Politik

SPD-General im "ntv Frühstart" Klingbeil für Impfungen am Urlaubsort

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Das Impftempo in Deutschland gerät zuletzt auf hohem Niveau etwas ins Stocken. SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil macht im "Frühstart" bei ntv mehrere Vorschläge, wie man da neuen Schwung hereinbringen könnte. Auch die STIKO spricht er an.

Nach Italien führen auch Frankreich und Griechenland eine verpflichtende Corona-Impfung für das Personal im Gesundheitswesen ein. In Deutschland ist eine solche Impfpflicht trotz zunehmender Impfmüdigkeit nicht vorgesehen. SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil findet das richtig und möchte daran weiter festhalten: "Ich halte eine Impfpflicht in Deutschland für falsch, aber wir müssen die Impfbereitschaft erhöhen." Es sei nun erforderlich, kreative Wege zu finden, um die Menschen zu erreichen - als Beispiel nennt er den Einsatz von mobilen Impfteams. "Ich bin dafür, dass wir an Urlaubsorten Impfungen anbieten", so Klingbeil. "Wir müssen die Bevölkerung überzeugen und wir müssen deutlich machen, dass Impfen der Weg aus der Krise ist."

Mit Blick auf den Beginn des neuen Schuljahrs nach den Sommerferien sagt Klingbeil: "Ich bin dafür, nach den Ferien am Präsenzunterricht festzuhalten. Das heißt aber, wir müssen noch mal gesondert mit Lehrerinnen und Lehrern über das Impfen sprechen und Schülerinnen und Schülern ein Impfangebot machen." Er sei dafür, "dass wir noch mal mit der STIKO diskutieren, dass sie ihre Empfehlung überarbeitet. Wir brauchen ein Impfangebot für junge Menschen."

Klingbeil appelliert an die Länder, die Sommerferien zu nutzen, um die Schulen zu sicheren Orten zu machen. Dies könne etwa durch die Anschaffung von Belüftungsgeräten geschehen, so der Generalsekretär der SPD. „Wenn man auf das Endspiel der EM schaut und sieht, dass da 60.000 Menschen im Stadion sind, dann ist das unverantwortlich gegenüber Eltern, Schülerinnen und Schülern und Lehrerinnen und Lehrern, wenn zeitgleich in Schulen nichts passiert. Das ist eine Pflicht, die wir als Gesellschaft insgesamt haben.“, so Klingbeil weiter.

Quelle: ntv.de, dhe

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