Ansteckungsgefahr bei Schweinegrippe Vor Reisen rechtzeitig zur Impfung
Viele Betroffene handeln sich eine Infektion im Ausland ein - man sollte sich also vor einer Reise impfen lassen. Urlauber müssen sich aber rechtzeitig um einen Termin kümmern, sonst wirkt die Impfung nicht.
Urlauber lassen sich vor einer Reise besser gegen die Schweinegrippe impfen. Denn viele Betroffene handeln sich eine Infektion im Ausland ein, erläutert das Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf. Außerdem kämen Reisende an Flughäfen und bei Bus- oder Besichtigungstouren mit vielen anderen Menschen in Kontakt, was die Ansteckungsgefahr erhöht. Urlauber müssen sich aber rechtzeitig um einen Impftermin kümmern: Nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Köln dauert es etwa 14 Tage, bis die Impfung wirkt.
Es ist dem CRM zufolge allerdings nicht nötig, wegen der Schweinegrippe ganz auf Reisen zu verzichten. Urlauber könnten ihr Ansteckungsrisiko außerdem senken, indem sie sich häufig die Hände waschen, die Hände von Mund, Nase und Augen fernhalten und Menschenansammlungen meiden. Da das Schweinegrippe-Virus H1N1 über Tröpfchen - zum Beispiel beim Husten - übertragen wird, ist die Gefahr einer Infektion besonders an Orten erhöht, an denen sich viele Menschen aufhalten.
Vancouver: Athleten und Zuschauer sollen sich impfen
Athleten und Zuschauer der Olympischen Winterspiele in Vancouver (12. bis 28. Februar) sollen sich vor ihrer Anreise gegen die Schweinegrippe impfen lassen. "Wir ermutigen alle Reisenden, sich im Vorfeld impfen zu lassen", sagte Jack Taunton, der Chefmediziner des Organisationskomitees (VANOC).
Hunderte Volunteers, die während der Winterspiele im Einsatz sind, gehören zu einem Impfprogramm Kanadas gegen das H1N1-Virus, das in dieser Woche angelaufen ist.