Berlin & BrandenburgASP: Landesjagdverband bildet 40 Suchhunde-Gespanne aus

Michendorf (dpa/bb) - Zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bildet der Brandenburger Landesjagdverband weitere 40 Suchhundegespanne für die Suche nach Wildschweinkadavern aus. Die von der ASP betroffenen Gebiete müssten regelmäßig nach Kadavern abgesucht werden, um neue Infektionsherde rechtzeitig zu finden und die hochinfektiösen Kadaver zu entsorgen, teilte der Verband am Mittwoch mit. Zu den Restriktionsgebieten der ASP zählten mittlerweile 480.000 Hektar in Brandenburg. Laut Umfragen würden 70 Prozent der Kadaver von Suchhunden gefunden.
Aktuell habe das Verbraucherschutzministerium den Verband mit der Ausbildung von 20 Kadaversuch-Gespannen beauftragt, hieß es in der Mitteilung. Hinzu kämen die Landkreise Teltow-Fläming und Potsdam-Mittelmark mit der Ausbildung von 15 beziehungsweise 5 weiteren Hundegespannen. Beide Landkreise seien noch nicht von der ASP betroffen, ließen jedoch vorsorglich bereits die Suchhunde beim Verband ausbilden.
Bislang gebe es im Land 2382 bestätigte ASP-Fälle bei Wildschweinen, sagte Verbandsgeschäftsführer Kai Hamann. Hinzu kamen im vergangenen Jahr drei Ausbrüche im Betrieben mit Hausschweinen. Für Haus- und Wildschweine verläuft eine Infektion mit dem ASP-Virus fast immer tödlich. Für den Menschen ist die Afrikanische Schweinepest dagegen ungefährlich.