Politik

Rot-Grün kommt auf 51 Prozent SPD-Kandidaten schlagen Merkel

Gute Stimmung: Steinbrück und Steinmeier sind im Vergleich mit Merkel beliebter.

Gute Stimmung: Steinbrück und Steinmeier sind im Vergleich mit Merkel beliebter.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

In den Umfragen festigt sich das Hoch für SPD und Grüne. Im Deutschlandtrend kommen die beiden Parteien auf 51 Prozent, die SPD liegt nur noch vier Punkte hinter der Union. Auch die Bundeskanzlerin verliert an Zustimmung. Im direkten Vergleich mit den möglichen SPD-Herausforderern Steinmeier oder Steinbrück unterliegt Merkel beiden.

SPD und Grüne steigen in ihrem Höhenflug immer weiter. In der Sonntagsfrage des Deutschlandtrends der ARD erreichen sie zusammen 51 Prozent der Stimmen - so viel wie seit Februar 2000 nicht mehr. Dabei verbesserte sich die SPD gegenüber der Juli-Befragung um zwei Punkte auf 28 Prozent, die Grünen kamen auf unverändert 23 Prozent.

Die amtierende schwarz-gelbe Regierung hätte dagegen keine Chance, wenn am Sonntag ein neuer Bundestag gewählt würde: Die Union kann nur mit 32 Prozent rechnen, die FDP würde laut der Erhebung von Infratest dimap mit 4 Prozent den Einzug in den Bundestag verpassen. Die Linkspartei erhielt wie im Juli acht Prozent.

Merkels Stern sinkt

Die politische Stimmung schlägt sich auch bei der Beliebtheit des Spitzenpersonals nieder. Mit der Arbeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel sind nur noch 45 Prozent der Befragten (minus vier Punkte) zufrieden - ihr niedrigster Wert in diesem Jahr.

Merkel und ihr Vize Rösler kommen nicht aus dem Stimmungstal.

Merkel und ihr Vize Rösler kommen nicht aus dem Stimmungstal.

(Foto: picture alliance / dpa)

Im Vergleich der Bundeskanzler-Kandidaten setzen sich zudem die möglichen SPD-Bewerber gegen Amtsinhaberin Merkel durch. Bei einer Direktwahl würden sich derzeit 44 Prozent für den Fraktionsvorsitzenden Frank-Walter Steinmeier und 40 Prozent für Merkel entscheiden. Deutlicher noch gewann der ehemalige Finanzminister Peer Steinbrück den Vergleich mit 46 zu 38 Prozent für sich.

Steinbrücks Beliebtheit steigt

Steinbrück bekommt von den Befragten insgesamt gute Bewertungen. 68 Prozent stimmten der Aussage zu, er sage "klar, was er denkt und nimmt kein Blatt vor den Mund". Für die Hälfte der Befragten hat er "das Format, der nächste Bundeskanzler zu werden".

Chancenlos wäre dagegen der mögliche Kanzlerkandidat der Grünen Jürgen Trittin. 56 Prozent der Befragten entschieden sich in diesem Fall für Merkel und 23 Prozent für Trittin.

In der Liste der überzeugendsten Politiker Deutschlands landet Steinbrück in der aktuellen Umfrage mit 53 Prozent Zustimmung auf dem dritten Platz. Vor ihm liegen Verteidigungsminister Thomas de Maizière und Finanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU), die sich mit jeweils 57 Prozent Zustimmung den ersten Platz teilen. Dahinter folgt der SPD-Mann Steinmeier (54 Prozent).

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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