Panorama

Am schlimmsten in Bremen Wohnungseinbrüche nehmen zu

Die gute Nachricht ist: Die Zahl der registrierten Straftaten in Deutschland sinkt. Dafür aber steigt die Zahl der Einbrüche rasant. Den prozentual größten Zuwachs gibt es in Sachsen, die meisten Einbrüche pro Einwohner nach wie vor in Bremen.

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(Foto: picture alliance / dpa)

Die Zahl der registrierten Straftaten in Deutschland ist erneut gesunken. Sie ging im vergangenen Jahr um zwei Prozent auf rund 5,9 Millionen zurück, wie die Tageszeitung "Die Welt" unter Berufung auf die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2010 berichtete. 2009 war sie lediglich um ein Prozent gesunken. Laut der PKS stieg 2010 dagegen die Zahl der Wohnungseinbrüche bundesweit um 6,6 Prozent auf rund 123.000.

Die meisten dieser Straftaten fanden der Statistik zufolge mit 44.769 im größten Bundesland Nordrhein-Westfalen statt, das mit einem Anstieg von 8,9 Prozent über dem Bundesschnitt liegt. Prozentual den höchsten Zuwachs verzeichnete Sachsen mit 21,2 Prozent.

Bezogen auf die Einbrüche je Einwohner liegt den Angaben zufolge aber Bremen mit 2877 solcher Delikte unter den 16 Bundesländern an der Spitze, obwohl es mit 15,4 Prozent den höchsten Rückgang aufweist. Dort sei die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Wohnungseinbruchs zu werden, etwa zwölf Mal höher als in Bayern. In Bremen kommen auf 10.000 Einwohner 43,6 Wohnungseinbrüche, in Bayern aber nur 3,6. Bremen befindet sich damit in der Häufigkeitszahl noch vor Hamburg (42,3 Einbrüche je Einwohner) und Berlin (25,3).

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich will die Statistik am Freitag vorstellen.

Quelle: ntv.de, dpa

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