Abzug aus Afghanistan Bundeswehr steht vor Problem
12.12.2011, 09:33 Uhr
Verteidigungsminister de Maizière braucht mehr Soldaten für den Abzug als gedacht.
(Foto: picture alliance / dpa)
Die Bundeswehr wird nach Darstellung von Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) für ihren Abzug aus Afghanistan zusätzliche Kräfte benötigen. Geplant sei eine Art Umzugsunternehmung, sagte er der "Leipziger Volkszeitung". Vielleicht müsse die Bundeswehr auch noch den Abzug befreundeter Partnerstaaten mit übernehmen. "Wie man das organisiert, ohne dass man die gesamte Abzugsdebatte konterkariert, wird ein Problem für die Jahre 2013 und 2014", räumte de Maizière ein. Aber das gehe allen Abzugsnationen so.
Laut de Maizière werden auch noch nach 2014 deutsche Kampftruppen in Afghanistan stationiert sein. "Die weiter geplante Ausbildung von afghanischen Infanteriekräften machen bei uns nicht die Sanitäter, sondern natürlich Infanteristen. Und das sind kampffähige Truppen." Es gehe also um deren Auftrag, nicht um deren Fähigkeiten. Es blieben kampffähige unterstützende Truppen, die weiter ausbildeten. Deren Zahl über das Jahr 2014 hinaus sei "völlig offen", sagte de Maizière.
Quelle: ntv.de, dpa