Politik

Nahost-Angriffe im Liveticker +++ 20:41 Explosionen in Israel - Armee gibt Entwarnung +++

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In Israel gibt das Militär nach einem Luftalarm Entwarnung. Die Bevölkerung könne die Schutzräume verlassen. Zuvor waren in Tel Aviv und Jerusalem abermals Explosionen zu hören. Die iranischen Streitkräfte forderten im Fernsehen die Bewohner Israels auf, zu ihrer Sicherheit "kritische Gebiete" zu verlassen. Die Armee meldet Einschläge in mehreren Teilen des Landes. "Such- und Rettungsteams wurden nach der letzten Salve aus dem Iran zu mehreren getroffenen Orten in Israel entsandt", heißt es. Der Rettungsdienst Magen David Adom teilt mit, im Norden seien nach dem Angriff sieben Verletzte in Krankenhäuser gebracht worden.

+++ 20:09 Erdogan warnt vor "Katastrophe" in der Region +++
Der türkische Präsident Erdogan warnt in einem Telefonat mit US-Präsident Trump vor einer regionalen Ausweitung des Konflikts zwischen Israel und dem Iran. Erdogan habe in dem Telefongespräch betont, dass "dringendes Handeln" erforderlich sei, "um eine Katastrophe zu verhindern, die die gesamte Region entlammen könnte", erklärt das türkische Präsidialamt.

+++ 19:46 Netanjahu: Iranischer Geheimdienstchef getötet +++
Israels Ministerpräsident Netanjahu meldet die Tötung des Chefs des Geheimdienstes der Iranischen Revolutionsgarden, Mohammed Kasemi, durch israelische Luftangriffe. "Vor wenigen Augenblicken haben wir den Chef des Geheimdienstes und seinen Stellvertreter in Teheran erwischt", sagt Netanjahu in einem Interview mit dem US-Sender Fox News. Israelische Flugzeuge über Teheran griffen erneut Militär- und Atomanlagen an, fügt er hinzu.

+++ 19:11 Insider: Trump soll Tötung Chameneis abgelehnt haben +++
US-Präsident Donald Trump hat Insidern zufolge einen israelischen Plan zur Tötung von Irans Oberstem Führer Ajatollah Ali Chamenei zurückgewiesen. Israel habe den USA mitgeteilt, es habe Möglichkeit, Chamenei zu töten, sagen zwei hochrangige US-Vertreter der Nachrichtenagentur Reuters. Trump habe dies jedoch abgelehnt. "Haben die Iraner schon einen Amerikaner getötet? Nein. Solange sie das nicht tun, reden wir nicht einmal darüber, die politische Führung anzugreifen", sagt einer der Insider. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagt dazu in einem Interview des Senders Fox News: "Es gibt so viele falsche Berichte über Gespräche, die nie stattgefunden haben, und ich werde nicht darauf eingehen."

+++ 18:46 Netanjahu: Auf Angriffe könnte Regimesturz im Iran folgen +++
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu nennt einen Regimewechsel im Iran als mögliche Folge der israelischen Angriffe. Im US-Sender Fox News sagt Netanjahu außerdem, er habe US-Präsident Donald Trump vor den Angriffen informiert.

+++ 18:20 Pistorius: Keine Anfrage für Militärhilfe aus Israel +++
Nach Angaben von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius leistet Deutschland Israel bei den Angriffen auf militärische Ziele im Iran keine Unterstützung. "Nein", sagt er auf eine entsprechende Frage im ARD-Bericht aus Berlin. "Es gibt keine Anfragen, wir bereiten nichts vor." Zugleich äußert der SPD-Politiker Verständnis für das Vorgehen Israels. "Die Israelis haben hier jedes Recht, sich zu verteidigen." Der Iran habe die Vernichtung Israels als Ziel und unterhalte Stellvertreter wie etwa die Huthis im Jemen und die radikal-islamische Hisbollah im Libanon, um dieses Ziel zu erreichen. Da sehe man sehr deutlich, "von wem die Bedrohung ausgeht."

+++ 17:54 Israel: Iranisches Flugzeug in 2300 Kilometer Entfernung angegriffen +++
Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben auf einem Flughafen in Maschhad weit im Osten des Irans ein iranisches Tankflugzeug angegriffen. Die Entfernung beträgt rund 2300 Kilometer - es sei damit das am weitesten entfernte Ziel, das seit Beginn des Kriegs mit dem Iran attackiert wurde. Die israelische Luftwaffe strebe Überlegenheit im iranischen Luftraum an, heißt es zudem in der Mitteilung.

+++ 17:34 Händler in Teheran schaffen Gold in Sicherheit +++
Goldhändler im Großen Basar von Teheran bringen ihre Wertsachen in Sicherheit. Aus Sorge vor einer weiteren Eskalation und Plünderungen räumen die sogenannten Basaris ihre Schaufenster und kleinen Läden, wie aus Kreisen der Händler verlautet. Viele Bereiche sind inzwischen geschlossen. Der Große Basar von Teheran ist ein lebendiges Labyrinth. Über Jahrhunderte gewachsen, erstreckt sich das Netz aus verwinkelten, überdachten Gassen über mehrere Quadratkilometer. Auch wenn viele Läden winzig sind, genießen die Besitzer hier großen Status. Eine Besonderheit: Jeder Abschnitt gehört einer speziellen Händlergruppe.

+++ 16:57 Trump dringt auf Deal - und erwägt Einmischung +++
Angesichts der Eskalation im Nahen Osten ruft US-Präsident Trump Israel und den Iran zu einem Deal auf. "Der Iran und Israel sollten einen Deal schließen und sie werden einen Deal schließen", erklärt Trump in seinem Onlinedienst Truth Social. Es fänden "aktuell viele Telefonate und Treffen" zu dem Konflikt statt. Ein Frieden zwischen den beiden Erzfeinden könne "bald" geschlossen werden. Eine Einmischung der USA in den Konflikt schließt Trump in einem Interview mit dem US-Sender ABC nicht aus. "Es ist möglich, dass wir uns einbringen", sagt der US-Präsident. Aktuell seien die USA jedoch nicht in den Konflikt involviert.

+++ 16:24 Deutschland hilft Israel mit Feuerlöschmittel +++
Deutschland unterstützt Israel nach Angaben von Bundeskanzler Merz bei der Brandbekämpfung. "Israel hat uns gebeten, Feuerlöschmittel zur Verfügung zu stellen. Das werden wir auch umgehend in die Wege leiten", sagt Merz vor dem Abflug zum G7-Gipfel nach Kanada laut Mitteilung.

+++ 15:53 Israel: Haben Jemens Hauptstadt angegriffen +++
Israels Militär hat einen Angriff der Luftwaffe auf die Hauptstadt des Jemens in der vergangenen Nacht bestätigt. Kampfflugzeuge der israelischen Luftwaffe hätten in Sanaa Angriffe geflogen, sagt Israels Armeesprecher Effie Defrin. Zuvor gab es Medienberichte über laute Explosionen in der Nacht in der Stadt. Der arabische Nachrichtensender Al-Arabija berichtet, dass ein mutmaßlich von Israel geführter Angriff eine Zusammenkunft ranghoher Huthi-Funktionäre getroffen haben könnte. Die "Times of Israel" berichtet unter Berufung auf israelische Beamte, der Angriff habe dem Militärchef der proiranischen Huthi-Miliz, Mohammed Al-Ghamari, gegolten.

+++ 15:23 Iran feuert neue Raketenwelle auf Israel +++
Der Iran hat eine weitere Welle von Raketen auf Ziele in Israel gefeuert. Das berichtet die iranische Nachrichtenagentur Fars. Iranische Staatsmedien berichten, es seien aus dem ganzen Land ballistische Raketen mit Ziel Israel abgeschossen worden. Das israelische Militär bestätigt das. In Jerusalem und Tel Aviv gibt es Luftalarm, Sirenen heulen, wie Augenzeugen berichten.

+++ 15:10 Merz: Wappnen uns gegen Angriffe auf israelische Ziele in Deutschland +++
Angesichts der Eskalation im israelisch-iranischen Konflikt wappnet sich Deutschland nach den Worten von Bundeskanzler Friedrich Merz für den Fall, dass der Iran israelische oder jüdische Ziele in Deutschland ins Visier nehmen sollte. Deutschland treffe Vorbereitungen für mögliche iranische Angriffe auf "israelische oder jüdische Ziele", sagt Merz vor seinem Abflug zum G7-Gipfel in Kanada. "Teheran muss die Bombardierung ziviler Ziele in Israel sofort beenden", fordert der Kanzler.

+++ 14:52 Miliz im Irak droht den USA +++
Die proiranische Miliz Kataib Hisbollah im Irak hat den USA im Fall einer militärischen Intervention im Krieg zwischen Israel und dem Iran mit direkten Angriffen auf deren Stützpunkte in der Region gedroht. "Wenn die USA in den Krieg eingreifen, werden wir ohne Zögern direkt gegen ihre Interessen und Stützpunkte in der gesamten Region vorgehen", erklärt die Miliz. In der Erklärung heißt es auch, der Iran verfüge über genügend eigene Kräfte und Mittel, um den israelischen Ministerpräsident Netanjahu zu "demütigen". Die USA unterhalten Militärstützpunkte und rund 2.500 Soldaten im Irak als Teil einer internationalen Koalition gegen die Terrororganisation Islamischer Staat.

+++ 14:30 Frankreich sieht in Irans Atomprogramm Gefahr für Europa +++
Der französische Außenminister Jean-Noel Barrot erklärt das iranische Atomprogramm zu einer Gefahr auch für Europa. "Wir haben immer gesagt, dass Diplomatie der beste Weg bleibt, um diese Bedrohung zu verhindern und einzudämmen", sagt er dem Radiosender RTL. Der deutsche Außenminister Johann Wadephul hat am Samstagabend erklärt, Deutschland, Frankreich und Großbritannien seien zu sofortigen Gesprächen mit Iran über das Atomprogramm bereit.

+++ 14:08 Merz: Ausweitung des Konflikts verhindern +++
Bundeskanzler Friedrich Merz hat am Vormittag mit dem Sultan von Oman, Scheich Haitham, telefoniert, wie Regierungssprecher Stefan Kornelius mitteilt. Merz habe dabei für die Vermittlungsbemühungen Omans zur Beendigung des iranischen Atomprogramms gedankt. "Er unterstrich, dass Iran niemals über Atomwaffen verfügen dürfe", heißt es in einer Mitteilung weiter. "Beide waren sich einig, dass es jetzt darum gehen müsse, eine Ausweitung des Konfliktes zu verhindern." Die Bereitschaft beider, mit diplomatischen Mitteln zu einer Beendigung des Konflikts beizutragen, sei bekräftigt worden.

+++ 13:44 Berichte über erneute Angriffswelle auf Teheran +++
Laut Berichten iranischer Medien greift Israel derzeit erneut Teheran an. Al Jazeera berichtet von Angriffen im östlichen Teil der iranischen Hauptstadt. Der staatliche Rundfunk meldet Explosionen in der Nähe des Flughafens Mehrabad mitten in der Metropole. Einschläge soll es auch nahe eines Luxus-Hotels im Norden geben. Den Berichten zufolge werden in der Stadt Luftverteidigungsanlagen aktiviert. Die Bevölkerung kann nach Angaben der Regierung bei israelischen Angriffen in Moscheen und Schulen sowie in U-Bahn-Stationen Schutz suchen. Die U-Bahnen würden ab Sonntagabend durchgehend geöffnet sein, sagt eine Regierungssprecherin im staatlichen Fernsehen. "Es gibt keine Probleme mit der Versorgung von Lebensmitteln, Medikamenten und Treibstoff", fügt sie hinzu.

+++ 13:30 Iran bestätigt Tod sechs weiterer Generäle +++
Irans Revolutionsgarden melden den Tod sechs weiterer Generäle. Betroffen sind erneut ranghohe Kommandeure des iranischen Militärs, wie die Elitestreitmacht mitteilt. Damit erhöht sich die Zahl der Todesopfer unter der Militärführung auf mindestens 14. Unter ihnen sind auch der Kommandeur der mächtigen Revolutionsgarden, Hussein Salami, und der Generalstabschef Mohammed Bagheri. Eine Beisetzung Salamis, Bagheris und weiterer Getöteter soll voraussichtlich am Dienstag erfolgen, wie die den Revolutionsgarden nahestehende Nachrichtenagentur Tasnim berichtet.

+++ 13:18 Zypern soll iranische Botschaften an Israel übermitteln +++
Zypern soll eigenen Angaben zufolge zwischen Israel und dem Iran vermitteln. Der zyprische Präsident Nikos Christodoulides teilt mit, die Regierung in Teheran habe sein Land gebeten, "einige Botschaften" an Israel zu übermitteln. Er erwarte, noch im Lauf des Tages mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zu sprechen. Zudem äußert sich Christodoulides unzufrieden mit der aus seiner Sicht zu langsamen Reaktion der EU auf die sich zuspitzende Krise im Nahen Osten. Als EU-Mitgliedstaat mit der größten Nähe zur Region habe Zypern eine außerordentliche Sitzung des EU-Außenministerrats beantragt, um die Lage zu erörtern.

+++ 13:05 "Iranische Schlange enthäuten": Israels Minister Katz kündigt weitere Angriffe an +++
Israels Verteidigungsminister Israel Katz kündigt weitere Angriffe im Iran an. Nach einem Evakuierungsaufruf des Militärs an Menschen in der Nähe von Rüstungsfabriken im Iran sagt Katz: "Das Militär wird die Ziele angreifen und die iranische Schlange in Teheran und sonst wo von nuklearen Fähigkeiten und Waffensystemen enthäuten. Der iranische Diktator verwandelt Teheran in Beirut und die Einwohner Teherans in Geiseln für das Überleben des Regimes."

Nach Angaben eines Militärvertreters verfügt Israel noch über eine umfangreiche Liste von Angriffszielen im Iran. Am Samstagabend seien etwa in Teheran 80 Ziele im Zusammenhang mit dem Nuklearprogramm des Landes attackiert worden. Darunter befanden sich demnach zwei iranische Treibstoffanlagen mit "doppeltem Verwendungszweck", die sowohl für das Militär als auch das Nuklearprogramm genutzt würden.

+++ 12:52 Experte Lange: "Dilemma des Iran ist nicht unser Problem" +++
Bei den israelischen Angriffen auf mehrere Stellungen im Iran werden offenbar empfindliche Stellen getroffen. "Es macht den Eindruck, dass die iranische Luftverteidigung nicht mehr funktioniert", sagt Sicherheitsexperte Nico Lange.

+++ 12:38 Israel: Haben Atomanlage in Isfahan getroffen +++
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben eine Nuklearanlage in der iranischen Stadt Isfahan angegriffen. Das teilt ein Militärsprecher auf X mit. Wann genau der Angriff stattfand, wird nicht mitgeteilt. "Die Verteidigungsstreitkräfte haben die iranische Atomanlage in Isfahan getroffen", heißt es in dem Eintrag. Dies sei "eine strategisch wichtige Anlage, die von unseren Angriffen nicht verschont wurde". Weiter heißt es: "Wir versetzen den strategischen Fähigkeiten des iranischen Regimes, insbesondere denjenigen im Zusammenhang mit dem Nuklearprojekt, weiterhin schwere Schläge." Eine unabhängige Bestätigung für den Angriff auf die Atomanlage gibt es bisher nicht. Der Iran hatte zuvor einen Angriff auf eine Anlage des Verteidigungsministeriums in Isfahan bestätigt.

+++ 12:26 Oman kritisiert Israel scharf - Atomgespräche abgesagt +++
Omans Außenminister Badr al-Busaidi ruft in Gesprächen mit Amtskollegen aus "brüderlichen und freundlichen" Ländern zu internationalem Druck gegen Israel auf. Er bezeichnet die Angriffe Israels als brutal, unverantwortlich und illegal, wie das Außenministerium auf X erklärt. Er warnt vor schwerwiegenden sicherheitspolitischen Folgen für die gesamte Region. Al-Busaidi fordert, dass internationales Recht durchgesetzt werden müsste, um Sicherheit, Stabilität und Frieden wiederherzustellen. Oman vermittelt in den Atomgesprächen zwischen dem Iran und den USA. Eine für heute geplante Gesprächsrunde wurde allerdings abgesagt.

+++ 12:15 Israelische Helfer suchen weiter nach Verschütteten +++
Nach den iranischen Raketenangriffen in der Nacht sind noch immer mehrere Menschen in einem getroffenen Gebäude in Zentralisrael verschüttet. Spezialkräfte der Armee und Hundestaffeln mit Rettungshunden seien im Einsatz, um sie zu bergen, berichtet die Zeitung "Haaretz" unter Berufung auf den israelischen Heimatschutz. Der ungefähre Ort der Verschütteten sei bekannt, aber es habe noch kein Kontakt aufgenommen werden können. Es werde davon ausgegangen, dass diejenigen, die sich zum Zeitpunkt des Angriffs im Bunker im Untergeschoss des Gebäudes aufgehalten hatten, überlebt haben.

In diesem Gebäude bei Tel Aviv suchen Helfer nach Verschütteten.

In diesem Gebäude bei Tel Aviv suchen Helfer nach Verschütteten.

(Foto: dpa)

+++ 12:01 ADAC: Benzinpreis "wird wohl weiter nach oben gehen" +++
Die Preise für Benzin und Diesel legen infolge des Kriegs im Nahen Osten jeden Tag etwas zu. Am Sonntagmorgen um 8.20 Uhr kostete ein Liter Super E10 nach Zahlen des ADAC im deutschlandweiten Schnitt 1,749 Euro, ein Liter Diesel 1,639 Euro. Am Vortag um die gleiche Uhrzeit war es jeweils knapp ein Cent weniger. Am Freitag hatten die Preise noch fünf beziehungsweise sechs Cent unter den Samstagpreisen gelegen. Die untersuchte Uhrzeit ist laut ADAC aber ein eher teurer Zeitpunkt. Der Tagesdurchschnitt sei jeweils etwas geringer. Der ADAC betont, es handle sich noch um einen moderaten Anstieg. "Tendenziell wird es wohl weiter nach oben gehen", heißt es.

+++ 11:44 Iran: Israel greift wichtige Anlage des Verteidigungsministeriums an +++
Laut Berichten iranischer Staatsmedien greift hat Israel eine wichtige Anlage des iranischen Verteidigungsministeriums angegriffen. Ziel sei eine Einrichtung in Isfahan im Zentrum des Landes gewesen, berichtet die Nachrichtenagentur Isna unter Berufung auf die Provinzbehörden. "Eventuelle Schäden werden derzeit untersucht." Die israelische Armee hatte zuvor die Bevölkerung im Umkreis von iranischen Militäreinrichtungen aufgerufen, die entsprechenden Gebiete zu räumen.

+++ 11:30 Iran will zwei Mossad-Agenten verhaftet haben +++
Der Iran verhaftet nach eigenen Angaben zwei Personen, die beschuldigt werden, dem israelischen Geheimdienst Mossad anzugehören. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Tasnim, die den iranischen Revolutionsgarden nahe stehen soll, werden diese in der Provinz Alborz festgenommen, als sie Sprengstoff und elektronische Geräte vorbereiten. Bereits am Samstag berichteten iranische Nachrichtenseiten, dass fünf Personen wegen "Kollaboration mit Israel" verhaftet worden seien.

+++ 11:23 Israels Außenminister: Angriffe auf Iran werden fortgesetzt +++
Bei einem Telefongespräch mit seinem deutschen Kollegen Johann Wadephul sagt Israels Außenminister Gideon Saar, der Einsatz im Iran werde fortgesetzt. Es seien noch wichtige Ziele zu erreichen, zitiert das israelische Außenministerium aus dem Gespräch. Es sei deutlich zu erkennen, dass die iranische Seite gezielt Zivilisten angreife. "Israel aber konzentriere sich auf militärische Ziele und die Bekämpfung des iranischen Atomprogramms", heißt es. Saar dankt demnach Wadephul für die deutsche Unterstützung des israelischen Rechts auf Verteidigung. Ursprünglich hatte Wadephul heute Israel besuchen wollen. Wegen des Kriegsausbruchs wurden die Pläne geändert.

+++ 11:12 Israelische Öl-Pipelines bei Angriff beschädigt +++
Die Anlage des israelischen Öl- und Petrochemiekonzerns Bazan im Norden Haifas wurde in der Nacht bei einem iranischen Raketenangriff beschädigt. Wie das Unternehmen mitteilt, wurden Pipelines und Transferleitungen getroffen. Es gebe keine Verletzten. Die Raffinerie sei weiterhin in Betrieb, während andere Teile der Industrieanlage stillgelegt worden seien, heißt es. Die Auswirkungen auf den Betrieb und die Dauer notwendiger Reparaturen würden noch geprüft.

+++ 10:57 Israels Präsident: Iran will "Hass, Chaos, Terror, Fanatismus" verbreiten +++
Israels Präsident Izchak Herzog äußert sich zu den jüngsten Angriffen des Iran auf Israel. "Gestern Abend hat der Iran erneut eine Welle von Raketen auf Israel abgefeuert - mit einem Ziel: zu töten", schreibt er auf X. "Kinder, die in ihren Betten schlafen. Großeltern. Holocaust-Überlebende. Eine schöne muslimische Familie in Tamra. Juden und Muslime. Israelis und Palästinenser", heißt es weiter. "Israel kämpft, um eine Bedrohung zu beseitigen. Teheran kämpft, um eine zu verbreiten - Hass, Chaos, Terror, Fanatismus", schreibt Herzog. Das sei ihre Ideologie "und die Welt muss um der Menschheit willen an der Seite Israels stehen".

+++ 10:41 ntv-Reporterin: "Habe Erschütterung im Bunker gespürt" +++
Israel befindet sich in einer historischen Ausnahmesituation: Seit 20 Monaten herrscht an mittlerweile sechs Fronten Krieg. "Die israelische Bevölkerung ist am Ende", berichtet ntv-Korrespondentin Raschel Blufarb aus der Nähe von Tel Aviv, "das ist etwas, was in der Geschichte Israels noch nie dagewesen ist."

+++ 10:24 London derzeit "nicht in Israel involviert" - schließt aber nichts aus +++
Die britische Regierung beteiligt sich nach eigenen Angaben bisher nicht an den Auseinandersetzungen im Nahen Osten. Finanzministerin Rachel Reeves sagt dem britischen Sender Sky News, dass das Land bisher "nicht in Israel involviert" sei, also an Angriffen auf den Iran. Auf die Frage, ob sich das Vereinigte Königreich in Zukunft einmischen könnte, sagt sie, dass sie "zum jetzigen Zeitpunkt nichts ausschließen" werde. Auf die Frage, ob sie einen Führungswechsel in Teheran wünsche, sagt Reeves, sie habe "keine Zeit für das iranische Regime", ihre Priorität sei die Deeskalation. Großbritannien hat etwa im vergangenen Jahr Israel bei der Abwehr iranischer Luftangriffe unterstützt.

+++ 09:51 Außenminister: Iran will Konflikt nicht auf weitere Länder ausweiten +++
Der Iran will nach den Worten seines Außenministers Abbas Araghtschi den Konflikt mit Israel nicht auf Nachbarländer ausweiten, es sei denn, die Situation zwinge dazu. Die Reaktion seines Landes beruhe auf dem Prinzip der Selbstverteidigung, erklärt Araghtschi weiter. "Wenn die Aggression aufhört, wird auch unsere Reaktion enden", sagt der Minister bei einem Treffen in Teheran mit Botschafter aus zahlreichen Ländern. Die israelischen Angriffe, die zuerst erfolgten, wären ohne das grüne Licht der USA nicht erfolgt, fügt er hinzu. Washington solle die israelischen Angriffe auf iranische Atomanlagen verurteilen. Weiter sagt er, dass die Atomgespräche mit den USA zu einer Einigung hätten führen können. Israel wolle diese Verhandlungen sabotieren.

+++ 09:24 Israel fordert Menschen in Nähe von iranischen Waffenfabriken zur Evakuierung auf +++
Ein israelischer Militärsprecher fordert alle Menschen im Iran, die sich in der Nähe von Waffenfabriken befinden, zur Evakuierung auf. Avichay Adraee veröffentlichte etwa bei X eine "dringende Warnung an alle iranischen Bürger": "Alle Personen, die sich derzeit oder in naher Zukunft in oder in der Nähe von militärischen Waffenproduktionsanlagen und dazugehörigen Einrichtungen aufhalten, müssen diese Gebiete sofort verlassen und dürfen bis auf weiteres nicht zurückkehren", schreibt er.

+++ 08:06 Israel meldet neue Angriffe auf Ziele im Westen des Iran +++
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben in der vergangenen Stunde neue Angriffe auf Ziele im Westen des Iran abgeschlossen. Attackiert worden seien dabei Lagerstätten und Infrastruktur für den Abschuss von Raketen, teilt das Militär mit.

+++ 07:43 Huthi-Miliz: Raketenangriff auf Israel in Abstimmung mit Iran +++
Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen haben nach eigenen Angaben in den vergangenen 24 Stunden mehrere ballistische Raketen auf Jaffa im Zentrum Israels abgefeuert. Die Angriffe seien mit dem Iran abgestimmt worden, teilt die islamistische Miliz mit. Die Huthi-Rebellen greifen bereits seit Monaten zur Unterstützung der terroristischen Palästinenser-Organisation Hamas im Gaza-Krieg Israel immer wieder mit Raketen an. Die meisten Raketen wurden von Israel abgefangen.

+++ 07:26 Opferzahlen durch iranischen Angriff in Israel steigt auf zehn +++
Bei den Rettungsarbeiten in einem von einer iranischen Rakete getroffenen Gebäude im israelischen Bat Yam sind zwei weitere Tote unter den Trümmern gefunden worden. Insgesamt starben durch den Raketeneinschlag dort sechs Personen. Rund 20 Menschen werden noch vermisst.

+++ 07:16 Trump warnt Iran vor Angriff auf USA +++
US-Präsident Donald Trump hat den Iran vor einem Angriff gegen die Vereinigten Staaten gewarnt. Falls der Iran die USA in irgendeiner Weise angreife, werde das Land mit der Macht des US-Militärs "in einem noch nie dagewesenen Ausmaß" konfrontiert werden, erklärt Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social. Die USA hätten nichts mit dem nächtlichen Angriff Israels auf den Iran zu tun, teilt Trump weiter mit. Zugleich fordert er den Iran zu einer diplomatischen Lösung auf. "Wir können leicht ein Abkommen zwischen Iran und Israel erreichen und diesen blutigen Konflikt beenden!!!", schreibt Trump.

+++ 06:49 Iran will unstoppbaren Raketentyp eingesetzt haben +++
Der Iran hat nach eigenen Angaben in der vergangenen Nacht einen neuen Raketentyp bei seinen Luftangriffen eingesetzt. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Fars wurde Israel während einer Welle von Angriffen mit der Lenkrakete Haj Qassem getroffen. Im Mai hatte der iranische Verteidigungsminister erklärt, dass die von Israel genutzten Flugabwehrsysteme THAAD und Patriot die Rakete nicht abschießen könnten. Diese soll eine Reichweite von 1200 Kilometern haben und mit einem manövrierbaren Sprengkopf ausgestattet sein. Die iranischen Angaben können nicht überprüft werden.

+++ 06:30 Acht Tote durch iranische Angriffe in Israel +++
Die Erzfeinde Israel und Iran haben sich in der Nacht erneut mit heftigen Angriffswellen überzogen. In Israel wurden mindestens acht Menschen getötet, darunter mehrere Kinder, wie örtliche Medien unter Berufung auf die Rettungskräfte berichten. Rund 200 Menschen seien verletzt. Aus mehreren Städten wie der Hafenmetropole Tel Aviv sowie Jerusalem und Bat Jam gab es Berichte über getroffene Gebäude.

+++ 06:09 Israel attackierte Iran in neun Provinzen +++
Israel und der Iran haben sich die dritte Nacht in Folge mit gegenseitigen Angriffen überzogen. Der Iran aktivierte in der Nacht seine Luftabwehr in neun Provinzen, darunter Teheran. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte zuvor angekündigt, "jedes Ziel des Regimes" im Iran anzugreifen. In Teheran waren am Sonntagmorgen mehrere Explosionen zu hören

+++ 05:36 Papst Leo XIV.: Niemand sollte die Existenz des anderen bedrohen +++
Papst Leo XIV. ruft angesichts des Kriegs zwischen Israel und dem Iran zu Verantwortung und Dialog auf. Niemand solle "jemals die Existenz des anderen bedrohen", sagt das Oberhaupt der katholischen Kirche im Petersdom bei einer Sonderaudienz zum Heiligen Jahr in Rom. Die Welt brauche eine sichere Zukunft, befreit von nuklearer Bedrohung. Der erste US-Amerikaner auf dem Stuhl Petri fordert auch andere Staaten auf, sich aktiv für Lösungen einzusetzen, die Sicherheit und Würde für alle garantieren. Es gelte, einen dauerhaften Frieden zu schaffen, der auf Gerechtigkeit, Brüderlichkeit und dem Gemeinwohl beruht.

+++ 04:38 Dutzende Vermisste in Israel nach iranischen Angriffen +++
Israelischen Medien zufolge werden nach den iranischen Angriffen etwa 35 Menschen in der israelischen Stadt Bat Yam südlich von Tel Aviv vermisst.

+++ 02:46 Israel beendet Angriffswelle auf Teheran +++
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben eine große Angriffswelle auf Teheran abgeschlossen. Ziele seien die Infrastruktur des iranischen Atomwaffenprojekts und Treibstofflager gewesen, teilt das Militär mit. Auch das Hauptquartier der iranischen Organisation für Verteidigungsinnovation und Forschung (SPND) in Teheran sei ein Ziel gewesen.

+++ 01:58 Mehrere Explosionen in iranischer Hauptstadt Teheran +++
In der iranischen Hauptstadt Teheran sind mehrere Explosionen zu hören gewesen. Gegen 02.30 Uhr (Ortszeit) habe es eine Reihe von Detonationen gegeben, berichten Journalisten der Nachrichtenagentur AFP. Die israelische Armee hatte am Samstagabend mitgeteilt, dass sie weitere Ziele in Teheran angreife. Das iranische Ölministerium erklärte, bei den Angriffen seien zwei Öldepots getroffen worden. Nach Angaben der iranischen Nachrichtenagentur Tasnim wurde auch ein Gebäude des Verteidigungsministeriums in der iranischen Hauptstadt beschädigt.

+++ 01:30 Wieder Luftalarm in Israel +++
In Israel ist im Norden des Landes Luftalarm ausgelöst worden. Grund sei das "Eindringen feindlicher Flugkörper" in den israelischen Luftraum, teilt das israelische Militär mit. Zudem seien die Bewohner im Norden und im Zentrum des Landes angewiesen worden, in der Nähe von Schutzräumen zu bleiben.

+++ 00:56 Israeli nach proiranischem Post in sozialen Medien festgenommen +++
Nach dem Teilen eines proiranischen Posts in den sozialen Medien hat die israelische Polizei einen Mann festgenommen. Der Mann aus der Stadt Kafr Kana unweit von Nazareth im Norden Israels habe angesichts der iranischen Angriffe auf Israel ein Foto der Flagge des Irans sowie einen salutierenden Emoji in einem Beitrag geteilt, teilt die Polizei mit. Die Polizei habe Hinweise erhalten und anschließend den Mann in seinem Zuhause für die Vernehmung auf einem Revier festgenommen. "Die israelische Polizei wird hart gegen jeden vorgehen, der terroristische Organisationen und feindliche Länder lobt, sich mit ihnen identifiziert und deren Aktionen in Kriegszeiten in sozialen Medien und anderswo lobt", heißt es zur Begründung.

+++ 00:08 Israels Minister nach Angriff auf Öl-Lager: "Teheran brennt" +++
Nach neuen Angriffen Israels in der iranischen Hauptstadt Teheran hat sich der israelische Verteidigungsminister geäußert. "Teheran brennt", schreibt er auf der Plattform X. Das iranische Onlineportal SNN hatte zuvor berichtet, ein Öl-Lager im Stadtteil Schahran im Nordwesten der Millionenmetropole sei getroffen worden. Die Lage sei jedoch unter Kontrolle. Videos iranischer Medien zeigten brennende Öltanks, aus denen dichter Rauch aufstieg. Katz hatte bereits zuvor gedroht, Teheran werde brennen, sollte es weitere iranische Raketenschläge auf die israelische Zivilbevölkerung geben.

+++ 23:43 Eine Tote in Israel nach Raketenangriff aus dem Iran +++
Bei neuen iranischen Angriffen auf Israel ist im Norden des Landes eine Frau getötet worden. Zudem seien sieben Verletzte in Krankenhäuser gebracht worden, meldet der Rettungsdienst Magen David Adom. Zunächst hatte der Dienst von 14 Verletzten gesprochen, von denen eine Person in Lebensgefahr schwebe. In der Nähe eines zweistöckigen Hauses habe es einen Einschlag gegeben. Helfer hätten die junge Getötete unter den Trümmern hervorgezogen.

+++ 23:15 Israel: Bevölkerung kann Schutzräume verlassen +++
Israel hebt den Luftalarm auf. Der Bevölkerung werde das Verlassen der Schutzräume gestattet, erklärt das Militär. Nach Angaben der Polizei sind aus dem Norden des Landes Explosionen gemeldet worden.

+++ 22:47 Teheraner flüchten aus Sorge vor israelischen Angriffen aus der Stadt +++
Nach der israelischen Androhung von harten Militärschlägen in der iranischen Hauptstadt versuchen viele Menschen Teheran so schnell wie möglich zu verlassen. Ein dpa-Reporter berichtet von kilometerlangen Schlangen an Tankstellen und Menschen in Angst. Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hatte zuvor gedroht, "Teheran wird brennen", sollte es weitere iranische Raketenschläge auf die israelische Zivilbevölkerung geben.

+++ 22:12 Macron: Franzosen dürfen nicht zu Schaden kommen +++
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat in einem Gespräch mit dem iranischen Präsidenten Massud Peseschkian nach eigenen Worten davor gewarnt, dass in dem Krieg französische Staatsbürger zu Schaden kommen. "Angesichts der ernsten Gefahr einer Destabilisierung in der gesamten Region habe ich dazu aufgerufen, dass unsere diplomatischen Einrichtungen und Staatsangehörigen im Iran und in der weiteren Region unter keinen Umständen ins Visier genommen werden dürfen", schreibt er auf X. Zudem müsse eine weitere Eskalation vermieden werden. Das Atomprogramm des Iran sei ein ernsthaftes Problem, könne aber nur durch Verhandlungen gelöst werden. Macron habe Peseschkian eingeladen, zügig an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

+++ 21:42 Sigmar Gabriel: "Iran verstößt gegen internationalen Vertrag" +++
"Ich glaube, das ist lange vorbereitet", sagt Sigmar Gabriel zu den israelischen Angriffen im Iran. Der frühere Vizekanzler erklärt, warum sich Israel mutmaßlich ausgerechnet den aktuellen Zeitpunkt ausgesucht hat.

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Quelle: ntv.de, mdi/mli/lme/rog/dpa/AFP/rts

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