Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker+++ 04:34 Moskau meldet erneut Explosionen am Ort von Anschlag auf General +++

24.12.2025, 00:01 Uhr

Am Ort des tödlichen Anschlags auf einen General in Moskau soll es laut unbestätigten Telegram-Berichten erneut mehrere Explosionen gegeben haben. Dabei seien mindestens zwei Menschen schwer verletzt worden. Demnach sei in der Nähe einer Polizeistation ein Auto explodiert. Eine offizielle Bestätigung der russischen Behörden liegt bisher nicht vor. An derselben Stelle wurde am Montag Generalleutnant Fanil Sarwarow bei einem Autobombenanschlag getötet.

+++ 03:40 Ukraine zieht Truppen aus umkämpfter Stadt Siwersk ab +++

Die ukrainische Armee hat sich nach eigenen Angaben aus der umkämpften Stadt Siwersk im Osten des Landes zurückgezogen. Damit rücken die russischen Truppen näher an die strategisch wichtige Stadt Slowjansk heran, die etwa 30 Kilometer westlich liegt. Der Rückzug diene dazu, das Leben der Soldaten zu schützen und Ressourcen zu schonen, teilt der ukrainische Generalstab mit. Die russischen Angreifer hätten aufgrund einer erheblichen zahlenmäßigen Überlegenheit und ständigen Drucks vorrücken können, hieß es weiter. Russland hatte bereits Anfang des Monats die Einnahme von Siwersk gemeldet, was die Ukraine jedoch dementiert hatte.

+++ 02:06 Selenskyj stuft die Friedensverhandlungen in Miami als erfolgreich ein +++

Das ukrainische Verhandlerteam sei aus den USA zurück und habe Fortschritte mit Blick auf einen Vertrag für ein Ende des Kriegs erzielt, teilt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit. Demnach werde die Ukraine niemals ein Hindernis für den Frieden sein, betonte er. Zugleich warnte er davor, dass Russland den diplomatischen Prozess sprengen könnte.

Russland und die von ihr seit fast vier Jahren angegriffene Ukraine verhandeln bisher nicht direkt miteinander. Die Delegationen beider Länder suchen die USA unter Präsident Donald Trump als Vermittler, um ihre Positionen durchzusetzen. Zuletzt liefen mehrtägige Gespräche in Miami.

+++ 01:03 Selenskyj: Russland will Ukrainern Weihnachten nehmen +++

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft Russland vor, die Angriffe auf sein Land kurz vor Weihnachten bewusst zu verschärfen, um den Menschen das Fest zu verderben. "Natürlich versuchen die Russen auch dieses Fest und diesen heiligen Tag zu zerstören", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft mit Blick auf die systematische Zerstörung der Energieanlagen durch russische Angriffe aus der Luft. Die Ukraine brauche daher Unterstützung, vor allem bei der Flugabwehr - sowohl an Feier- als auch an Wochentagen.

+++ 23:29 Papst Leo XIV. ruft zu weltweiter Weihnachts-Waffenruhe auf +++

Papst Leo XIV. hat zu einer weltweiten Waffenruhe zu Weihnachten aufgerufen. "Ich erneuere meine Bitte an alle Menschen guten Willens, einen Tag des Friedens zu respektieren - zumindest am Festtag der Geburt unseres Erlösers", sagte das Oberhaupt der Katholiken einen Tag vor Heiligabend zu Journalisten in seiner Residenz in Castel Gandolfo in der Nähe von Rom.

"Zu den Dingen, die mich sehr traurig machen, zählt die Tatsache, dass Russland offenbar eine Forderung nach einer Waffenruhe abgelehnt hat", sagte der Papst weiter.

+++ 22:07 Selenskyj: "Ukraine war nie Hindernis für Frieden und wird es nie sein" +++

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat erklärt, Washington sei weiterhin entschlossen, ein Friedensabkommen zu erzielen, nachdem ukrainische Unterhändler ihn über die Gespräche mit den Vereinigten Staaten informiert hatten. Weiter sagt er: "Die Ukraine war nie ein Hindernis für den Frieden und wird es auch nie sein. Wir arbeiten aktiv daran und tun alles Notwendige, um sicherzustellen, dass die Dokumente umgesetzt werden und realistisch sind", sagt Selenskyj. "Entscheidend ist, dass Russland diese Diplomatie nicht sabotiert und die Beendigung des Krieges zu 100 Prozent ernst nimmt."

+++ 21:18 Russland entzieht kritischem Journalisten die Staatsbürgerschaft +++

Russland hat dem Journalisten Roman Anin wegen angeblicher Diskreditierung der Streitkräfte die Staatsbürgerschaft entzogen. Die Mitarbeiter der Einwanderungsbehörde hätten sich wegen der von Anin begangenen Verbrechen zu diesem Schritt entschieden, teilt das Innenministerium der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge mit. Anin ist Chefredakteur des Internetportals "Waschnyje Istorii" ("Wichtige Geschichten"). Aufsehen erregten unter anderem Recherchen des Mediums über die mutmaßliche Tochter von Kremlchef Wladimir Putin und die Mitarbeit an dem internationalen Projekt zur Enthüllung von Steueroasen, bekannt als "Pandora Papers". Die russischen Behörden haben "Waschnyje Istorii" bereits 2021 als Auslandsagenten eingestuft. Kurz nach Beginn des Kriegs gegen die Ukraine 2022 setzten sie das Portal auf die Schwarze Liste unerwünschter Organisationen und verboten es damit praktisch. "Waschnyje Istorii" arbeitet inzwischen von Lettland aus.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachverfolgen.