Reise

Kuschelurlaub im Trend "Kleine Hochsaison" beginnt

Die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr werden häufig genutzt für "Kuschelurlaube", auch in Norddeutschland. Vor allem Paare gönnen sich hier was - mit Sauna, Kamin und Wellness.

Silvesterfeuerwerk auf Sylt, Strandpromenade in Westerland.

Silvesterfeuerwerk auf Sylt, Strandpromenade in Westerland.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Strandwandern statt Skilaufen: Viele Gäste zieht es zum Jahreswechsel nach Schleswig-Holstein. Die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr entwickele sich nach Angaben der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein (TASH) immer mehr zu einer kleinen Hochsaison. Die Buchungslage an Nord- und Ostsee sei gut bis sehr gut, sagte TASH-Sprecherin Sabine Natebus. Besonders beliebt seien in diesem Jahr "Kuschel-Angebote" mit Sauna, Kamin und Wellness. Angesichts des Wetters mit Schnee satt und frostigen Temperaturen in ganz Schleswig-Holstein ist das nicht verwunderlich.

"Wir haben hier eine volle Hütte, bis zum 2. Januar sind kaum noch Quartiere frei", sagt der Tourismusdirektor von Timmendorfer Strand, Christian Jaletzke. Die ersten Gäste seien schon eingetroffen, doch der große Ansturm werde am 25. Dezember einsetzen, sagte er.

Auch in Travemünde setzt der Gästeansturm erst nach Heiligabend ein. "In diesem Jahr kommen auffallend viele Paare, bei denen die Männer gebucht haben, offenbar als Weihnachtsüberraschung für ihre Partnerinnen", erzählt die Pressesprecherin vom Lübeck und Travemünde Marketing, Doris Schütz. Wen die Kälte nicht abschreckt, kann in Travemünde ebenso wie in Timmendorfer Strand (Kreis Ostholstein) das neue Jahr bei Silvesterpartys am Strand mit Musik und Höhenfeuerwerk begrüßen. "Wir rechnen wie im Vorjahr mit rund 15.000 Besuchern", sagt Jaletzke.

Auch an der Nordsee kann, wer will, die Korken knallen lassen. Für den Jahreswechsel auf Sylt ist nach Angaben der Sylt Marketing auch kurzfristig noch ein Bett zu finden. In der letzten Nacht des Jahres präsentiert sich die Insel als riesige Partymeile. Ein Höhepunkt wird auch hier die Open-Air-Silvesterparty auf der Strandpromenade von Westerland samt Feuerwerk sein. Privates Feuerwerk ist übrigens auf der gesamten Insel wegen der hohen Brandgefahr bei den Reetdächern verboten.

Das "Böller-Verbot" gilt auch für St. Peter-Ording (Kreis Nordfriesland). Das Nordseeheil- und Schwefelbad lockt zum Jahreswechsel daher ebenfalls mit einem Feuerwerk sowie einer Party unter freiem Himmel an der Seebrücke. In der Gemeinde sind zum Jahresende ebenfalls noch Betten frei, sagte eine Sprecherin der Tourismus-Zentrale. Auch im Nordseebad Büsum (Kreis Dithmarschen) können Spontan-Urlauber zum Jahreswechsel noch Plätze finden, sagte eine Sprecherin des Kur- und Tourismus Service. Nach Angaben von Natebus entspricht die Buchungslage zum Jahreswechsel in den meisten Orten annähernd der des Vorjahres.

Quelle: ntv.de, dpa

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