Politik

Welthöchster Entwicklungsstand Island verdrängt Norwegen

Island führt erstmals die Liste der am höchsten entwickelten Länder der Erde an - bezogen auf Lebenserwartung, Bildungsgrad und Einkommen. Wie aus dem Jahresbericht des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen UNDP hervorgeht, wurde Norwegen, das seit sechs Jahren an der Spitze dieses "Index der menschlichen Entwicklung" stand, auf Platz zwei verdrängt. Australien folgt an dritter Stelle. Deutschland nimmt Platz 22 auf der Liste von 177 Ländern ein. Als das am wenigsten entwickelte Land gilt Sierra Leone.

In Schwellenländern wie Brasilien, China und Indien ist der Entwicklungsstand in den vergangenen 30 Jahren gestiegen, 16 Ländern geht es schlechter als 1990 - Sambia, Simbabwe und dem Kongo sogar schlechter als vor 1975.

Erstmals gehören nach diesem Bericht alle 22 Länder mit "niedrigstem Entwicklungsstand" zu Schwarzafrika. In zehn dieser Nationen werden zwei von zehn Kindern keine 40 Jahre alt, in Sambia sogar jedes zweite Kind. Im Vergleich dazu erreichen in den 20 Ländern mit dem höchsten Entwicklungsgrad neun von zehn Kindern ihren 60. Geburtstag.

Der Index vergleicht seit 1990 den Entwicklungsstand in den Mitgliedsländern der Vereinten Nationen.

Quelle: ntv.de

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