Dossier

Schiitischer Gottesstaat Islamische Republik Iran

Nach dem Sturz des Schahs im Frühjahr 1979 wurde der Iran eine islamische Republik. Der Religionsführer wird von einer Klerikerversammlung auf unbefristete Zeit bestimmt. Er verfügt über die Richtlinienkompetenz in grundlegenden Fragen und ist Oberbefehlshaber der Streitkräfte.

Die Leitung der Exekutive wiederum liegt in den Händen des vom Volk auf vier Jahre direkt gewählten Staatspräsidenten. Er bestimmt die Regierung, welche die Unterstützung des Parlaments benötigt. Ein aus zwölf Juristen bestehender Wächterrat arbeitet als eine Art zweite Kammer und verfügt über erhebliche Kompetenzen in Fragen der Verfassungsauslegung.

Im Nahostkonflikt unterstützt der Iran die radikalislamischen Kräfte Hamas und Hisbollah. Das Verhältnis zu den USA ist seit der Islamischen Revolution zerrüttet. Aufgrund der US-Vorwürfe, der Iran strebe durch den Ausbau der Kernenergie nach einer Atombombe, sind die Beziehungen des Iran zur internationalen Staatengemeinschaft angespannt.

Quelle: ntv.de

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