HessenBoris Rhein: Tod Kockischs großer Verlust für Kulturszene

Ein Charakterdarsteller, der auch Brücken zwischen Ost und West geschlagen habe - so würdigt Hessens Ministerpräsident Rhein (CDU) den verstorbenen Schauspieler Uwe Kockisch.
Wiesbaden/Berlin (dpa/lhe) - Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) hat den Tod des Schauspielers Uwe Kockisch als großen Verlust für die deutsche Kulturszene bezeichnet. "Uwe Kockisch hat das Publikum mit seiner Kunst berührt und beeindruckt. Er war nicht nur als Commissario Brunetti einem Millionenpublikum bekannt, sondern hat sich auch als großer Charakterdarsteller einen Namen gemacht", so Rhein über den Schauspieler, der 2020 mit dem Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten beim Hessischen Filmpreis ausgezeichnet worden war.
Rhein hebt Kockischs Vielseitigkeit und Lebensleistung hervor
Kockisch war am Montag im Alter von 81 Jahren in Madrid gestorben, wie seine Agentur unter Berufung auf seine Frau der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Zuvor hatte die "Junge Welt" berichtet. Rhein würdigte besonders Kockischs Vielseitigkeit und seine Lebensleistung: „Seine Darstellung des Stasi-Offiziers Hans Kupfer in der Serie Weissensee zeugte von großem schauspielerischem Können und menschlicher Tiefe. Beeindruckend bleibt, dass Uwe Kockisch selbst in jungen Jahren die Härte des DDR-Systems erfahren musste – und dennoch Brücken zwischen Ost und West geschlagen hat.“
Mit seiner Vita und Kunst habe Kockisch "wie kaum ein anderer für ein gesamtdeutsches Kulturverständnis gestanden". Die deutsche Kulturszene verliere mit ihm einen Künstler, "der Menschen mit seinem Spiel bewegt und Generationen übergreifend begeistert hat", so Rhein.