Politik

Nach Mordaufruf von Islamisten Generalbundesanwalt ermittelt

Im Internet war der Mordaufruf des Islamisten Abu Ibrahim zu sehen.

Im Internet war der Mordaufruf des Islamisten Abu Ibrahim zu sehen.

(Foto: dpa)

Er und sein Bruder waren in Deutschland zuhause, inzwischen schickt er seine Videos mit Terroraufrufen wohl aus dem pakistanischen Waziristan. Nun ruft der Mann zu Morden an Journalisten und Mitgliedern der rechtsextremen Partei "Pro NRW" auf. Das Innenministerium in Nordrhein-Westfalen nimmt den Fall ernst.

Nach einem Mordaufruf eines Islamisten gegen deutsche Rechtsextremisten will der Generalbundesanwalt nicht zur Tagesordnung übergehen. Gegen den Islamisten Yassin Chouka alias Abu Ibrahim, der in einer Video-Botschaft zur Ermordung von Mitgliedern der rechtsextremen Partei Pro NRW aufruft, wird nach Angaben des nordrhein-westfälischen Innenministeriums bereits seit längerem ermittelt.

Das Video war am Wochenende in einem Internetforum aufgetaucht. Abu Ibrahim ist als Werber und Propagandist der islamistischen Terrorgruppe "Islamische Bewegung Usbekistan" (IBU) bekannt. Er soll sich im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet aufhalten. "Wir nehmen die Drohung ernst", sagte ein Sprecher des NRW-Innenministeriums. Es seien aber keine konkreten Anschlagspläne bekannt. Zu Sicherheitsmaßnahmen wollte sich das Ministerium nicht äußern.

Pro NRW hatte sich den Hass von Islamisten zugezogen, weil Aktivisten der Partei in den Wochen vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen auf Kundgebungen islamkritische Karikaturen gezeigt hatten. Am Rande einer dieser Kundgebungen in Bonn hatten radikal-islamische Salafisten Polizisten angegriffen und zum Teil schwer verletzt.

Quelle: ntv.de, dpa

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