Politik

"Wir werden euch in Blut ertränken" IS droht den USA

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IS-Anführer Abu Bakr al-Baghdadi in einem Video, was Anfang Juli veröffentlicht wurde.

(Foto: picture alliance / dpa)

Seit einigen Tagen unterstützt die US-Luftwaffe den Kampf gegen die IS-Miliz im Nordirak. In einem Video drohen die Extremisten nun den USA mit Angriffen auf US-Bürger. Präsident Obama hält derweil an seinen Plänen fest.

Die sunnitische Extremistenorganisation Islamischer Staat (IS) hat den USA massiv gedroht. Sollten IS-Kämpfer im Irak von US-Luftschlägen getroffen werden, würden US-Bürger überall ihrerseits das Ziel von Angriffen, erklärte die Miliz in einem veröffentlichten Video. In englischer Sprache hieß es: "Wir werden Euch alle in Blut ertränken." In dem Video waren Aufnahmen eines während der US-Besatzungszeit im Irak enthaupteten Amerikaners und Opfer von Scharfschützen zu sehen.

Die Gruppe stelle eine Bedrohung nicht nur für den Irak, sondern für die gesamte Region dar, sagte Obama vor Journalisten in Washington. Die USA würden an ihrer langfristigen Strategie festhalten und ihre jüngsten Einsätze fortführen. Es sei im nationalen Interesse der USA, den Aufständischen Einhalt zu gebieten.

Kurdenkämpfer und irakische Regierungssoldaten werden seit einigen Tagen von der US-Luftwaffe im Nordirak im Kampf gegen die IS-Miliz unterstützt. Sie eroberten dabei den strategisch wichtigen Mossul-Staudamm zurück, wie US-Präsident Barack Obama bestätigte.

Die IS-Miliz hält große Teile des Irak besetzt und hat Zehntausende Christen und Jesiden vertrieben. Bislang konzentriert sich die Gruppe auf die Eroberung von Land im Irak und Syrien für das von ihr ausgerufene Kalifat. Spektakuläre Angriffe auf westliche Ziele gab es bislang nicht.

Quelle: ntv.de, hla/rts

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