Schulsysteme in Deutschland Lernen in Mecklenburg-Vorpommern
17.07.2010, 14:40 UhrDie Grundschule: dauert vier Jahre. Danach besuchen alle Schüler eine zweijährige schulartunabhängige Orientierungsstufe. In der sechsten Klasse empfehlen die Lehrer den Eltern eine weiterführende Schule. Die Entscheidungshoheit liegt bei den Eltern.
Die Regionale Schule: vermittelt eine erweiterte allgemeine Bildung und ermöglicht entsprechend der Leistungen und Neigungen eine Schwerpunktbildung. Die Regionale Schule umfasst die Jahrgangsstufen 5 bis 10. Der erfolgreiche Besuch der Jahrgangsstufe 9 führt zur Berufsreife. Der Abschluss der Berufsreife berechtigt zum Übergang in bestimmte berufsqualifizierende Bildungsgänge des Sekundarbereichs II.
Der Übergang in die Jahrgangsstufe 10 setzt voraus, dass von Ihrem Kind ein erfolgreicher Besuch der Jahrgangsstufe 10 erwartet wird. Dabei ist das Anspruchsniveau der im Rahmen der Fachleistungsdifferenzierung besuchten Kurse zu berücksichtigen.
Nach dem erfolgreichen Besuch der 10. Klasse und der bestandenen Abschlussprüfung erhält Ihr Kind die Mittlere Reife. Bei guten Leistungen hat Ihr Kind die Möglichkeit die gymnasiale Oberstufe zu besuchen.
Die kooperative Gesamtschule: umfasst die Jahrgangsstufen 5 bis 10, bei vorhandener gymnasialer Oberstufe die Stufen 5 bis 12. In der kooperativen Gesamtschule sind nach der Orientierungsstufe der zur Berufsreife und der zur Mittleren Reife führende Bildungsgang der Regionalen Schule sowie der gymnasiale Bildungsgang mit den Jahrgangsstufen 7 bis 10 pädagogisch und organisatorisch in einer Schule verbunden. Nach erfolgreicher Prüfung kann Ihr Kind in die Jahrgangsstufe 11 wechseln. Die Berechtigung zum Übertritt in die Klasse 11 ist der Mittleren Reife gleichgestellt.
Die integrierte Gesamtschule: umfasst die Jahrgangsstufen 5 bis 10, sofern eine gymnasiale Oberstufe eingerichtet ist, die Jahrgangsstufen 5 bis 12. Ihr Kind steigt von der Klasse 5 bis zur Klasse 9 oder 10 ohne Versetzung auf. Die Berechtigung zum Übergang in die Jahrgangsstufe 11 erwerben die Schüler mit einer erfolgreich bestandenen Prüfung zum Ende der Jahrgangsstufe 10. Diese Berechtigung ist der Mittleren Reife gleichgestellt.
In der integrierten Gesamtschule wird ab der Jahrgangsstufe 7 das Bildungsangebot der in ihr zusammengefassten Bildungsgänge vereinigt. Die Schüler haben die Möglichkeit, alle Abschlüsse der Regionalen Schule zu erwerben – auch das Abitur.
Das Gymnasium: umfasst die Jahrgangsstufen 7 bis 12 und vermittelt eine vertiefte und erweiterte allgemeine Bildung. Mit der Versetzung in die Jahrgangsstufe 10 des Gymnasiums erreichen die Schüler einen Schulabschluss, der der Berufsreife gleichwertig ist. Die erfolgreiche Prüfung am Ende der Klasse 10 berechtigt zum Übergang in die Klasse 11 und ist der Mittleren Reife gleichgestellt.
Nach erfolgreichem Abschluss der gymnasialen Oberstufe wird die allgemeine Hochschulreife aufgrund einer Gesamtqualifikation erworben, die sich aus der Abiturprüfung und den Leistungen in der gymnasialen Oberstufe zusammensetzt. In der gymnasialen Oberstufe kann auch der schulische Teil der Fachhochschulreife erworben werden.
und so sieht es in anderen Bundesländern aus:
Quelle: ntv.de, zusammengestellt von Diana Sierpinski