Panorama

Geldstrafe für Hausfriedensbruch"Schwarzbaden" sehr gefährlich

27.07.2006, 11:26 Uhr

Allein am Wochenende sind rund ein Dutzend Menschen beim Baden ertrunken, berichtet die Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft. Auch beim "Schwarzbaden" sind Unfälle vorprogrammiert.

Die Hitzewelle treibt nachts verstärkt "Schwarzschwimmer" ins verbotene kühle Nass. Im südpfälzischen Neupotz kletterten laut Polizei zwei junge Männer über einen 1,50 Meter hohen Gartenzaun und sprangen in einen Swimmingpool. Nach der Abkühlung flohen sie spärlich bekleidet auf ihren Fahrrädern. Im selben privaten Pool soll sich das Duo schon mehrere Tage zuvor erfrischt haben.

Außerdem drangen nach Polizeiangaben "Schwarzschwimmer" ins Freibad in Wöllstein (Kreis Alzey-Worms) ein, nahmen ein Bad und flüchteten. "Erfahrungsgemäß bergen die harmlos anmutenden Bäder zur Nachtzeit ein erhebliches Gefährdungspotenzial, aufgrund der Dunkelheit sind schwere Badeunfälle vorprogrammiert", warnte die Polizei. "Schwarzschwimmer" begingen Hausfriedensbruch und müssten mit einer Geldstrafe rechnen.