung und dem Einbau eines hochwassersicheren Kunstdepots Mitte Juni als "Haus der Moderne" eröffnet. Es ist das Ausstellungsgebäude für die Galerie Neue Meister und die Skulpturensammlung. Neben Richter und Baselitz soll dort auch der aus Dresden stammende Künstler A.R. Penck mit Hauptwerken vertreten sein.