Politik

Alt-68er und Ex-Kommunarde Fritz Teufel ist tot

Fritz Teufel (M) spricht 1967 in Frankfurt am Main bei einer Sitzdemonstration vor dem Polizeipräsidium.

Fritz Teufel (M) spricht 1967 in Frankfurt am Main bei einer Sitzdemonstration vor dem Polizeipräsidium.

(Foto: dpa)

Der Alt-68er wurde nur 67. Ein Satz, der Fritz Teufel gefallen hätte. Teufel war ab Ende der 60er Jahre bekannt für seine provozierenden Politaktionen und bezeichnete sich selbst als humoristischen Dichter.

Der Alt-68er Fritz Teufel ist in Berlin im Alter von 67 Jahren gestorben. Das berichtet die Berliner "tageszeitung" (taz), bei der Teufel als Kolumnenschreiber tätig war.

Fritz Teufel, aufgenommen im August 1997 in Mainz.

Fritz Teufel, aufgenommen im August 1997 in Mainz.

(Foto: dpa)

Das frühere Mitglied der Berliner "Kommune 1" litt seit Jahren an der Parkinsonschen Krankheit. Teufel war ab Ende der 60er Jahre bekannt für seine provozierenden Politaktionen. Er verbüßte mehrere Haftstrafen, unter anderem als Mitglied der terroristischen "Bewegung 2. Juni". Später arbeitete er als Bäcker in London und viele Jahre als Fahrradkurier in Berlin.

Die "taz" schreibt in einem Nachruf, in den vergangenen Jahren habe Teufel zurückgezogen mit seiner Lebensgefährtin und Freunden im Berliner Stadtteil Wedding gelebt. "Er hatte Anteil daran, dass 'dieses Land wieder in die Gemeinschaft der Nichtverbrecher-Staaten aufgenommen werden konnte'"

Der "taz" sagte Teufel einmal über sein Leben: "Ich wollte, dass es abenteuerlich wird, und das ist es geworden."

Quelle: ntv.de, ppo/dpa

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