TV

Ein perfektes Wochenende in... Dublin - Musik, Pubs und Guinness

33ok2823.jpg888637138700747436.jpg

Von der irischen Hauptstadt Dublin heißt es seit eh und je, dass sich jeder spätestens beim ersten Pub-Besuch in sie verliebt. Und das das Guinness hier natürlich am besten schmeckt. Doch die Stadt hat sich in den letzten Jahren einiges geändert Teetrinker konvertieren plötzlich zum Kaffee, an der Waterfront bauen Stararchitekten und sogar das Essen schmeckt inzwischen.

n-tv Reporterin Stephanie Wätjen in Dublin

n-tv Reporterin Stephanie Wätjen in Dublin

Dublin, Stadt am Liffey. Der Fluss fließt mitten durch die kleine Hauptstadt Irlands. 500.000 Menschen leben hier. Ich bin wieder mit 200 Euro unterwegs. Was bietet Dublin dafür? Jede Menge Gastfreundschaft Musik und Pubs. Meistens alles gleichzeitig. Zum Beispiel im Brazen Head, der angeblich ältesten Kneipe Irlands. Hier gibt es jeden Abend gute Stimmung und Live Musik.

In einem irischen Pub sitzt man übrigens nie lange allein. Die Menschen hier sind neugierig und gastfreundlich. Und beim Guinness kommt man schnell ins Gespräch.

Wie das berühmte irische Bier gebraut wird, kann man sich im Guinness Storehouse anschauen. Auf dem Gelände der Dubliner Brauerei gibt es ein siebenstöckiges Museum über die Geschichte und die Bedeutung von Guinness. Das dunkle Bier wird von hier aus in über 150 Länder exportiert. Hightlight der Rundtour: Wie zapfe ich ein perfektes Pint? Hier lerne ich es. Na dann, Prost, oder Slauncher, wie man hier sagt.  Im Eintrittspreis von rund 15 Euro inbegriffen: ein frisch gezapftes Bier in der Dachgeschossbar, die übrigens einen tollen Blick auf die Stadt bietet.

Lohnenswert ist auch ein Rundgang durch das Hafenviertel Dublins. Nach dem Motto: Nichts ist unmöglich entstanden hier in den 90ern schicke Büros, Apartments, ein Theater und ein Kongresszentrum. Mit der Finanzkrise fand dieser beispiellose Bauboom ein jähes Ende.

Die Folgen der Finanzkrise habe ich auch bei der Buchung des Hotelzimmers gemerkt. Dublin war lange Zeit eine der teuersten Touristenstädte Europas, einfach, weil die Hotelpreise astronomisch waren. Das hat sich seit der Finanzkrise auch geändert. Ein geräumiges Doppelzimmer im neu eröffneten Jurys Inn Custom House gibt es für 88 Euro, inklusive Frühstücksbuffet.

Besichtigungshighlight der Altstadt ist die Universität von Dublin. Erbaut 1592 für die Elite des Landes, verströmt das Trinity College heute noch den Glanz vergangener Tage. Besonders sehenswert: die historische Bibliothek. Hier stapeln sich 200.000 der ältesten Bücher der Welt. Die kostbarsten Bände sind in Vitrinen ausgestellt. Aber als Student darf man die ledergebundenen Bücher tatsächlich auch ausleihen und lesen.

Zum Essen geht man in Dublin übrigens am besten auch in ein Pub. Im Gogartys zum Beispiel gibt es Steakburger mit Pommes oder Kartoffeln und Salat für 15 Euro. Dies ist auch die einzige Kneipe, in der es schon ab mittags Livemusik gibt. 

Musik ist für die meisten Iren eine Herzensangelegenheit. In der Fußgängerzone haben sie sogar ein Denkmal für Phil Lynott, den Bandleader von Thin Lizzy aufgestellt. Der irische Rockbassist, Songwriter und Sänger - ein Held für viele Iren. Ein paar Schritte weiter spielen die Nachwuchsbands von heute - in der Hoffnung auf eigenen Ruhm. Ohne Livemusik ist Dublin undenkbar. Selbst auf der Straße kriegt man hier an jeder Ecke was auf die Ohren.

Auch Sport gehört zum irischen Leben. Abends gehen die Männer Dublins ins Shelbourne Park Greyhound Stadium, um ihr Geld auf den schnellsten Windhund zu setzen. Auch ich will mein Glück versuchen. Das ist gar nicht so leicht. Welchen Hund soll ich wählen. Zum Glück sind die Iren hilfsbereit. Liam O Connor, einer der Hundetrainer, gibt mir Tipps und verrät mir, auf wen ich im nächsten Rennen setzen soll. Ich setze 5 Euro auf die Nummer 2. Und es klappt, mein Favorit gewinnt. Auf zum Buchmacher Ted Hegarty, um meinen Gewinn von 15 Euro einzustreichen. Nun hat das Wettfieber mich voll erwischt. Ich setze erneut auf "Airforce Diva", die Nummer drei. Aber wie es so ist im Leben, diesmal geht es schief.

Fünf Euro verloren, 15 Euro gewonnen. Meine zwei Tage in Dublin waren unterhaltsam, aber nicht teuer Eine Übernachtung, Essen und Trinken, Eintrittskarten und Stadtfahrten haben mich 192 Euro gekostet. Ein gutes Ende.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen