Reise

Teils tödliche Verletzungen Tirol will Kuhangriffe auf Touristen stoppen

So vielleicht besser nicht.

So vielleicht besser nicht.

(Foto: picture-alliance / dpa)

Wilde Kühe auf der Alm - eine Gefahr für Wanderer? Offenbar ja, denn Kuhattacken auf Touristen in den Bergen Tirols machen immer wieder Probleme, manchmal sogar mit tödlichen Folgen. Ein Video soll nun Wanderern die wichtigsten Regeln vermitteln.

"Eine Alm ist kein Streichelzoo". Nach diesem Motto will das österreichische Bundesland Tirol Wanderern die wichtigsten Regeln für das Zusammentreffen mit dem Weidevieh vermitteln. Ein amüsant animiertes Video in Comicform (siehe Link) gibt wichtige Informationen. So sollen kritische Situationen und mögliche Todesfälle künftig verhindert werden, wie die Landwirtschaftskammer Tirol gemeinsam mit anderen Organisationen mitteilte.

Kuhattacken auf Touristen in Tirols Bergen sorgen immer wieder für Probleme. Erst am Montag war eine Deutsche, die mit ihrem Mann und einem Hund unterwegs war, in der Steiermark schwer verletzt worden. Wanderer sollen nie in eine eingezäunte Weide einsteigen. Sie sollten auf dem Weg bleiben, immer genug Distanz zu den Tieren halten und sich ruhig verhalten.

"Mutterkuh betrachtet jeden Menschen als potenzielle Gefahr für ihr Kalb"

Besondere Gefahren gibt es, wenn es tierischen Nachwuchs gibt: "Eine Mutterkuh ist im Schutzmodus und betrachtet jeden Menschen als potenzielle Gefahr für ihr Kalb", heißt es im Video. Sind auch männliche erwachsene Tiere (Stiere) dabei, ist besondere Vorsicht geboten.

Hunde müssen immer an der Leine geführt werden - außer es kommt tatsächlich zu einer Attacke. Dann sollte der Hund freigelassen werden und die Besitzer sollten sich auf keinen Fall schützend vor das Haustier stellen. Das könnte tödlich enden.

Bei Jungtierherden ist zu beachten: Jüngere Tiere sind vor allem übermütig, bewegungsfreudig und neugierig. Beim Kontakt kann es rasch zu unkontrollierten Bewegungen der einzelnen Tiere oder der gesamten Herde kommen.

Erst kürzlich hatte eine Herde von rund 50 Kühen in Kärnten mehrere Wanderer angegriffen. Zuvor war in Erl eine 70-Jährige von Kühen tödlich verletzt worden. 2014 starb eine Deutsche in den Tiroler Alpen bei einer Kuh-Attacke.

Quelle: ntv.de, abe/dpa

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