Politik

SPD führt in Brandenburg Verluste für CDU und SPD in Kiel

SPD und CDU werden nach ihrem Koalitionskrach offenbar vom Wähler abgestraft.

SPD und CDU werden nach ihrem Koalitionskrach offenbar vom Wähler abgestraft.

(Foto: AP)

Elf Tage vor den Landtagswahlen in Brandenburg und Schleswig-Holstein zeichnen sich sehr unterschiedliche Wahlergebnisse in den beiden Ländern ab. Während in Brandenburg die SPD und CDU noch zulegen, müssen die großen Parteien in Schleswig-Holstein mit deutlichen Verlusten rechnen.

Die SPD liegt in Brandenburg einer Dimap-Umfrage für die ARD zufolge unangefochten vorn, während die rechtsextreme DVU keine Chance auf einen Wiedereinzug in den Landtag hat. Die SPD käme demnach auf 34 Prozent und damit 2,1 Prozentpunkte mehr als bei der letzten Wahl, die CDU legte um 1,6 Prozentpunkte auf 21 Prozent zu. Ministerpräsident Matthias Platzeck ist demnach sehr beliebt - 70 Prozent der Befragten sprachen dem SPD-Politiker ihr Vertrauen aus, 49 Prozent sprachen sich für eine SPD-geführte Landesregierung aus.

Siegessicher: Matthias Platzeck muss sich wohl keine Sorgen um sein Amt machen.

Siegessicher: Matthias Platzeck muss sich wohl keine Sorgen um sein Amt machen.

(Foto: dpa)

Die Linke kommt in der Umfrage unverändert 28 Prozent. Die Grünen erreichten 4 Prozent (plus 0,4), während die FDP mit 7 Prozent (plus 3,7) auf den Einzug ins Landesparlament hoffen könnte. Für die DVU votierten nur 1 Prozent - 5,1 Prozentpunkte weniger als beim letzten Mal.

Gewinne für Grüne und FDP

Ganz anders das Bild in Schleswig-Holstein, wo die beiden großen Parteien nach ihrem Koalitionskrach an Zustimmung verlieren. Wäre bereits am nächsten Sonntag Wahl, bekäme die CDU 33 Prozent, die SPD 25 Prozent, ergab Dimap-Umfrage. CDU und SPD verlören damit 7,2 beziehungsweise 13,7 Prozent gegenüber der letzten Landtagswahl.

FDP und Grüne könnten sich danach auf 14 beziehungsweise 13 Prozent verdoppeln. Die Linke erreichte 6 Prozent, der Südschleswigsche Wählerverband SSW 5 Prozent. Auf die Frage, ob die Wähler Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) oder seinem Herausforderer Ralf Stegner (SPD) den Vorzug geben, hatte der CDU-Politiker noch einen Vorsprung von 9 Prozent. Im Juli waren es noch 32 Prozent. Nach Angaben der Meinungsforscher hätte Schwarz-Gelb mit den neuesten Umfragedaten noch eine knappe Mehrheit bei den Mandaten.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen