Panorama

RKI meldet neue Werte Sieben-Tage-Inzidenz fällt weiter zügig

Auch am Wochenende hatten mehrere Zehntausend Menschen im Land zwei rote Linien auf ihrem Corona-Test.

Auch am Wochenende hatten mehrere Zehntausend Menschen im Land zwei rote Linien auf ihrem Corona-Test.

(Foto: picture alliance / Daniel Kubirski)

Der Trend bei den Corona-Neuinfektionen setzt sich fort - sie werden weniger. Das RKI meldet weiter eine sinkende Inzidenz. Besonders deutlich fällt das Minus im Wochenvergleich aus.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist weiter gesunken. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Morgen mitteilte, liegt der Wert nun bei 1080,0. Das ist etwas weniger als am Vortag (1097,9) und deutlich weniger als vor einer Woche (1424,6). Der Wert beziffert die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen. Seit gut zwei Wochen fällt die Inzidenz-Kurve steil ab (s. Grafik).

Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilte, lag die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden am Sonntag bei 30.789 - nach 55.471 am Vortag und 41.129 Neuinfektionen vor einer Woche. Die Gesamtzahl der registrierten Ansteckungsfälle in Deutschland seit Beginn der Corona-Pandemie erhöhte sich auf 22.677.986.

Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachen und Brandenburg nicht oder nicht vollständig. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

Binnen 24 Stunden wurden laut RKI zudem dreizehn weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. An Wochenenden werden in der Regel aber auch nicht alle Todesfälle erfasst, weil die Gesundheitsämter dann nicht mit voller Besetzung arbeiten. An Werktagen wurde in der vergangenen Woche stets mehr als 300 Tote gezählt. Offiziell liegt die Zahl der Corona-Toten mittlerweile bei 131.728. Da von einer Dunkelziffer auszugehen ist, dürften es tatsächlich noch einige mehr sein.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

Quelle: ntv.de, vpe/AFP/dpa

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