Deutschland, Polen, Türkei Die wichtigsten Stationen
13.04.2007, 11:51 UhrPapst Benedikt der XVI. trat sein Amt vor knapp zwei Jahren an. Hier die wichtigsten Stationen des Pontifikats im Überblick:
19. April 2005: Joseph Kardinal Ratzinger wird zum neuen Papst gewählt und gibt sich den Namen Benedikt XVI. Fünf Tage später wird er in sein Amt eingeführt. Johannes Paul II. war am 2. April im Alter von 84 Jahren gestorben.
6. Juni 2005: Benedikt verurteilt bei einem Konvent über die Rolle der Familie in Rom moderne Formen des Zusammenlebens, gleichgeschlechtliche Beziehungen und Abtreibungen scharf.
18. August 2005: Benedikt besucht den XX. Weltjugendtag in Köln mit Katholiken aus aller Welt. Höhepunkte der viertägigen Reise sind eine Andacht auf dem Marienfeld bei Köln vor rund 700 000 Menschen und am Sonntagmorgen darauf eine Messe vor rund eine Million Menschen -der größte Gottesdienst auf deutschem Boden.
31. August 2005: Der Papst segnet ein Dokument ab, das Priesterseminare verpflichtet, Männer mit "homosexuellen Tendenzen" nicht mehr zur Priesterweihe zuzulassen. Im November veröffentlicht, stößt der Erlass auf scharfe Kritik.
25. Januar 2006: Benedikt XVI. hebt in seiner ersten Enzyklika die christliche Liebe als entscheidende Kraft im Ringen um eine gerechtere Welt hervor. In "Deus Caritas est" (Gott ist Liebe) betont er, Gottes-und Nächstenliebe seien untrennbar miteinander verbunden.
25. Mai 2006: Benedikt trifft zu einem viertägigen Besuch in Polen ein. Höhepunkt ist der Besuch in Auschwitz am 28. Mai, wo der Papst in einer ergreifenden Rede zu Versöhnung und Vergebung aufruft -dazu bildet sich am Horizont ein Regenbogen.
8. Juli 2006: Bei einem Besuch des 5. katholischen Weltfamilientreffens im spanischen Valencia betont er die Unauflösbarkeit der Ehe und kritisiert den seiner Meinung nach überzogenen Freiheitsbegriff in der modernen westlichen Kultur.
9. September 2006: Benedikt trifft zu einem sechstägigen Besuch in Bayern ein. Aus dem Zusammenhang gerissene Äußerungen in einer Rede an der Universität Regenburg zum Thema Religion und Gewalt am 12. September lösen in der muslimischen Welt scharfe Proteste aus. Benedikt distanziert sich von dem mittelalterlichen Zitat.
28. November 2006: Der Papst reist zu einem viertägigen Besuch in die Türkei. Es ist sein erster Besuch in einem islamischen Land. Im Vordergrund stehen der Dialog mit dem Islam und eine weitere Annäherung an die orthodoxe Kirche.
Quelle: ntv.de