Unglück bei spiritueller Behandlung Tod in der Schwitzhütte
10.10.2009, 10:29 UhrIn einem Gesundheitszentrum im US-Bundesstaat Arizona haben zwei Teilnehmer einer zweistündigen Hitze-Therapie die Sitzung nicht überlebt. Was genau zu ihrem Tod führte, ist noch unklar.

Ein Sauna-Besuch kann auch riskant sein: Menschen mit Vorerkrankungen sollten deshalb vorher sicherheitshalber einen Arzt aufsuchen.
(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)
Im USA-Bundesstaat Arizona sind bei einer Schwitzkurbehandlung zwei Menschen ums Leben gekommen. Knapp zwei Dutzend Besucher der Schwitzhütte in der bei Naturfreunden beliebten Stadt Sedona mussten in Krankenhäuser gebracht werden. Einige befanden sich im kritischen Zustand.
Dem US-Sender CNN zufolge hatten rund 50 Menschen an der stundenlangen Hitze-Therapie in einer Anlage für spirituelle Behandlungen teilgenommen. Nach etwa zwei Stunden in der heißen Luft hätten die Besucher über Beschwerden wie Schwäche und Übelkeit geklagt, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Ein Mann und eine Frau mittleren Alters überlebten die Sitzung nicht.
Es gebe viele mögliche Ursachen, die untersucht werden müssten, sagte ein Polizeisprecher. Er verwies darauf, dass einige Teilnehmer möglicherweise gefastet hatten oder medizinisch vorbelastet waren. Die Behandlung fand in einem dom-artigen Zelt statt, das mit großen Planen abgedichtet war. Die Dampfhitze wird durch heiße Steine erzeugt, die mit Wasser begossen werden. Die Anlage "Angel Valley Resort" wirbt damit, ein Platz für "Entspannung und Heilung" zu sein, wo "starke Erdenergien" zugegen sind. Sedona liegt knapp 200 Kilometer nördlich von Phoenix und ist bei Anhängern der spirituellen Bewegung beliebt.
Quelle: ntv.de, dpa