Wieder bösartiger KrebsChávez bestätigt Rückfall
Sieben Monate vor der Präsidentenwahl muss sich Venezuelas Präsident Chávez erneut einer Krebstherapie unterziehen. Der 57-Jährige erklärt, ihm sei vor wenigen Tagen ein weiteres Krebsgeschwür entfernt worden.
Venezuelas Präsident Hugo Chávez hat erstmals in der Öffentlichkeit einen Rückfall seiner Krebserkrankung bestätigt. Bei einer erneuten Operation in Kuba sei ein zweiter bösartiger Tumor entfernt worden, wobei sich bestätigt habe, dass es die Rückkehr des Krebs war, der ursprünglich bei ihm diagnostiziert worden war, sagte Chávez dem Staatsfernsehen. Der 57-Jährige, der sich später im Jahr der Wiederwahl stellen muss, war vergangene Woche in Havanna im Bereich des Beckens operiert worden, wo ihm bereits im vergangenen Juni ein Tumor entfernt worden war.
Nach der ersten Operation und einer anschließenden Chemotherapie hatte der linkspopulistische Politiker, der in Venezuela seit 1999 an der Macht ist, sich als krebsfrei bezeichnet. Weder der Präsident noch seine Regierung machten Angaben zur genauen Art des Krebses.
Am Montag betonte Chávez, der nun entfernte Tumor sei deutlich kleiner als der erste gewesen. Zudem gebe es keine Anzeichen dafür, dass sich der Krebs auf andere Organe ausgebreitet habe. Chávez befindet sich seit dem 24. Februar in Kuba. Ein Datum für seine Rückreise nach Venezuela wurde bisher nicht bekannt gegeben.