Politik

Im Nordosten Nigerias Dutzende Frauen und Mädchen verschleppt

Hunderte Frauen und Mädchen sind in Nigeria schon verschleppt

Hunderte Frauen und Mädchen sind in Nigeria schon verschleppt

(Foto: REUTERS)

Schon wieder entführen Extremisten Dutzende Frauen und Mädchen im Nordosten Nigerias. Aller Wahrscheinlichkeit stecken erneut die Kämpfer der Terrorgruppe Boko Haram hinter der Tat - für die Frauen verheißt das nichts Gutes.

Mutmaßliche Kämpfer der Extremistengruppe Boko Haram haben im unruhigen Nordosten Nigerias nach Behördenangaben mehr als 60 Frauen und Mädchen entführt. Wie ein örtlicher Verantwortlicher sagte, wurden sie in der vergangenen Woche bei Angriffen auf das Dorf Kummabza im Bundesstaat Borno verschleppt. Ein Augenzeuge bestätigte die Angaben, das Militär in der Hauptstadt Abuja ging den Berichten nach eigenen Angaben nach.

Auch die Zeitung "Premium Time" berichtet unter Berufung auf örtliche Sicherheitskräfte von der Verschleppung von Dutzenden Frauen und Mädchen. Die Entführungen aus mehreren Dörfern im Bundesstaat Borno sollen sich in der vergangenen Woche zwischen Donnerstag und Samstag ereignet haben. Unter den Geiseln sollen sich Zeugen zufolge auch kleine Mädchen und Babys befinden.

Es wird vermutet, dass Kämpfer der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram hinter der Tat stecken. Diese verübt seit Jahren immer wieder schwere Anschläge mit mittlerweile Tausenden Toten. Die Extremisten hatten bereits Mitte April über 200 Schülerinnen aus dem Ort Chibok in der gleichen Region entführt. Von ihnen fehlt bisher jede Spur. Die Boko Haram hatte gedroht, die meist christlichen Mädchen als Sklavinnen zu verkaufen.

Quelle: ntv.de, ghö/dpa/AFP

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