Politik

Opposition alarmiert Super-Geheimdienst für Iran

Auf die wachsenden oppositionellen Bestrebungen im eigenen Land hat der Iran offenbar mit der Gründung eines neuen Geheimdienstes reagiert.

Solche Bilder will das Regime in Teheran künftig verhindern.

Solche Bilder will das Regime in Teheran künftig verhindern.

(Foto: AP)

Die Organisation zur Unterdrückung öffentlicher Unruhen sei ein Ableger der Revolutionsgarden und direkt dem geistigen Oberhaupt Ajatollah Ali Khamenei unterstellt, erklärte der Nationale Widerstandsrat des Iran in Brüssel. Nach der Wahl im Juni war es zu den schwersten Zusammenstößen von Polizei und Oppositionellen seit der Revolution von 1979 gekommen.

"Die Mullahs haben zwar öffentliche Erklärungen über die neue Organisation abgegeben, aber sie haben deren wahre Größe und Charakter verschwiegen", sagt Maryam Rajavi, die Präsidentin des Widerstandsrates. Der neue Dienst umfasse sieben Geheimdienst- und Sicherheitsgruppen, eine Abteilung für Internetsicherheit, Zivilfahnder sowie freiwillige Spitzel und paramilitärische Einheiten. "Das ist ein beispielloser Umbau des Unterdrückungsapparates des Regimes", sagte Rajavi.

Ihre Organisation hat nach Einschätzung von Analysten nur begrenzten Einfluss auf die Opposition im Iran, weil sie im Iran-Irak-Krieg 1980 bis 1988 mit dem Irak zusammenarbeitete. Doch berichtete der Nationale Widerstandsrat als erstes im Westen 2002 über das iranische Atomprogramm.

Quelle: ntv.de, AFP

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