Politik

Acht Jahre Arbeitslager Nordkorea verurteilt US-Lehrer

Nordkoreas Staatschef Kim Jong-Il.

Nordkoreas Staatschef Kim Jong-Il.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die nordkoreanische Regierung bestraft einen Amerikaner, weil er die Landesgrenze unerlaubt überschritten hat. Der Lehrer gesteht das Vergehen und muss für acht Jahre in ein Arbeitslager.

Nordkorea hat einen US-Bürger wegen illegaler Einreise zu acht Jahren Arbeitslager verurteilt. Der 30-jährige Lehrer habe die Vorwürfe gestanden, meldete die amtliche Nachrichtenagentur KCNA. Der Kirchenaktivist aus Boston war im Januar in das abgeschottete kommunistische Land gereist. Er könnte dies aus Solidarität zu dem US-Missionar Robert Park gemacht haben, sagte ein anderer Aktivist. Park hatte die Grenze an Weihnachten überquert, um auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam zu machen und war danach festgenommen worden. Im Februar wurde er freigelassen.

In der Vergangenheit hatte Nordkorea mehrfach festgenommene US-Bürger als Druckmittel eingesetzt, um die Regierung in Washington zu Zugeständnissen zu bewegen. Die USA bemühen sich um eine Rückkehr des Landes zu den stockenden Verhandlungen über sein Atomprogramm.

Quelle: ntv.de, rts

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