Rheinland-Pfalz & SaarlandSechs Verletzte bei Großbrand in Sägewerk: Ursache unklar

Hermeskeil (dpa/lrs) - Ein Großbrand in einem Sägewerk hat am Mittwoch in Hermeskeil im Landkreis Trier-Saarburg einen Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei ausgelöst. Sechs Menschen wurden leicht verletzt, darunter vier Einsatzkräfte, wie die Technische Einsatzleitung am Donnerstag mitteilte. Vier der Verletzten mussten demnach zwischenzeitlich im Krankenhaus behandelt werden. Alle hätten die Klinik inzwischen wieder verlassen.
Wie es zu dem Feuer kam, stand nach Polizeiangaben aber noch nicht fest. Hinweise auf Brandstiftung gebe es aber bislang keine. Die Nachlöscharbeiten dauerten auch am Donnerstagmittag noch an, nachdem die Feuerwehr am Morgen das letzte Feuer der Holzstapel gelöscht hatte, so ein Polizeisprecher. Die Schadenshöhe schätzten die Beamten auf einen Betrag im siebenstelligen Bereich.
Die Technische Einsatzleitung des Landkreises Trier-Saarburg sprach am Abend von einer sehr dynamischen Einsatzlage. Neben dem Sägewerk sowie einem Holzlager sei auch angrenzende Vegetation in Brand geraten, so dass das Feuer auch auf ein nahegelegenes Waldstück übergegriffen habe, so ein Sprecher der Technischen Einsatzleitung am Donnerstag. "Mittels einer Riegelstellung wischen den brennenden Holzstapeln und dem Waldgebiet konnte die weitere Ausbreitung des Feuers aber verhindert werden", erklärte er.
Neben einem Großaufgebot der Feuerwehr und des Brand- und Katastrophenschutzes Trier-Saarburg sowie des benachbarten Saarlandes seien auch Hubschrauber mit Löschwasser-Behältern, diverse Spezialeinheiten sowie Wasserwerfer der Polizei zum Einsatz gekommen. Zudem wurde das Schwimmbad in Hermeskeil geräumt, um die Schwimmbecken für die Wasserentnahme nutzen zu können.
Der Brand- und Katastrophenschutz hielt alle Menschen in Hermeskeil und Umgebung dazu an, im Haus zu bleiben und Fenster und Türen zu schließen sowie Lüftung- und Klimaanlagen abzuschalten. Im Freien sollten die Menschen sich notfalls ein feuchtes Tuch vor Mund und Nase halten, hieß es. Die Warnung der Bevölkerung konnte nach Angaben der Technischen Einsatzleitung am Donnerstagmorgen wieder zurückgenommen werden.