Politik

Unsauberkeiten beim Müll Trienekens' fragliche Geschäfte

Gegen das Kölner Entsorgungsunternehmen Trienekens richten sich mittlerweile viele Vorwürfe. Im CDU-regierten nordrhein-westfälischen Mühlheim hat es der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" zufolge beim Verkauf der städtischen Müllentsorgung an Trienekens Unsauberkeiten gegeben. Die "Welt am Sonntag" berichtete von fraglichen Geschäften mit Sperrmüll in Oberhausen. Die Zeitung berichtete auch über Millionensummen, die in die Schweiz geflossen sein sollen.

Der "Westdeutschen Allgemeinen" zufolge sind Teile des städtischen Unternehmens in Mühlheim ohne Ausschreibung an Trienekens veräußert worden. Die Bezirksregierung habe im Nachprüfungsverfahren später wegen Formfehlern zwar negativ entschieden, aber festgestellt, dass die Stadt eigentlich öffentlich hätte ausschreiben müssen. Jörg Dehn, Referent des Mühlheimer Oberbürgermeisters Jens Baganz (CDU), räumte der Zeitung zufolge ein, dass inzwischen vergaberechtlich klar sei, dass "so etwas heute nicht zulässig wäre ".

Die "Welt am Sonntag" berichtete, Trienekens solle in Oberhausen über einen Zeitraum von mindestens acht Jahren Sperrmüll für einen Preis von 300 DM (rund 150 Euro) je Tonne angenommen haben. Trienekens solle den Großteil des Mülls an eine Verbrennungsanlage geliefert haben, und dafür einen Betrag von nur 100 DM (rund 50 Euro) pro Tonne bezahlt haben. So solle Trienekens bis zu 30 Mio. DM (rund 15,3 Mio. Euro) zusätzlich eingenommen haben, berichtet das Blatt. Das Unternehmen wies die Vorwürfe zurück.

Quelle: ntv.de

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