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Niedersachsen & BremenSchiffshebewerk Scharnebeck wieder in Betrieb

08.08.2019, 12:49 Uhr
Binnenschiffe-stauen-sich-am-06-08-2019-auf-dem-Elbe-Seitenkanal-vor-dem-Schiffshebewerk-Scharnebeck
(Foto: Bodo Marks/dpa)

Geesthacht/Scharnebeck (dpa/lni) - Das Schiffshebewerk in Scharnebeck arbeitet nach einer vorübergehenden Sperrung seit dem frühen Donnerstagmorgen mit Hochdruck an der Auflösung des langen Staus von Binnenschiffen. "Wir haben es geschafft, um 3.00 Uhr wieder in Betrieb zu gehen", sagte Martin Köther, Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSV) Uelzen, der Deutschen Presse-Agentur. 64 Schiffe warteten am Vormittag noch im Oberwasser aus Richtung Uelze, 14 im Unterwasser aus Richtung Hamburg.

"Am Tag schaffen wir etwa 50 bis 60 Schiffe", betonte Köther. Allerdings kämen auch täglich neue Schiffe dazu. Deshalb werde es wohl bis ins Wochenende hinein dauern, bis der Stau abgearbeitet sei. Jährlich werden über 21 000 Schiffe durch das Schiffshebewerk am Elbe-Seitenkanal geleitet, wo die Schiffe eine Höhenstufe von 38 Metern in einem überdimensionalen Fahrstuhl überwinden.

Das Werk hatte wegen einer Notreparatur des unterspülten Elbe-Wehrs bei Geesthacht (Kreis Herzogtum Lauenburg) seine Arbeit einstellen müssen. Die schadhaften Stellen der Geesthachter Staustufe wurden mit 4600 Tonnen Sand-Kies-Gemisch ausgebessert. Um den Wasserdruck auf den Damm zu verringern, hatte das WSV den Wasserspiegel gesenkt, was in Scharnebeck das Heben der Schiffe unmöglich machte.

Derzeit werde die Elbe in Geesthacht auf etwas mehr als vier Meter gestaut, sagte Köther. Damit soll der Wasserspiegel stabil gehalten werden. Die Staustufe in Geesthacht südöstlich von Hamburg ist die einzige in der Elbe in Deutschland. Die Aufstauung des Flusses wirkt sich etwa 15 bis maximal 20 Kilometer flussaufwärts aus.

Webcam Schiffshebewerk Lüneburg in Scharnebeck

Schiffshebewerk Lüneburg Scharnbeck

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