Black Friday Käufe Amazon-Betrugsversuche: Wie Sie sich vor "Scammern" schützen
28.11.2024, 17:18 Uhr
Während der Black Friday Week kaufen viele Menschen verstärkt bei Onlineanbietern wie Amazon. Das nutzen Betrüger - neuerdings auch "Scammer" genannt - aus: Sie versuchen per Mail, SMS oder Telefonanruf in unsere Konten zu kommen. Damit die möglichst erfolglos bleiben, hat Amazon Handlungsempfehlungen rausgegeben.
Es kann einen immer und überall treffen: Betrüger, sogenannte "Scammer" wollen in unsere Konten, an unser Geld. Dafür nutzen sie die unterschiedlichsten Wege - von eMails bis zu Anrufen, WhatsApp oder SMS. Da während der Rabattwoche zum Black Friday viele Menschen verstärkt im Internet bei Amazon einkaufen, gibt es zur Zeit besonders viele Hack-Versuche auf Amazon-Konten. Das Unternehmen hat reagiert und Tipps veröffentlicht, die vor dieser Betrugsmasche schützen sollen.
Phishing-Versuche: So gehen Betrüger vor
Hacker, Scammer, Betrüger - egal, wie man sie nennt. Sie gehen immer ähnlich vor, denn ihr Hauptziel ist es, in unser Konto zu kommen. In seiner Handlungsempfehlung warnt die Plattform Amazon: "Scammer versuchen, dich zu täuschen, in dem sie dir sagen, dass es eine Untersuchung wegen Betrugs gibt". Weiter würden sie versuchen, uns dazu zu bewegen
- Persönliche Daten oder
- Anmeldedaten
zu verraten, um damit angeblich das jeweilige Konto zu "verifizieren".
Wie kann man Betrugsversuche von Scammern verhindern?
Auf den ersten Blick wirken viele Betrugs-Emails, SMS oder WhatsApp vertrauenswürdig. Und ungewöhnlich sind sie in Zeiten, in denen wir verstärkt online einkaufen auch nicht. Schließlich nutzen wir die starken Rabatte während der Black Week für das ein oder andere Schnäppchen. Und nach jedem Kauf kommt eine Bestätigungsmail und oft auch Informationen über den Sendungsverlauf.
Black Friday bei Amazon: Das sind die besten Angebote
Es gibt aber einige Kniffe, die vor Betrügern schützen. Amazon rät zum Schutz vor Angriffen Folgendes zu beachten:
- Amazon wird dich niemals auffordern, dein Passwort oder dein One-Time-Passwort (OTP) für die Anmeldung deines Kontos zu teilen
- Amazon wird dich nicht auffordern, sensible persönliche Daten am Telefon zu bestätigen
- Im Message Center auf Amazon kann überprüft werden, ob die Mail authentisch und von Amazon ist
- Auf Amazon/Mein Konto können Änderungen an den Rechnungs- und Kontoinformationen gemacht werden
- Bei Nachrichten zum Kauf eines Produktes nicht auf die E-Mail antworten, sondern im Amazon Konto einloggen
- Informationen zur Online-Sicherheit gibt es unter "Mein System schützen" bei Amazon
Weitere Tipps von Amazon gegen Betrugsversuche
Damit das Kaufvergnügen beim Onlineshopping ungetrübt bleibt, können wir darüber hinaus noch mehr beachten. Besonders jetzt zum Black Friday gilt es, einen kühlen Kopf und den Überblick zu behalten. So kann es laut Amazon gelingen:
- Nicht durch falsche Dringlichkeit verunsichern lassen
- Keine persönlichen Informationen herausgeben (Adresse, Kontoanmeldedaten, Finanzinformationen)
- Keine Websites eines Drittanbieters anklicken
- Keine Banküberweisung an unbekannte Konten
- Keine unbekannten Gutscheine mit Nummer, Einlösecode oder PIN freischalten
- Nicht auf Benachrichtigungen unbekannter Bestellungen reagieren
Black Friday: Sale, Deals, Angebote & Co. am Cyber-Wochenende
Neben der Möglichkeit, die angeblich von Amazon verschickte E-Mail in deren Message Center zu überprüfen, gibt es einige Anzeichen für einen Betrugsversuch. So informiert Amazon über diese verdächtigen Absende-Fehler:
Falsche Schreibweise oder hinzugefügte oder ersetzte Zeichen in der Absenderadresse
Offizielle Amazon-E-Mails enthalten amazon.de, so die Aussage. Sollte es sich tatsächlich um eine E-Mail von Amazon handeln, zeigen die meisten E-Mail-Anbieter das bekannte Smile-Logo im Posteingang an.
Tippfehler, Grammatikfehler
Links zu Websites, die Amazon ähneln
Links zu IP-Adressen wie https://123.456.789.123/Amazon.de.
Amazon-Hinweise zu gefälschten Textnachrichten / SMS
Häufig schicken Betrüger mit SMS Nachrichten, die so aussehen, als würden sie von Amazon kommen. Dies sind einige Warnhinweise von Amazon:
Du erhältst eine SMS von einer Telefonnummer, die du nicht kennst, oder von einer Nummer mit einer Landesvorwahl, die von dem Land abweicht, in dem du deinen Wohnsitz hast.
Du erhältst SMS für Bestellungen oder Lieferungen, die du nicht erwartest.
Du erhältst SMS, die Phishing-Links mit URLs enthalten, die falsch geschrieben sind, Tippfehler enthalten oder aus einer IP-Adresse bestehen.
Eintreffende Nachrichten, die nach einem Betrugsversuch aussehen, sollten unter amazon.de/reportascam. gemeldet werden. Das kann dazu beitragen, die Masse an Phishingversuchen etwas einzudämmen.
Quelle: ntv.de, mma