Ein zuverlässiger Beifahrer? Blitzerwarner getestet: So gut ist der Ooono 2
12.06.2024, 08:56 Uhr (aktualisiert)
Der Ooono Co-Driver No1 war ein Kassenfeger, nun ist der Ooono 2 erhältlich. Der Test zeigt, wie gut der Blitzerwarner ist.
(Foto: Ooono)
Mit dem Ooono Co-Driver No2 bringt der dänische Hersteller den Nachfolger des Ooono No1 auf den Markt. Wie gut ist der neue Blitzerwarner im Test, und sind Geräte wie der Ooono 2 überhaupt im Auto erlaubt? Die Antworten!
Blitzerwarner sind umstritten und deren Einsatz wird in Foren heiß diskutiert. Kurz und knapp dienen sie dazu, Autofahrer vor Geschwindigkeitskontrollen zu warnen und können theoretisch helfen, teure Bußgelder und Punkte in Flensburg zu vermeiden. Überdies warnen diese Geräte vor Gefahren und Baustellen im Straßenverkehr. Einer der neuesten Vertreter dieser Gattung ist der Ooono Co-Driver No2. Im Test zeigt der Blitzerwarner, was er drauf hat. Geklärt wird zudem, ob Blitzerwarner in Deutschland überhaupt erlaubt sind.
Blitzerwarner getestet: Das kann der Ooono 2
Der Ooono 2 ist die zweite Generation des vom dänischen Hersteller entwickelten Blitzerwarners. Kurz gesagt zeichnet er sich durch eine Community-basierte Warnfunktion aus, die in Echtzeit aktualisiert wird und somit Fahrer vor stationären sowie mobilen Radarkontrollen warnt – mit einer umfangreichen Datenbank, die Informationen aus über 80 Ländern bezieht, und der Möglichkeit, Warnungen aus der Nutzer-Community zu erhalten und zu bestätigen.
Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.
Ooono Co-Driver No2 im Test
Ein derart spannendes Gerät ist zum Testen natürlich ideal geeignet. Zuletzt hat beispielsweise das Verbrauchermagazin Imtest den Ooono Co-Driver No2 genauer unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse fallen durchaus positiv aus. Laut den Testern sind die neuen Funktionen des Nachfolgers absolut sinnvoll und schließen wichtige Lücken. Weiterhin gestalteten sich Installation und Betrieb mit der Autostart-Funktion auch für Laien einfach. Insbesondere die umfangreiche Datenbank, auf die Ooono-Blitzerwarner zugreifen, wurde als zuverlässig beim Warnen vor Gefahrenquellen und Geschwindigkeitskontrollen im In- und Ausland eingestuft. Somit ist der Ooono 2 aus technischer Sicht ein hervorragender Beifahrer.
Ooono Co-Driver No1 oder Ooono Co-Driver No2?
Wer nicht unbedingt das Neueste benötigt, sollte seine Wahl zwischen den beiden Modellen davon abhängig machen, ob einem Features wie aufladbare Batterien, erhöhte Sichtbarkeit und die Integration in das Fahrzeugsystem wichtig sind. Wer lediglich über Gefahren informiert werden möchte und für den der manuelle Batteriewechsel kein Krampf ist, fährt mit dem Co-Driver No1 auch noch gut – und spart Geld.
Unterschiede: Ooono 1 und Ooono 2
Bereits der Vorgänger – Ooono 1 – kam schnell ins Gespräch, wenn in der Vergangenheit das Thema Blitzerwarner auf den Tisch kam. Tatsächlich ruht sich das neue Modell hauptsächlich auf den Lorbeeren des Vorgängers aus, bietet aber einige spannende Neuerungen, bei denen laut Hersteller Wünsche der Community aufgegriffen wurden. Die Unterschiede zwischen Ooono 1 und Ooono 2 sehen wie folgt aus:
- Batterie: Der Co-Driver No2 hat jetzt eine wiederaufladbare Batterie, die über einen USB-C-Anschluss aufgeladen werden kann.
- Leuchtkreis: Beim Co-Driver No2 ist der Leuchtkreis größer und leichter zu erkennen.
- Integration: Es gibt eine Integration in Apple CarPlay und Android Auto, die Warnungen direkt im Navi anzeigen.
- Button zur Verwerfung: Warnungen an Orten, an denen keine Gefahr mehr besteht, können nun durch einen neuen Button verworfen werden.
- Magnethalterung: Die Magnethalterung wurde laut Hersteller verbessert.
- Navigation: In der Ooono-App lässt sich jetzt auch navigieren, und Positionen, an denen eine Warnung ausgegeben wird, sind auf der Karte markiert.
- Optik: Auch optisch unterscheiden sich die beiden Geräte etwas.
- Preis (UVP): Der Co-Driver No1 ist für 49,95 Euro erhältlich, während der Co-Driver No2 für 79,95 Euro verkauft wird.
Alternative: Saphe Drive Pro
Auf der Suche nach vergleichbaren Produkten stößt der geneigte Kunde schnell auf den Saphe Drive Pro. Hierbei handelt es sich ebenfalls um einen modernen Verkehrsalarm, der Autofahrer vor verschiedenen Gefahren auf der Straße warnt, einschließlich Geschwindigkeitskontrollen. Im Vergleich zum Ooono Co-Driver No2 bietet der Saphe Drive Pro ein integriertes Farbdisplay.
Hier sind einige der wichtigsten technischen Merkmale des Saphe Drive Pro:
- Kompatibilität mit iOS 11 oder Android 4.3 und höher
- Integration in Apple CarPlay und Android Auto
- 1,54-Zoll-Display, das wichtige Informationen wie die aktuelle Geschwindigkeit und Tempolimits anzeigt
- Li-Ion-Akku, der eine längere Lebensdauer und einfache Aufladung bietet
Einschätzung: Beide Geräte nutzen Daten von Blitzer.de und bieten eine visuelle sowie akustische Warnung. Der Saphe Drive Pro hat jedoch ein Display, das kontinuierlich Informationen anzeigt, während der Ooono Co-Driver No2 kleiner, unauffälliger und möglicherweise einfacher im Auto zu integrieren ist.
Sind Blitzerwarner erlaubt?
In Deutschland ist die Verwendung mobiler Blitzerwarner rechtlich nicht erlaubt – der Besitz hingegen schon. Gemäß §23 der Straßenverkehrsordnung (StVO) ist es untersagt, Geräte zu nutzen oder bei sich zu führen, die Verkehrsüberwachungseinrichtungen anzeigen oder beeinträchtigen. Das Oberlandesgericht Karlsruhe hat in einem Urteil vom Februar 2023 bekräftigt, dass die Verwendung von Blitzerwarnern jeglicher Art in Deutschland verboten ist. Die Rechtslage in der Übersicht:
- Verbot: Technische Geräte, die als Radarwarner dienen, dürfen weder betrieben noch betriebsbereit mitgeführt werden.
- Bußgeld: Bei Verstoß gegen dieses Verbot droht ein Bußgeld von 75 Euro und ein Punkt im Flensburger Fahreignungsregister.
- Blitzer-Apps: Auch die Nutzung von Blitzer-Apps auf dem Smartphone oder in Navigationsgeräten ist verboten.
- Beifahrer: Selbst wenn ein Beifahrer die App benutzt, gilt dies als Verstoß.
- Ausnahmen: Warnungen im Radio vor Blitzern sind erlaubt, da sie unabhängig vom Standort des Empfängers erfolgen.
Kurzum: Wer Bußgelder und Punkte in Flensburg umfahren möchte, sollte im Straßenverkehr keine Geräte oder Apps verwenden, die vor Geschwindigkeitsmessanlagen warnen. Wer das trotzdem macht, muss sich der möglichen rechtlichen Konsequenzen bewusst sein und abwägen, ob die Verwendung eines solchen Geräts das Risiko wert ist.
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Fazit: Ooono Co-Driver No2 im Test
Der Ooono 2 nimmt die besten Features des Vorgängers mit und ergänzt das Produkt um weitere nützliche Funktionen. Der Ooono 1 bietet die wichtigsten Funktionen und ist günstiger, der Ooono 2 hingegen bietet mehr Komfort, ist aber teurer.
(Dieser Artikel wurde am Donnerstag, 25. April 2024 erstmals veröffentlicht.)
Quelle: ntv.de