Politik

Anschläge auf Goldene Moschee US-Armee tötet Drahtzieher

Die US-Armee im Irak hat eigenen Angaben zufolge den Drahtzieher der Anschläge auf die Goldene Moschee in Samarra getötet. Der Chef der Al-Kaida in der Provinz Salahuddin, Haitham al-Badri, sei östlich von Samarra ums Leben gekommen. Nach den Worten eines Militärsprechers vom Sonntag war er für beide Anschläge auf das schiitische Heiligtum verantwortlich. Das Attentat im Februar 2006 zerstörte die goldene Kuppel der Moschee und löste eine Welle der Gewalt zwischen Sunniten und Schiiten aus, bei der seither mehrere zehntausend Menschen getötet wurden. Bei dem zweiten Angriff vor sechs Wochen sprengten Extremisten die beiden Minarette der Moschee.

Das irakische Militär vermeldete unterdessen Erfolge gegen Al-Kaida in Salahuddin. Die zentrale Provinz gilt als einer der Hochburgen des sunnitischen Widerstands. Demnach nahmen einheimische Soldaten seit vergangenem Dienstag 80 mutmaßliche Extremisten fest. Unter ihnen seien auch die Al-Kaida-Chefs aus den Samarra und Tikrit, der Heimatstadt des hingerichteten Ex-Diktators Saddam Hussein.

In der Hauptstadt Bagdad starben bei einem Angriff auf eine Tankstelle elf Menschen. 15 Menschen seien verletzt worden, als Unbekannte die Tankstelle mit Mörsergranaten beschossen, teilte die Polizei mit. Zahlreiche Fahrzeuge wurden zerstört. Bei einem Angriff auf eine andere Tankstelle wurden sechs weitere Menschen verletzt. Aufständische haben in der Vergangenheit mehrfach Tankstellen ins Visier genommen. Vergangenen Mittwoch wurden bei einem ähnlichen Anschlag 70 Menschen getötet.

Quelle: ntv.de

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