Sachsen-AnhaltEtwas mehr Zwangsräumungen in Sachsen-Anhalt

Mehr als 32.000 Zwangsräumungen bundesweit in einem Jahr: Steigende Wohnkosten treiben immer mehr Menschen in die Armut. Wie sieht es in Sachsen-Anhalt aus?
Magdeburg/Berlin (dpa/sa) - Die Zahl der Zwangsräumungen in Sachsen-Anhalt ist zuletzt geringfügig gestiegen. Im Jahr 2023 wurden noch 1.309 Wohnungen zwangsgeräumt, im vergangenen Jahr dann 1.322, wie aus einer Statistik hervorgeht, die das Justizministerium auf eine Frage der Linken im Bundestag herausgab und die der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt. Bundesweit gab es demnach mehr als 32.000 Zwangsräumungen im vergangenen Jahr und damit über 2.000 mehr als noch 2023. Erfasst wird die Zwangsräumung von Wohnungen und anderen Räumen.
Wo im Ländervergleich die meisten Wohnungen geräumt wurden
Die meisten Zwangsräumungen wurden den Angaben zufolge im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen (10.118) vollstreckt, es folgen Bayern (2.979), Niedersachsen (2.639) und Sachsen (2.367). Die Reihenfolge der Länder entspricht der des Vorjahrs.
Nur in Brandenburg, Bremen, Hessen und Thüringen waren die Zahlen im Vergleich zu 2023 leicht rückläufig. 2023 hatte es bundesweit mehr als 30.000 Zwangsräumungen gegeben.