Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 23:21 EU-Ratspräsident dringt auf neues Sanktionspaket gegen Russland +++

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EU-Ratspräsident Antonio Costa ruft zu verstärktem Druck auf Russland auf, um Präsident Putin an den Verhandlungstisch zu zwingen. Es sehe nicht danach aus, dass Putin wirklich an Frieden interessiert sei, sagt Costa in Wien nach einem Treffen mit Bundeskanzler Christian Stocker. "Wir müssen das sinnlose Töten beenden." Ein 19. Sanktionspaket sei in diesem Zusammenhang wichtig, um die Kämpfe zu stoppen und einen dauerhaften Frieden zu ermöglichen. Die EU bereite Sicherheitsgarantien für die Ukraine vor, so Costa weiter. Am Donnerstag fände eine Konferenz der "Koalition der Willigen" in Paris statt. Man hoffe, die Garantien bald vorlegen zu können, um einen "ordnungsgemäßen Schutz der Ukraine gewährleisten zu können, wenn und falls der Frieden kommt".

+++ 22:02 Russland: Haben ukrainische Treibstoffanlagen angegriffen +++
Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht zu Mittwoch Treibstoffanlagen in der Ukraine angegriffen. Auch die Transportinfrastruktur sei beschossen worden. Sie seien zu militärischen Zwecken genutzt worden, erklärt das Ministerium. Beide Kriegsparteien bestreiten, dass ihr Militär gezielt zivile Einrichtungen angreift.

+++ 21:16 Putin bezeichnet Trumps Verschwörungsverdacht als humorvoll +++
Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Äußerung von US-Präsident Donald Trump, er schmiede mit China und Nordkorea eine Verschwörung gegen die USA, als humorvoll bezeichnet. Putin sagte am Mittwoch weiter, alle Länder, mit denen Russland in China Gespräche geführt habe, unterstützten die russisch-amerikanischen Bemühungen um ein Ende des Krieges in der Ukraine. Trump hatte am Dienstag auf seiner Plattform Truth Social geschrieben, er sei "sehr enttäuscht" von Putin. Er äußerte zudem den Verdacht, Putin verschwöre sich mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un gegen die USA. Xi, Putin und Kim hatten an einer großen Militärparade in Peking teilgenommen.

+++ 20:30 Macron: Vorbereitung von Sicherhheitsgarantien abgeschlossen +++
Sicherheitsgarantien für die Ukraine sind nach den Worten von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron vorbereitet. Die "Koalition der Willigen" zur Unterstützung Kiews werde diese billigen, sagt Macron bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Paris. "Die Vorbereitungen sind abgeschlossen." Die Garantien sollen nach dem Abschluss eines Friedensvertrages greifen.

+++ 20:00 Trump zu Druck auf Russland: Phase 2 und 3 in Hinterhand +++
US-Präsident Donald Trump hat sich gegen den Eindruck gewehrt, er würde in den Bemühungen um ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine Kremlchef Wladimir Putin nicht stark genug unter Druck setzen. Der Republikaner deutete an, dass es neben der bereits erfolgten Zollstrafe, die die USA gegen Indien wegen Geschäften mit Russland erhoben hat, weitere Pläne in der Hinterhand gebe - eine "Phase 2" und "Phase 3". Näher ging er nicht darauf ein. Auslöser war die Konfrontation durch einen polnischen Journalisten im Weißen Haus in Washington beim Besuch von Polens Staatschef Karol Nawrocki: Trump hätte mehrfach seine Enttäuschung über Putin zum Ausdruck gebracht, aber "es gibt keine Handlung, seit Sie ihr Amt angetreten haben", sagte der Journalist zum US-Präsidenten. Trump reagierte darauf konfrontativ und verwies auf die Zölle gegen Indien: "Sie bezeichnen das als "keine Handlung"? Und ich habe noch nicht einmal Phase zwei oder Phase drei eingeleitet".

+++ 19:25 Rohstoff-Fonds der Ukraine und USA schreitet mit erster Vorstandssitzung voran +++
Die Ukraine und die USA haben die erste Vorstandssitzung eines gemeinsamen Investmentfonds abgehalten. Dieser sei Teil eines Rohstoffabkommens der beiden Länder, sagt die ukrainische Ministerpräsidentin Julia Swyrydenko. US-Präsident Donald Trump hatte einen umfassenden Vertrag mit der Ukraine über den Abbau begehrter Mineralien wie etwa Seltener Erden forciert. Er sieht darin eine Art Rückzahlung der milliardenschweren US-Militärhilfe an die Ukraine.

+++ 18:48 Trump: USA könnten mehr Soldaten in Polen stationieren +++
US-Präsident Donald Trump hat sich offen für die Entsendung zusätzlicher Soldaten nach Polen gezeigt. "Wir werden mehr dorthin entsenden, wenn sie es wollen", sagte Trump bei einem Empfang für den neuen polnischen Präsidenten Karol Nawrocki im Weißen Haus. Es gebe jedenfalls keine Pläne für einen US-Truppenabzug aus Polen, betonte er. Trump sagte: "Wir haben nie daran gedacht, Soldaten aus Polen abzuziehen." In Bezug auf andere Länder dächten die USA aber darüber nach, sagte er, ohne Staaten namentlich zu nennen. "Wir stehen vollständig zu Polen und werden Polen helfen, sich zu schützen." Nach polnischen Regierungsangaben waren zuletzt rund 10.000 US-Soldaten in dem EU-Land stationiert, das an die Ukraine grenzt. Die meisten von ihnen sind im Rotationsverfahren entsandt. US-Militärstützpunkte gibt es unter anderem in Posen und Powidz. In der Nato wird damit gerechnet, dass die USA unter Trump einen Teil ihrer rund 100.000 Soldatinnen und Soldaten aus Europa abziehen. Trumps Vorgänger Joe Biden hatte wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine rund 20.000 Soldaten zusätzlich nach Europa entsandt.

+++ 18:18 Putin spricht von "Licht am Ende des Tunnels" +++
Der russische Präsident Wladimir Putin hat für den Fall eines Scheiterns möglicher Ukraine-Friedensgespräche eine Fortsetzung der Kämpfe angekündigt. "Ich denke, da ist ein Licht am Ende des Tunnels", sagt Putin bei seinem Besuch in Peking zu Journalisten, unter ihnen Reporter der Nachrichtenagentur AFP. Er fügte an: "Wir werden sehen, wie sich die Lage entwickelt." Sollten die Gespräche scheitern, "werden wir unsere Aufgaben militärisch erledigen müssen", betonte Putin. Zur Lage auf dem Schlachtfeld in der Ukraine sagte Putin, alle "Verbände der russischen Streitkräfte" befänden sich "an allen Frontabschnitten in der Offensive".

+++ 17:47 Mindestens neun Tote bei neuen russischen Angriffen im Osten der Ukraine +++
Bei russischen Angriffen im Osten der Ukraine sind am Mittwoch nach Behördenangaben mindestens neun Menschen getötet worden. Die Drohnen- und Artillerieangriffe trafen die umkämpfte Stadt Kostjantyniwka, erklärte der Gouverneur der ostukrainischen Region Donezk, Wadym Filaschkin. Mindestens sieben weitere Menschen seien verletzt worden. Kostjantyniwka liegt an der Straße nach Kramatorsk. Die Großstadt im Donbass ist für die Logistik der ukrainischen Streitkräfte an der Front in Donezk von großer Bedeutung.

+++ 17:24 Russischer Pastor, der Teilnahme an Invasion zur Sünde erklärte, zu Haft verurteilt +++
Bei der Verfolgung von Kriegsgegnern in Russland hat die Justiz auch den Prediger einer protestantischen Freikirche wegen einer pazifistischen Predigt verurteilt. Ein Gericht in der Stadt Balaschicha bei Moskau schickte den Vater von neun Kindern für vier Jahre in Haft, wie das oppositionelle Portal "Sotavision" berichtete. Angeklagt war der 63-Jährige, weil er in einer Predigt im ersten Jahr des Angriffskrieges gegen die Ukraine 2022 jede Teilnahme an Kämpfen zu einer Sünde erklärt hatte. Keine Obrigkeit dürfe einen dazu zwingen. Der Pastor wurde für schuldig befunden, damit die Sicherheit des russischen Staates untergraben zu haben. Die Kritik am Ukraine-Krieg, von Moskau offiziell militärische Spezialoperation genannt, ist in Russland nach anfänglichen schwachen Protesten weitgehend verstummt. Hunderttausende Menschen haben das Land verlassen. Wer sich jetzt noch kritisch äußert, muss wegen angeblicher Diffamierung der Armee oder Extremismus mit hohen Strafen rechnen.

+++ 16:56 Putin zu Treffen mit Selenskyj bereit - aber in Moskau +++
Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich unter der Voraussetzung einer guten Vorbereitung erneut zu einem Treffen mit seinem ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj bereiterklärt. Selenskyj könne nach Moskau kommen, wenn es die Aussicht auf ein gutes Ergebnis gebe, sagte Putin zum Abschluss seines viertägigen China-Aufenthalts in Peking bei einer im Staatsfernsehen übertragenen Pressekonferenz. Selenskyj hat mehrfach angeboten, Putin zu treffen. Als Ort der Begegnung hat er die russische Hauptstadt aber ausgeschlossen.

+++ 16:37 Gerhard Schröders Befragung zu Nord Stream und Stiftung nun doch öffentlich +++
Die für Mitte Oktober geplante Video-Befragung von Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder durch den Untersuchungsausschuss des Schweriner Landtags zur Klimastiftung MV kann nun doch öffentlich erfolgen. Das geht aus einem Schreiben von Schröders Anwalt hervor. Gegen die Anwesenheit der auch sonst im Vernehmungsraum zugelassenen Öffentlichkeit werde kein Widerspruch mehr geltend gemacht. Doch dürften keine Bildaufzeichnungen vorgenommen werden, heißt es in dem Schreiben. Das ist aber generell auch bei anderen Zeugenvernehmungen durch den Sonderausschuss nicht erlaubt.

Schröder war nach seinem Ausscheiden aus der Politik lange Jahre für russische Energiekonzerne aktiv, unter anderem als Präsident des Verwaltungsrats der Nord Stream 2 AG, die 20 Millionen Euro in die umstrittene Stiftung Klima- und Umweltschutz MV eingebracht hatte. Um die inzwischen stillgelegte und teilweise zerstörte Pipeline zwischen Russland und Deutschland, den Beitrag der Stiftung zu deren Fertigstellung und mögliche Einflussnahmen Russlands geht es in dem Landtags-Ausschuss.

+++ 16:04 Selenskyj: Lieferung von Flugabwehrsystemen vor Winter notwendig +++
Die Lieferung von Flugabwehrsystemen vor dem Winter an sein Land ist nach Einschätzung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj strategisch absolut notwendig. Die russischen Streitkräfte griffen immer wieder die Energieinfrastruktur der Ukraine an, erklärt Selenskyj. Bereits in den vergangenen Jahren hat Russland die Strom- und Wasserversorgung vor der kalten Jahreszeit gezielt angegriffen.

+++ 15:36 Munz: "Für Putin sind die Europäer schwach" +++
Das Treffen in Shanghai ist nicht nur eine Zusicherung für Wladimir Putins Kriegsziele. Auch für China ist Russland ein wichtiger Partner für seine Taiwan-Pläne, wie ntv-Korrespondent Rainer Munz unterstreicht. Auf Europa blickt der Kreml hingegen herab.

+++ 15:03 Ukrainischer Rüstungskonzern produziert Raketentreibstoff in Dänemark +++
Ein ukrainischer Rüstungskonzern stellt künftig in Dänemark Treibstoff für Langstreckenraketen her und verlagert damit als erstes solches Unternehmen seine Produktion ins Ausland. Die Produktion der Firma Fire Point werde in der Nähe des dänischen Luftwaffenstützpunkts Skydstrup angesiedelt, sagt der dänische Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen vor der Presse. Dort ist die F-16-Kampfjetflotte des Landes stationiert. "Dies ist eine helfende Hand für den Kampf der Ukraine um Sicherheit, ihre eigene Unabhängigkeit und nicht zuletzt ihre Möglichkeit, in Frieden zu leben", so Poulsen.

+++ 14:25 Trump mischt bei Ukraine-Treffen am Donnerstag womöglich direkt mit +++
Bei der Ukraine-Konferenz am Donnerstag wird nach Angaben von Regierungssprecher Stefan Kornelius möglicherweise US-Präsident Donald Trump zugeschaltet. Es gebe entsprechende Überlegungen, sagt er. Die Koalition der Willigen, etwa 30 überwiegend europäische Staaten, treffen am Donnerstagvormittag im hybriden Format zusammen. Bundeskanzler Friedrich Merz nimmt nach Angaben aus Regierungskreisen per Videoschalte teil. Wer neben Selenskyj in Paris erwartet wird, ist bislang nicht bekannt.

Update 17:48 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und seine europäischen Verbündeten planen nach ihren Beratungen am Donnerstag in Paris ein Telefonat mit US-Präsident Donald Trump. Das Gespräch finde um 14 Uhr im Anschluss an das Treffen der sogenannten Koalition der Willigen statt, teilte der Elysée-Palast am Mittwoch mit.

+++ 13:58 Verschleppte ukrainische Kinder umerzogen - London verhängt Sanktionen gegen Kadyrows Mutter +++
Großbritannien verhängt Sanktionen gegen acht Personen und mehrere Organisationen, die mit der Zwangsabschiebung und Indoktrination ukrainischer Kinder in Verbindung stehen - darunter Aymani Kadyrowa, die Mutter des tschetschenischen Diktators Ramsan Kadyrow. Das teilt das britische Außenministerium mit, wie die ukrainische Zeitung "Kyiv Independent" berichtet. "Die Politik des Kremls, ukrainische Kinder zwangsweise abzuschieben, indoktrinieren und militarisieren zu lassen, ist verabscheuungswürdig und zeigt, zu welch abscheulicher Verderbtheit Präsident (Wladimir) Putin greifen wird, um die ukrainische Sprache, Kultur und Identität auszulöschen", sagte der britische Außenminister David Lammy demnach. Seit Beginn des umfassenden russischen Krieges wurden laut der ukrainischen Datenbank "Children of War" mindestens 19.546 ukrainische Kinder nachweislich zwangsweise verschleppt. Nur 1.592 sind bislang in ihre Heimat zurückgebracht worden. Die Achmat-Kadyrow-Stiftung organisiert Umerziehungsprogramme für verschleppte Kinder, deren Präsidentin Kadyrowa ist.

+++ 13:35 China protzt mit Waffenschau - Xi im Bund mit Putin und Kim +++
Laserkanonen, Kampfroboter, Unterwasserdrohnen – und dazu Tausende Soldaten im Gleichschritt: Mit einer machtvollen Militärparade feiert China in Peking den 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs und fährt dabei öffentlich neue Waffensysteme auf. Im Zentrum der Hauptstadt ziehen mehr als 10.000 Soldaten der Volksbefreiungsarmee am Platz des Himmlischen Friedens vorbei, flankiert von Hunderten Fahrzeugen und Flugzeugen. Staats- und Parteichef Xi Jinping nimmt die Parade ab, zusammen mit seinen Ehrengästen, Kremlchef Wladimir Putin und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un. Xi ruft zu Frieden auf und warnt vor neuen Gefahren: "Heute steht die Menschheit erneut vor der Wahl zwischen Frieden und Krieg, Dialog und Konfrontation, Win-Win und Nullsummenspiel." Zugleich sagt er, die Volksbefreiungsarmee müsse zu einer Weltklasse-Armee ausgebaut werden, um Chinas Souveränität zu sichern. Mit der gigantischen Waffenschau sendet Peking auch ein Zeichen der Stärke gen Westen.

+++ 13:08 Merz nennt Putin "Kriegsverbrecher" - Kreml tut Äußerungen des Kanzlers zur Ukraine als irrelevant ab +++
Der Kreml bezeichnet die Ansichten von Bundeskanzler Friedrich Merz zu Friedensgesprächen mit der Ukraine als irrelevant. Es sei kaum möglich, die Meinung von Merz zu berücksichtigen, nachdem dieser Präsident Wladimir Putin als "vielleicht den schwersten Kriegsverbrecher unserer Zeit" bezeichnet habe, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Merz hatte sich am Dienstag in einem Interview mit dem Sender Sat.1 entsprechend geäußert. Zuvor hatte er Genf als Ort für mögliche Verhandlungen vorgeschlagen. Russland bestreitet, dass seine Streitkräfte in der Ukraine Kriegsverbrechen begangen haben.

+++ 12:42 Moskau behauptet: Haben rund die Hälfte von Kupjansk eingenommen +++
Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau "etwa die Hälfte" der Stadt Kupjansk in der ukrainischen Region Charkiw eingenommen. Das Ministerium veröffentlicht ein von einer Drohne aufgenommenes Video, das einen Soldaten auf einer Straße zeigt, der eine russische Flagge hält. Unabhängig überprüfen lassen sich solche Angaben zum Kampfgeschehen nicht. Charkiw liegt im Nordosten der Ukraine.

+++ 12:21 Kreml antwortet Trump: Keine Verschwörung gegen die USA +++
China, Russland und die Nordkorea planen nach Kreml-Angaben keine Verschwörung gegen die USA. "Ich möchte sagen, dass niemand irgendwelche Verschwörungen angestiftet hat, niemand hat irgendetwas ausgeheckt", sagte Juri Uschakow, der außenpolitische Berater von Kremlchef Wladimir Putin, dem russischen Staatsfernsehen. Uschakow reagierte damit auf eine Bemerkung von US-Präsident Donald Trump, wonach die drei Staaten sich gegen Washington verschworen hätten. "Mehr noch, niemand hat auch nur daran gedacht, keiner der drei Führer hat daran gedacht", sagte Uschakow. Der Kreml hoffe, dass Trumps Äußerungen ironisch gemeint seien. "Außerdem kann ich sagen, dass alle verstehen, welche Rolle die Vereinigten Staaten, die derzeitige Regierung von Präsident Trump und Präsident Trump persönlich in der aktuellen internationalen Lage spielen", sagte Uschakow.

+++ 12:02 Selenskyj in Dänemark eingetroffen +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu einem bilateralen Treffen mit Premierministerin Mette Frederiksen und Gesprächen mit den Staats- und Regierungschefs des Kooperationsformats Nordisch-Baltische Acht (NB8) in Dänemark eingetroffen. "Wolodymyr Selenskyj ist zu einem bilateralen Treffen mit Premierministerin Mette Frederiksen und Verhandlungen mit den Staats- und Regierungschefs des NB8-Formats in Dänemark eingetroffen", sagte Präsidentensprecher Sergii Nykyforow gegenüber Reportern.

+++ 11:45 Großbritannien weitet Sanktionen gegen Russland aus - wegen verschleppter Kinder +++
Großbritannien weitet seine Sanktionen gegen Russland wegen dessen Angriffskrieges gegen die Ukraine aus. Elf neue Personen und Unternehmen wurden nach Regierungsangaben auf die Sanktionsliste gesetzt. Dazu gehören demnach diejenigen, die sich "an dem Programm der russischen Regierung zur Zwangsdeportation und Umerziehung ukrainischer Kinder beteiligten und es unterstützen", heißt es auf der Regierungswebsite. "Die Politik des Kremls zur Zwangsabschiebung, Indoktrination und Militarisierung ukrainischer Kinder ist verabscheuungswürdig", erklärt der britische Außenminister David Lammy.

+++ 11:34 Nato-Chef Rutte erwartet "bald" Klarheit über Sicherheitsgarantien für Ukraine +++
Nato-Chef Mark Rutte erwartet beim Treffen morgen in Paris oder kurz danach Klarheit darüber, was die sogenannte Koalition der Willigen in Bezug auf Sicherheitsgarantien für die Ukraine leisten kann. Dies werde es ermöglichen, die Gespräche mit den USA über deren Beitrag zu intensivieren, sagt Rutte während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem estnischen Präsidenten Alar Karis. "Das bedeutet, dass wir uns noch intensiver mit der amerikanischen Seite auseinandersetzen können, um zu sehen, was sie in Bezug auf ihre Beteiligung an den Sicherheitsgarantien liefern will", sagt Rutte. Morgen findet auf Einladung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron ein Treffen der Koalition der Willigen statt, die vor allem aus europäischen Verbündeten besteht. Sicherheitsgarantien sollen Russland davon abhalten, die Ukraine nach einem Ende des Krieges erneut anzugreifen. Kern ist die anhaltende Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte, erwartet wird auch eine internationale Truppe.

+++ 11:06 "Brüderliche Pflicht" - Kim Jong Un sichert Putin in Ukraine-Krieg volle Unterstützung zu +++
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un sagt dem russischen Präsidenten Wladimir Putin seine volle Unterstützung zu. Bei einem bilateralen Treffen in Peking dankte Putin Kim für die Entsendung nordkoreanischer Truppen zur Unterstützung der russischen Streitkräfte im Angriffskrieg gegen die Ukraine. "Wenn es etwas gibt, was ich für Sie und das russische Volk tun kann oder muss, betrachte ich das als meine brüderliche Pflicht", sagte Kim zu Putin. Zum Abschluss des zweieinhalbstündigen Treffens lud Putin den Nordkoreaner zu einem Besuch in Moskau ein, wie die Agentur RIA berichtet. Auch Putin betonte: "Die Beziehungen zwischen unseren Ländern haben in letzter Zeit einen besonderen, vertrauensvollen und freundlichen Charakter und einen alliierten Charakter angenommen."

+++ 10:43 Stromausfälle in Teilen der Ukraine nach russischen Drohnen- und Raketenangriffen +++
Mehr als 500 russische Drohnen- und Raketenangriffe haben in der vergangenen Nacht in Teilen der Ukraine nach Angaben aus Kiew Stromausfälle verursacht. In der nordukrainischen Region Tschernihiw hätten 30.000 Menschen nach Angriffen auf "zivile Infrastruktur" keinen Strom gehabt, teilt der Leiter der Militärverwaltung der Region, Wjatscheslaw Tschaus, mit. Insgesamt feuerte Moskau laut der ukrainischen Luftwaffe 502 Drohnen und 24 Raketen ab. Ziel der Angriffe sei insbesondere der Westen der Ukraine gewesen.

+++ 10:22 Britischer Verteidigungsminister in Kiew - "wichtige Entscheidungen" für Ramstein-Treffen vorbereiten +++
Der ukrainische Verteidigungsminister Denys Schmyhal empfängt seinen britischen Amtskollegen John Healy in Kiew. "Während des Treffens werden wir die wichtigsten Themen für das nächste 'Ramstein'-Treffen und gemeinsame Verteidigungsprojekte koordinieren", schreibt Schmyhal bei Telegram. "Wir bereiten wichtige bilaterale Entscheidungen vor, die die Verteidigungsfähigkeiten unserer Länder stärken werden." Mit dem "Ramstein-Treffen" sind Konferenzen der Ukraine-Kontaktgruppe (Ukraine Defence Contact Group, UDCG) gemeint, die das Land in dem von Russland begonnenen Krieg mit finanzieller und militärischer Hilfe unterstützen. Diese Treffen finden häufig auf dem US-Luftwaffenstützpunkt in Ramstein in Rheinland-Pfalz statt.

+++ 09:49 Ukrainische Marine zerstört weiteres Schnellboot der russischen Schwarzmeerflotte +++
Die Seestreitkräfte der ukrainischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben ein weiteres Schnellboot der russischen Schwarzmeerflotte zerstört. Das teilt Vizeadmiral Oleksii Neizhpapa, Kommandeur der ukrainischen Marine, bei Facebook mit und veröffentlicht ein Video dazu, das den Angriff zeigen soll. "Die Marine hat ein weiteres Schnellboot der russischen Schwarzmeerflotte zerstört, das versuchte, eine Luftlandetruppe zur Tendra-Nehrung zu bringen. Sieben Besatzer wurden eliminiert und vier weitere verletzt", so der Kommandeur. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben zum jetzigen Zeitpunkt nicht.

+++ 09:17 Mehr als 500 Drohnen und Raketen: Ukraine erlebt massive Luftangriffe in der Nacht +++
Die russische Armee hat die Ukraine in der Nacht laut Militärangaben aus Kiew massiv mit mehr als 500 Drohnen und Marschflugkörpern angegriffen. Wie die ukrainische Luftwaffe morgens mitteilt, konnten 430 Drohnen und 21 von 24 Marschflugkörpern abgefangen werden. An 14 Orten habe es aber Einschläge gegeben.

+++ 08:32 Putin dankt Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un für militärische Hilfe bei Kämpfen in Kursk +++
Der russische Präsident Wladimir Putin dankt dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un für seine militärische Hilfe im Ukraine-Krieg gedankt. Die beiden sind am Rande der Feiern zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs in Peking aufeinandergetroffen. Kim hatte Moskau für die Rückeroberung der russischen Grenzregion Kursk mehrere tausend nordkoreanische Soldaten zur Verfügung gestellt, nachdem die Ukraine vor einem Jahr bei einer überraschenden Gegenoffensive vorgestoßen war. Kim versichert Putin Nordkoreas Bereitschaft, Russland so weit wie möglich zu helfen, und spricht sich für eine weitere Vertiefung der Beziehungen in mehreren Bereichen aus. Beide heben den Ausbau der bilateralen Zusammenarbeit hervor.

+++ 08:04 Explosionen in neun Regionen in der Nacht: Mehrere Verletzte bei russischen Luftangriffen in der Ukraine +++
Russland hat die Ukraine in der Nacht erneut aus der Luft angegriffen. Dabei wurden in der zentralukrainischen Region Kirowohrad mehrere Menschen verletzt, darunter vier Bahnarbeiter wie die Behörden mitteilen. Zudem wurden mehrere Häuser und auch Bahnanlagen beschädigt. Das staatliche Bahnunternehmen warnt, dass es wegen der Schäden zu Verspätungen bei zahlreichen Verbindungen kommen könne. In der westlichen Stadt Chmelnyzkyj gibt es den Behörden zufolge Brände und Schäden an Wohngebäuden und anderen Einrichtungen. Ukrainischen Angaben zufolge dauerte der Luftalarm stundenlang an. Explosionen seien in neun der 24 Regionen des Landes zu hören gewesen, von der Hauptstadtregion Kiew bis Lwiw und Wolyn im Westen. Das benachbarte Polen ließ zum Schutz des eigenen Luftraums Kampfflugzeuge aufsteigen.

+++ 07:29 Jahrelang von Eltern getrennt: Erneut kehren von Russland verschleppte Kinder in die Ukraine zurück +++
Eine weitere Gruppe verschleppter Kinder und Jugendliche ist in die Ukraine zurückgekehrt. Die ukrainischen Kinder im Alter von 3 bis 18 Jahren wurden im Rahmen der Initiative "Bring Kids Back UA" des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj aus vorübergehend von Russland besetzten Gebieten und direkt aus Russland zurückgebracht. Das berichtet der Leiter des Präsidialamts, Andriy Yermak, bei Telegram. "Jahrelang lebten sie unter Druck und Angst. Die Besatzer zwangen sie, russische Schulen zu besuchen, bedrohten und erniedrigten ihre Eltern", sagte Yermak. Demnach befand sich unter den Geretteten auch eine Mutter mit ihren zwei Söhnen. Sie sei ihrer ukrainischen Dokumente beraubt und nach Russland "abgeschoben" worden. Zwei Mal versuchten sie, auf eigene Faust nach Hause zurückzukehren. Erst beim dritten Versuch und mit Hilfe der Initiative gelang der Familie die Flucht. Unter den restlichen Kindern sei auch eines mit einer Behinderung, das jahrelang ohne angemessene Behandlung und Medikamente in den besetzten Gebieten leben musste.

+++ 06:51 Ukraine entlarvt russisches Video über angeblich eliminierte Asow-Soldaten als Fake +++
Die Ukraine bezeichnet ein von russischen Propagandamedien verbreitetes Video über die angebliche Eliminierung von Soldaten des Asowschen Regiments als Fake. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Ukrinform meldet, benennt das Zentrum für Desinformationsbekämpfung (CCD) des ukrainischen Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats mehrere Unstimmigkeiten in dem Video. In dem Clip wird behauptet, russische Armeeeinheiten hätten 17 Soldaten des Asowschen Regiments der Nationalgarde eliminiert und zwei US-Panzerfahrzeuge in der Nähe von Hluschtschenkowe in der Region Charkiw zerstört. Wie das CCD schreibt, zeige sich die Vegetation in einem unnatürlich erhaltenen Zustand, es gebe keine Spuren von Explosionen, unbeschädigten Boden und Pflanzen sowie intakte Bunker - alles nicht möglich nach angeblich schweren Kämpfen. Auch die Gesichter aller vermeintlichen Toten im Video seien verdeckt, was eine Identifizierung unmöglich mache. Laut der ukrainischen Experten ist das eine inzwischen verbreitete Taktik in russischen Propaganda-Videos, nachdem in zuvor inszenierten Videos die Akteure wiedererkannt worden waren.

+++ 06:14 Moskau: Russland und USA planen nächste bilaterale Gesprächsrunde +++
Russland und die USA stimmen sich derzeit nach Angaben des russischen Außenministeriums über einen Termin und einen Ort für die nächste Runde bilateraler Gespräche ab. Das meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria unter Berufung auf die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa.

+++ 05:53 Ukrainisches Militär: Russland startet Luftangriff auf Kiew +++
Nach Angaben des ukrainischen Militärs wehrt die Ukraine einen russischen Luftangriff auf Kiew ab. "Die Luftabwehr ist in Kiew im Einsatz! Bleiben Sie in den Schutzräumen, bis Entwarnung gegeben wird!", teilte Timur Tkachenko, Leiter der Militärverwaltung von Kiew, via Telegram mit. Vor wenigen Stunden hatte die ukrainische Luftwaffe vor Raketen- und Drohnenangriffen gewarnt und landesweit Luftangriffsalarm ausgelöst.

+++ 04:42 Russland greift Westukraine an - Polen sichert eigenen Luftraum +++
Polen hat Flugzeuge zur Sicherung des polnischen Luftraums aktiviert. Russland habe in der Nacht Luftangriffe auf die Westukraine nahe der Grenze zu Polen gestartet, teilt das Einsatzkommando der polnischen Streitkräfte auf X mit. "Um die Sicherheit des polnischen Luftraums zu gewährleisten, sind polnische und verbündete Flugzeuge intensiv in unserem Luftraum im Einsatz, während bodengestützte Luftabwehr- und Radaraufklärungssysteme höchste Einsatzbereitschaft erreicht haben", heißt es. Um 2.40 Uhr wurde für die gesamte Ukraine Luftangriffsalarm ausgelöst, nachdem die ukrainische Luftwaffe vor russischen Raketen- und Drohnenangriffen gewarnt hatte.

+++ 02:58 Russland will Indien weitere S-400-Raketensysteme liefern +++
Moskau und Neu-Delhi verhandeln laut einem russischen Verteidigungsexportbeamten über verstärkte Lieferungen russischer Boden-Luft-Raketensysteme des Typs S-400 an Indien. "Es besteht die Möglichkeit, unsere Zusammenarbeit auch in diesem Bereich zu erweitern. Das bedeutet neue Lieferungen. Im Moment befinden wir uns in der Verhandlungsphase", zitiert die Nachrichtenagentur Tass den Leiter des russischen Föderalen Dienstes für militärisch-technische Zusammenarbeit, Dmitri Schugajew. Indien hat 2018 mit Russland einen Vertrag im Wert von 5,5 Milliarden Dollar über fünf Boden-Luft-Raketensysteme des Typs S-400 mit großer Reichweite unterzeichnet. Neu-Delhi benötigt diese, um nach eigenen Angaben einer Bedrohung durch China zu begegnen. Die Auslieferung der Systeme hat sich jedoch mehrfach verzögert. Es wird erwartet, dass Moskau 2026 und 2027 Einheiten der letzten beiden S-400-Systeme an Indien liefert.

+++ 01:41 Lawrow: Frieden nur, wenn "neue territoriale Realitäten" anerkannt werden +++
Laut dem russischen Außenminister Sergej Lawrow erwartet Moskau eine Fortsetzung der Gespräche zwischen Russland und der Ukraine. Dabei müssten neue Systeme von Sicherheitsgarantien geschaffen werden, so Lawrow in einer Stellungnahme, über die die russische Nachrichtenagentur Interfax berichtet. Laut Lawrow sollten für einen dauerhaften Frieden "neue territoriale Realitäten" anerkannt und international rechtlich formalisiert werden, so die Agentur weiter.

+++ 00:23 Merz will Russland "ökonomisch erschöpfen" +++
Kanzler Merz nennt Russlands Präsidenten Wladimir Putin "den vielleicht schwersten Kriegsverbrecher unserer Zeit". Nachgiebigkeit sei fehl am Platz, sagt der CDU-Vorsitzende den TV-Sendern ProSiebenSat1."Ich habe keine Veranlassung, Putin an irgendeiner Stelle Glauben zu schenken." Der russische Präsident sehe im Augenblick überhaupt keinen Grund, sich einem Waffenstillstand oder gar einem Friedensabkommen mit der Ukraine zu nähern. "Den Grund müssen wir schaffen. Militärisch wird das schwierig, aber ökonomisch kann das gehen." Man müsse dafür sorgen, dass Russland nicht mehr in der Lage sei, seine Kriegswirtschaft aufrechtzuerhalten. "Ich spreche in diesem Zusammenhang von einer ökonomischen Erschöpfung, die wir mit herbeiführen müssen." Dies gehe etwa durch Zölle gegen diejenigen, die immer noch mit Russland Handel treiben.

+++ 23:21 Grenzschutz tötet Ukrainer bei Fluchtversuch +++
In der südukrainischen Region Odessa ist ein Ukrainer bei der versuchten Flucht aus dem Kriegsland durch Schüsse getötet worden. Das teilt der ukrainische Grenzschutz mit. Demnach hätten Grenzer zuvor "Warnschüsse" nach der Entdeckung eine Gruppe Unbekannter abgegeben. Eine Person sei an einer Grenzschutzbefestigung festgenommen worden. Ein weiterer Mann sei mit Schussverletzungen ohne Lebenszeichen aufgefunden worden. Ermittlungen zu den Todesumständen des ukrainischen Staatsbürgers laufen. Wehrfähige Männer im Alter zwischen 18 und 60 Jahren können die Ukraine seit dem russischen Überfall von 2022 nur mit wenigen Ausnahmen verlassen.

+++ 22:15 Selenskyj: Russland zieht Truppen an Front zusammen +++
Russland zieht nach den Worten von Präsident Selenskyj an bestimmten Frontabschnitten neue Truppen zusammen und fliegt weiterhin Angriffe auf ukrainische Ziele. Putin wolle sich nicht zu einem Frieden zwingen lassen, sagt Selenskyj in seiner nächtlichen Videoansprache. Die Ukraine werde darauf reagieren.

+++ 21:38 Mord an Kiews Ex-Parlamentspräsident: Täter fordert Auslieferung nach Russland +++
Nach dem Attentat auf den ehemaligen ukrainischen Parlamentspräsidenten Andrij Parubij hat der von der Polizei gefasste Verdächtige die Tat gestanden - und dabei jedwede Zusammenarbeit mit russischen Geheimdiensten bestritten. Der 52-jährige Verdächtige äußert sich während einer Gerichtsanhörung. Vor Journalisten sagt er: "Ja. Ich gebe zu, ihn getötet zu haben." Er wolle nun lediglich, dass "möglichst schnell ein Urteil gefällt wird". Er werde fordern, als Teil eines Kriegsgefangenenaustauschs nach Russland reisen zu können, um dann dort den Leichnam seines Sohnes zu suchen.

+++ 21:02 Trump: Bin sehr enttäuscht von Putin +++
US-Präsident Donald Trump zeigt sich ernüchtert von Russlands Staatschef Wladimir Putin. "Ich bin sehr enttäuscht von Präsident Putin, das kann ich sagen, und wir werden etwas tun, um den Menschen zu helfen, zu leben", sagt er in einem Radio-Interview. Gegenüber Moderator Scott Jennings beklagt Trump, dass "tausende Menschen sterben, das ist ein Krieg, der keinen Sinn hat." Details, wie den Menschen in der Ukraine geholfen werden soll, nennt der US-Präsident nicht.

+++ 20:34 Nico Lange zu Sicherheitsgarantien: "Was Putin denkt, ist irrelevant" +++
Der Sicherheits- und Verteidigungsexperte Nico Lange wundert sich über die aktuellen Debatten zu möglichen Friedenstruppen in der Ukraine. Denn die viel diskutierten Sicherheitsgarantien dürften nach Einschätzung des Strategen gar nicht mit Russlands Machthaber Putin besprochen werden.

+++ 19:56 Nato-Chef Rutte: Russische Raketen brauchen 5-10 Minuten um Den Haag oder Madrid zu erreichen +++
NATO-Generalsekretär Mark Rutte warnt, dass geografische Entfernungen keine Sicherheitsgarantie gegen russische Bedrohungen biete. "Wir stehen uns alle sehr nahe, insbesondere im Kontext der neuesten russischen Raketentechnologien", sagt Rutte bei einer Pressekonferenz in Luxemburg. "Beispielsweise beträgt der Unterschied zwischen Litauen und Luxemburg, Den Haag oder Madrid derzeit fünf bis zehn Minuten - so lange dauert es, bis eine Rakete diese Teile Europas erreicht." Wir seien nun alle einer direkten Bedrohung durch Russland ausgesetzt. "Wir stehen jetzt alle an der Ostflanke, egal ob wir in London oder Tallinn leben - es gibt keinen Unterschied mehr."


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Quelle: ntv.de, joh/ino/dpa/rts/AFP

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