SachsenGrippefälle steigen – Corona erstmals in Saison rückläufig

Die Zahl der Grippefälle in Sachsen steigt, vor allem Kinder sind betroffen. Gleichzeitig gehen die Corona-Infektionen erstmals in dieser Saison zurück.
Dresden (dpa/sn) - In Sachsen haben sich erneut mehr Menschen mit Grippe angesteckt. In der vergangenen Woche gab es knapp 2.000 Influenza-Erkrankungen - gut ein Sechstel mehr als in der Vorwoche, wie aus dem aktuellen Wochenbericht der Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen (LUA) hervorgeht.
Leipzig mit meisten Infektionen
Vor allem bei Klein- und Schulkindern wurden Infektionen diagnostiziert, betroffen sind aber alle Altersgruppen. Häufungen werden aus Kitas, Schulen und vereinzelt Krankenhäusern übermittelt. Die höchste Fallzahl meldete Leipzig (357), die niedrigste der Landkreis Nordsachsen (77).
Seit Saisonbeginn am 29. September sind in Sachsen sechs Menschen im Alter von 68 bis 93 Jahren an einer Grippeinfektion verstorben. Betroffen waren vier Frauen und zwei Männer. Die beiden ältesten verstorbenen Frauen (88 und 93 Jahre) waren in der aktuellen Saison gegen Influenza geimpft worden.
Weniger Menschen an Corona erkrankt
Derweil sind die Corona-Infektionen zum ersten Mal in dieser Saison zurückgegangen. In der vergangenen Woche wurden 994 Fälle registriert. Das waren knapp ein Viertel weniger als in der Vorwoche. Die meisten Infizierten sind weiterhin Senioren.
Aus Krankenhäusern sowie Alten- und Pflegeheimen kamen einige wenige Ausbrüche zur Meldung. Die höchste Fallzahl meldete ebenfalls Leipzig (142), die niedrigste der Vogtlandkreis (39). An Covid-19 verstarben seit Saisonbeginn 44 Menschen im Alter von 64 bis 99 Jahren, darunter 31 Männer.